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Ministerul Educa iei i Cercet rii – Serviciul Na ional de Evaluare i Examinare 1 Proba scris la Limba German Matern Varianta 1 EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN Varianta 1 Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. Alle Themen sind verbindlich. Arbeitszeit 2 Stunden 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Gottfried August Bürger: Die Schatzgräber Ein Winzer, der am Tode lag, Man warf die Erde gar durch’s Sieb Rief seine Söhne an und sprach: Und zog die Harken kreuz und quer „In unserm Weinberg liegt ein Schatz. Nach jedem Steinchen hin und her. Grabt nur darnach!“- „An welchem Platz?“ Allein, da ward kein Schatz verspürt, Schrie alles laut den Vater an. Und jeder hielt sich angeführt. „Grabt nur!“ ... O weh, da starb der Mann. Doch kaum erschien das nächste Jahr, Kaum war der Alte beigeschafft, Da nahm man mit Erstaunen wahr, So grub man nach aus Leibeskraft. Dass jede Rebe dreifach trug. Mit Hacke, Karst und Spaten ward Da wurden erst die Söhne klug, Der Weinberg um und um gescharrt. Und gruben nun Jahr ein, Jahr aus Da war kein Kloß der ruhig blieb; Des Schatzes immer mehr heraus. I.1. Einer der Söhne erzählt seiner Freundin, wie sie von ihrem Vater irregeführt wurden. Gib seine Geschichte in der Ich-Form wieder. 19 Punkte I.2. Äu ere dich zur Lehre. (mindestens 6 Zeilen) 14 Punkte I.3. Verfasse einen Brief, in dem einer der Söhne seinen Freund zum Erntedankfest einlädt. (mindestens 10 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge und bilde dabei einen Temporalsatz. Bestimme das Zeitverhältnis: Kaum war der Alte beigeschafft , so grub man nach aus Leibeskraft. 4 Punkte II.2. Verwandle direkte in indirekte Rede: „In unserm Weinberg liegt ein Schatz. Grabt nur darnach!“ 4 Punkte II.3. Setze ins Aktiv: Mit Hacke Karst und Spaten wurde der Weinberg um und um gescharrt. Allein, da wurde kein Schatz verspürt. 4 Punkte II.4. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme es: Da war kein Kloß, der ruhig blieb. 4 Punkte II.5. Schreibe je ein Antonym zu den Wörtern: „laut“, „ruhig“, „klug“. 3 Punkte II.6. Schreibe die Wortfamilie des Wortes „sprechen“. (5 Verben, 5 Substantive) 5 Punkte II.7. Bilde von jedem der folgenden Verben: tragen“, „schreien“, „graben“ je ein zusammengesetztes Verb und bilde damit jeweils einen Satz. 6 Punkte II.8. Verwende den Superlativ des Adjektivs „ruhig“ in Sätzen, erst als Attribut, dann als Modalbestimmung. 4 Punkte II.9. Vervollständige mit einem irrealen Komparativsatz: Die Söhne gruben,... 4 Punkte

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Ministerul Educa�iei �i Cercet�rii – Serviciul Na

�ional de Evaluare �i Examinare

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 1

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 1

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Gottfried August Bürger: Die Schatzgräber Ein Winzer, der am Tode lag, Man warf die Erde gar durch’s Sieb Rief seine Söhne an und sprach: Und zog die Harken kreuz und quer „In unserm Weinberg liegt ein Schatz. Nach jedem Steinchen hin und her. Grabt nur darnach!“- „An welchem Platz?“ Allein, da ward kein Schatz verspürt, Schrie alles laut den Vater an. Und jeder hielt sich angeführt. „Grabt nur!“ ... O weh, da starb der Mann. Doch kaum erschien das nächste Jahr, Kaum war der Alte beigeschafft, Da nahm man mit Erstaunen wahr, So grub man nach aus Leibeskraft. Dass jede Rebe dreifach trug. Mit Hacke, Karst und Spaten ward Da wurden erst die Söhne klug, Der Weinberg um und um gescharrt. Und gruben nun Jahr ein, Jahr aus Da war kein Kloß der ruhig blieb; Des Schatzes immer mehr heraus. I.1. Einer der Söhne erzählt seiner Freundin, wie sie von ihrem Vater irregeführt wurden.

Gib seine Geschichte in der Ich-Form wieder. 19 Punkte I.2. Äu ere dich zur Lehre. (mindestens 6 Zeilen) 14 Punkte I.3. Verfasse einen Brief, in dem einer der Söhne seinen Freund zum Erntedankfest

einlädt. (mindestens 10 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge und bilde dabei einen

Temporalsatz. Bestimme das Zeitverhältnis: Kaum war der Alte beigeschafft , so grub man nach aus Leibeskraft. 4 Punkte

II.2. Verwandle direkte in indirekte Rede: „In unserm Weinberg liegt ein Schatz. Grabt nur darnach!“ 4 Punkte

II.3. Setze ins Aktiv: Mit Hacke Karst und Spaten wurde der Weinberg um und um gescharrt. Allein, da wurde kein Schatz verspürt. 4 Punkte

II.4. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme es: Da war kein Kloß, der ruhig blieb. 4 Punkte

II.5. Schreibe je ein Antonym zu den Wörtern: „laut“, „ruhig“, „klug“. 3 Punkte II.6. Schreibe die Wortfamilie des Wortes „sprechen“. (5 Verben, 5 Substantive) 5 Punkte II.7. Bilde von jedem der folgenden Verben: „tragen“, „schreien“, „graben“ je ein

zusammengesetztes Verb und bilde damit jeweils einen Satz. 6 Punkte II.8. Verwende den Superlativ des Adjektivs „ruhig“ in Sätzen, erst als Attribut, dann

als Modalbestimmung. 4 Punkte II.9. Vervollständige mit einem irrealen Komparativsatz:

Die Söhne gruben,... 4 Punkte

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�ional de Evaluare �i Examinare

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 2

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 2

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Die Waldfee Vor langer Zeit lebte im Burgenland ein munterer Bursche namens Hans, dem alle Mädchen gut waren, so dass ihn jede zum Mann genommen hätte. Der Junge war lieb und freundlich, aber das Heiraten wollte er sich noch überlegen. Schließlich verließ er das Dorf und kam erst nach längerer Zeit mit einem Mädchen, das von bezaubernder Schönheit war, wieder zurück. Bald darauf feierte er Hochzeit mit der holden Schönen. Niemand wusste, woher die Frau stammte und wenn man Hans fragte, zuckte er nur die Achseln. Man redete bald im Dorf, dass die Frau eine Vila, eine gute Waldfee, sei. Manche glaubten zu wissen, Hans habe der Geliebten versprochen, ihre Herkunft geheimzuhalten, sie nie Vila zu rufen und sie auch nicht aufzufordern, zu tanzen oder zu singen, sonst sei es mit dem Glück beider zu Ende. Die Jahre vergingen und zwei Kinder, die ihnen der Himmel geschenkt hatte, vermehrten ihr Glück. Manchmal verließ die Frau das Haus und hielt sich stundenlang im Wald auf, aber Hans tat nie eine Frage und machte nie seiner Frau einen Vorwurf daraus. Freundlich ließ er sie gehen und herzlich war sein Gruß, wenn sie zurückkam. Einmal kehrte Hans von einem weiten Weg nach Haus, und als er seine Frau und seine Kinder sah, begrüßte er sie jubelnd. Im Überschwang seiner Freude rief er seiner lieblich lächelnden Frau zu: „Oh, sing doch und tanz, liebe Vila, wie damals, als ich dich auf der Waldwiese sah!“ Da begann sie zierlich zu tanzen und mit leiser Stimme ein Lied zu singen. Mit einem Mal erinnerte sich Hans seines Versprechens, aber es war zu spät. Wie ein Nebelhauch entschwand seine Frau. Mann und Kinder blieben allein zurück. Zwar war es Hans manchmal, als blicke die Waldfee durchs Fenster zu ihren Lieben herein, aber wenn er dann ins Freie eilte, um sie zu ergreifen, war es nur ein Nebelstreif. I.1. Fasse den Text mit eigenen Worten zusammen. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Argumentiere. 19 Punkte I.3. Schreibe einen Bericht für die Zeitung über das Verschwinden der Frau.

(mindestens 10 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Wandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge um und bestimme den

Nebensatz nach Inhalt und Form: 4 Punkte Der Junge war lieb und freundlich, aber das Heiraten wollte er sich noch überlegen.

II.2. Wandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied um und bestimme dieses: 4 Punkte

Aber eines Tages kam er mit einem Mädchen, das von bezaubernder Schönheit war, wieder zurück.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 2

II.3. Was hat Hans der Geliebten versprochen? Gib es in direkter Rede wieder: 8 Punkte II.4. Finde drei Antonyme zum Wort „ungetrübt“. 3 Punkte II.5. Setze beide Teile ins Passiv: 4 Punkte

Zwei Kinder, die ihnen der Himmel geschenkt hatte, vermehrten ihr Glück. II.6. Setze ins Plusquamperfekt und ins Futur I: 4 Punkte

Freundlich ließ er sie gehen und herzlich war sein Gruß, wenn sie zurückkam. II.7. Verwende statt des Genitivobjekts einen präpositionalen Ausdruck:

Mit einem Mal erinnerte sich Hans seines Versprechens. 2 Punkte II.8. Schreibe die Wortfamilie von „nehmen“ (5 Verben, 5 Substantive) 5 Punkte II.9. Vervollständige mit einem irrealen Komparativsatz:

Sie tanzte so schön, ... 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 3

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 3

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Der Binger Mäuseturm: Jakob und Wilhelm Grimm Zu Bingen ragt mitten aus dem Rhein ein hoher Turm, von dem folgende Sage umgeht: Im Jahr 974 war eine große Teuerung*, dass viele Menschen Hungers starben. Da war ein Bischof zu Mainz, ein Geizhals, der dachte nur daran, wie er seinen Schatz mehren könnte und sah zu, wie die armen Leute auf der Gasse niederfielen vor Hunger. Kein Erbarmen kam in den Bischof, sondern er sprach: „Lasset alle Armen sammeln in einer Scheune vor der Stadt, ich will sie speisen.“ Und wie sie in der Scheune waren, schloss er die Türe zu, steckte sie mit Feuer an und verbrannte sie samt den Leuten, die darin waren. Als nun die Menschen unter den Flammen wimmerten und jammerten, rief der Bischof: „Hört, hört, wie die Mäuse pfeifen!“ Allein Gott plagte ihn bald, dass die Mäuse Tag und Nacht über ihn liefen und an ihm fraßen. Da wusste er endlich keinen anderen Rat, und er ließ einen Turm bei Bingen im Rhein bauen, der noch heute zu sehen ist, und meinte sich darin sicher, aber die Mäuse schwammen durch den Strom heran, erklommen den Turm und fraßen den Bischof lebendig auf.

*Teuerung = das Teuerwerden, Preisanstieg I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Argumentiere. 19 Punkte I.3. Charakterisiere den Bischof. (6 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Schreibe die Wortfamilie des Wortes „sagen“ (5 Verben, 5 Substantive). 5 Punkte II.2. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme es:

...der dachte nur daran, wie er seinen Schatz mehren könnte. 2 Punkte II.3. Verwandle in die indirekte Rede: 4 Punkte

Er sprach: „Lasset alle Armen sammeln in einer Scheune vor der Stadt, ich will sie speisen.“

II.4. Bilde ausgehend von den angegebenen Verben je ein zusammengesetztes Verb (trennbar oder untrennbar) und verwende sie in Sätzen in der angegebenen Zeit: „schließen“ (Perfekt), „gehen“ (Imperfekt), „sehen“ (Zukunft). 3 Punkte

II.5. Bilde zehn zusammengesetzte Wörter, in denen das Wort „Tag“ fünfmal als Bestimmungswort und fünfmal als Grundwort vorkommt. 5 Punkte

II.6. Forme alle Aktivformen in Passiv um: Er schloss die Türe zu, steckte sie mit Feuer an und verbrannte sie samt den Leuten. 6 Punkte

II.7. Verbinde die Sätze so miteinander, dass du zuerst einen Grund, dann eine Folge ausdrückst (Satzverbindung und Satzgefüge): 8 Punkte

Er wusste endlich keinen anderen Rat . Er ließ einen Turm bei Bingen im Rhein bauen. II.8. Verwende das Partizip I des Verbs „wimmern“ zuerst als Attribut, dann

als Modalbestimmung und bilde Sätze. 2 Punkte II.9. Schreibe je ein Antonym zu : „jammern“, „lebendig“, „samt“. 3 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 4

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 4 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Abraham a Santa Clara: Die alten und die jungen Frö sche Die jungen Frösche haben einmal bei warmer Sommerzeit nächst einer Lache über alle Maßen gequakt und geschrien, so dass ein alter Frosch selbst über diese abgeschmackte Musik verdrüssig* geworden war und die Jungen nicht wenig ausgefilzt** hat. „Schämt euch, ihr grünhosenen Fratzen,“ sagte er, „ihr wilden Lachendrescher, ihr hüpfenden Spitzbuben, schämt euch, dass ihr so ein verdrießliches Geschrei vorführt! Wenn ihr aber dennoch wollt lustig sein und frohlocken, so singt wenigstens wie die Nachtigall , welche auf diesem nächsten Ast sitzt. Ihr großmaulenden Narren, könnt ihr denn nichts anderes als das Qua-Qua-Qua?“ „Vater“, antworteten die Frösche, „das haben wir von dir gelernt.“

*verdrüssig = geärgert **filzen = schelten, schimpfen I.1. Gib den Text mit eigenen Worten wieder. 14 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Argumentiere. 19 Punkte I.3. Einer der jungen Frösche schreibt der Mutter einen Brief, in dem er sich über das

Verhalten seines Vaters beklagt. (mindestens 10 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Finde drei Synonyme zum Ausdruck „über alle Maßen“. 3 Punkte II.2. Setze in die indirekte Rede:

„Schämt euch, ihr grünhosenen Fratzen,“ sagte er, „ihr wilden Lachendrescher, ihr hüpfenden Spitzbuben, schämt euch, dass ihr so ein verdrießliches Geschrei vorführt! Wenn ihr aber dennoch wollt lustig sein und frohlocken, so singt wenigstens wie die Nachtigall, welche auf diesem Ast sitzt.“ 6 Punkte

II.3. Bestimme zuerst die Art des Nebensatzes und wandle ihn dann in das entsprechende Satzglied um und bestimme dessen Art: 4 Punkte

So singt wenigstens wie die Nachtigall, welche auf diesem nächsten Ast sitzt. II.4. Wandle den Konjunktionalsatz in einen verkappten Nebensatz um und bestimme

seine Art (Inhalt): Wenn ihr aber doch wollt lustig sein und frohlocken, so singt wenigstens wie die Nachtigall. 4 Punkte

II.5. Setze die Wörter aus der Klammer in den richtigen Fall: Das waren die Worte seines Vaters, (der alte Frosch). 4 Punkte

II.6. Setze ins Passiv: ... so dass ein alter Frosch die Jungen nicht wenig ausgefilzt hat. 4 Punkte

II.7. Bilde ausgehend vom Verb „führen“ drei zusammengesetzte Verben und bilde Sätze in verschiedenen Zeiten. 6 Punkte

II.8. Schreibe die Wortfamilie von „schreien“ (6 Wörter). 3 Punkte II.9. Verwende in zwei Sätzen das Verb „singen“ im Partizip I, zuerst als Attribut

und dann als Modalbestimmung. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 5

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 5

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Wilhelm Busch: Ein dicker Sack Ein dicker Sack – den Bauer Bolte, Ich bin’s, der hoch vonnöten ist, der ihn zur Mühle tragen wollte, dass euch das Federvieh nicht frisst; um auszuruhn, mal hingestellt ich, dessen hohe Fassungskraft dicht an ein reifes Ährenfeld - euch schließlich in die Mühle schafft. legt sich in würdevolle Falten Verneigt euch tief, denn ich bin der! und fängt ’ne Rede an zu halten. Was wäret ihr, wenn ich nicht wär’?“ „Ich“, sprach er, „bin der volle Sack. Sanft rauschten die Ähren: Ihr Ähren seid nur dünnes Pack. „Du wärst ein leerer Schlauch, Ich bin’s der euch auf dieser Welt wenn wir nicht wären.“ in Einigkeit zusammenhält. I.1. Gib den Inhalt des Gedichtes in eigenen Worten wieder. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung könnte der Text gehören? Argumentiere. 19 Punkte I.3. Wie beurteilst du das Verhalten des Sackes? Vergleiche es mit dem der

Ähren. (6 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle direkte in indirekte Rede:

„Ich“ sprach er, „bin der volle Sack. Ihr Ähren seid nur dünnes Pack. ... Verneigt euch tief, denn ich bin der.“ 4 Punkte

II.2. Verwandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form:

Verneigt euch tief, denn ich bin der. 6 Punkte II.3. Verwandle die Infinitivkonstruktion in einen Konjunktionalsatz. Bestimme ihn

nach Inhalt: Er hatte ihn hingestellt, um eine Weile auszuruhn. 4 Punkte

II.4. Schreibe das Wortfeld von reden! (6 Wörter) 6 Punkte II.5. Schreibe je ein Synonym und ein Antonym zu:

„vonnöten“, „dünn“ 4 Punkte II.6. Setze den unterstrichenen Satz ins Passiv:

Ich bin’s, der hoch vonnöten ist, dass euch das Federvieh nicht frisst. 4 Punkte II.7. Schreibe die Wortfamilie des Wortes „fangen“ (4 Wörter). 4 Punkte II.8. Setze zuerst ins Perfekt und dann ins Plusquamperfekt:

Der Sack, den er zur Mühle tragen wollte, war voll. 4Punkte II.9. Bilde einen irrealen Komparativsatz:

Der Sack lobte sich, ... 2 Punkte

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EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 6

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Milo Dor: Die Nagelsuppe Ein Wanderer bat eine alte, geizige Frau, ihm etwas zu essen zu geben. Als sie ihm erklärte, sie habe nichts mehr in der Speisekammer, sagte er zu ihr: „Gib mir wenigstens einen Topf und etwas Wasser, damit ich mir eine Nagelsuppe kochen kann.“ Die alte Frau gab ihm einen Topf, in den er seinen Nagel legte. Dann füllte er den Topf mit Wasser und stellte ihn auf den Herd, in dem die Alte, die neugierig geworden war, Feuer gemacht hatte. Als das Wasser warm wurde, bat der Wanderer die Alte um etwas Salz, das sie ihm bereitwillig gab, und als das Wasser zu kochen anfing, verlangte er von ihr ein bisschen Mehl. Die geizige Alte brannte darauf, zu erfahren, wie man eine Nagelsuppe mache, und gab ihm eine Handvoll Mehl, die der Fremde, ebenso wie das Salz ins kochende Wasser streute. Während er die Suppe umrührte, bat er die Alte um ein Ei, das sie ihm sogleich aus der Speisekammer holte. Er schlug das Ei in die Suppe und verlangte nun von seiner neugierigen Gastgeberin etwas Öl. Jetzt lief die Alte schon, um ihm Öl zu bringen. Er goss es in die Suppe, ließ sie aufkochen, nahm sie vom Herd weg, holte den Nagel heraus und aß sie dann mit großem Appetit. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Der Wanderer erzählt seiner Frau, was passiert ist. Gib die Geschichte in

der Ich-Form wieder. 19 Punkte I.3. Welche hervorstechenden Charaktereigenschaften der alten Frau werden

deutlich? Erkläre in 6 Zeilen. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die direkte in indirekte Rede:

Er sagte zu ihr: „Gib mir wenigstens einen Topf und etwas Wasser, damit ich mir eine Nagelsuppe kochen kann.“ 6 Punkte

II.2. Verwandle die unterstrichene Wortgruppe in den entsprechenden Nebensatz. Bestimme diesen nach Inhalt und Form:

Ein Wanderer bat eine alte, geizige Frau, ihm etwas zu essen zu geben. 6 Punkte II.3. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme es:

Die Alte, die neugierig geworden war, hatte Feuer gemacht. 4 Punkte II.4. Verwende das Partizip I des Verbs „kochen“ in zwei Sätzen, einmal als

Modalbestimmung, dann als Attribut. 4 Punkte II.5. Forme Aktiv in Passiv um:

Er schlug das Ei in die Suppe und verlangte nun von seiner neugierigen Gastgeberin etwas Öl. 4 Punkte

II.6. Schreibe die Wortfamilie des Wortes „geben“ (5 Substantive, 5 Verben). 5 Punkte II.7. Bilde vom Verb „nehmen“ ausgehend drei zusammengesetzte Verben und

verwende diese in Sätzen (verschiedene Zeiten). 3 Punkte

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II.8. Vervollständige die Frage. Antworte mit den Wörtern aus der Klammer: ... bat er die Alte? (etwas Salz) 4 Punkte

II.9. Setze die eingeklammerten Wörter in der richtigen Form ein: 2 Punkte Er verlangte von seiner Gastgeberin, (eine geizige Frau), einen Topf und einen Nagel.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 7

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 7

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Brüder Grimm: Der Nagel Ein Kaufmann hatte auf der Messe gute Geschäfte gemacht, alle Waren verkauft und seine Geldkatze mit Gold und Silber gespickt. Er wollte jetzt heimreisen und vor Einbruch der Nacht zu Haus sein. Er packte also den Mantelsack mit dem Geld auf sein Pferd und ritt fort. Zu Mittag rastete er in einer Stadt. Als er weiterwollte, führte ihm der Hausknecht das Ross vor, sprach aber: „Herr, am linken Hinterfuß fehlt im Hufeisen ein Nagel.“ – „Lass es fehlen“, erwiderte der Kaufmann, „die sechs Stunden, die ich noch zu machen habe, wird das Eisen wohl festhalten. Ich habe Eile.“ Nachmittag, als er wieder abgestiegen war und dem Ross Brot geben ließ, kam der Knecht in die Stube und sagte: „Herr, Eurem Pferd fehlt am linken Hinterfuß ein Hufeisen. Soll ich es zum Schmied führen?“ – „Lass es fehlen“, erwiderte der Herr, „die paar Stunden, die noch übrig sind, wird das Pferd wohl aushalten. Ich habe Eile.“ Er ritt fort, aber nicht lange, so fing das Pferd zu hinken an. Es hinkte nicht lange, so fing es an zu stolpern, und es stolperte nicht lange, so fiel es nieder und brach ein Bein. Der Kaufmann musste das Pferd abschnallen, auf die Schulter nehmen und zu Fuß nach Hause gehen, wo er erst spät in der Nacht anlangte. „An allem Unglück“, sprach er zu sich selbst, „ist der verwünschte Nagel schuld.“ Eile mit Weile. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Der Knecht erzählt seinen Freunden, was passiert ist. Gib die Geschichte

in der Ich-Form wieder. 19 Punkte I.3. Welche hervorstechenden Charaktereigenschaften des Kaufmanns werden

deutlich? Erkläre in 6 Zeilen. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Setze folgende Sätze ins Passiv: 4 Punkte

Ein Kaufmann hatte auf der Messe gute Geschäfte gemacht und hatte seine Geldkatze mit Gold und Silber gespickt.

II.2. Wie heißt jeweils die Bezeichnung für das männliche, das weibliche und das junge Pferd? 3 Punkte

II.3. Verwandle die direkte in indirekte Rede: 4 Punkte „Lass es fehlen“, erwiderte der Herr, „die paar Stunden, die noch übrig sind, wird das Pferd wohl aushalten. Ich habe Eile.“

II.4. Setze folgenden Satz ins Perfekt und in die Zukunft: Er wollte heimreisen. 4 Punkte

II.5. Verbinde die Sätze so miteinander, dass du zuerst eine Bedingung und dann eine Folge ausdrückst. 6 Punkte

Er wollte jetzt heimreisen. Er packte den Mantelsack mit dem Geld

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 7

auf sein Pferd und ritt fort. II.6. Verwandle in ein Satzgefüge. Beginne den Nebensatz mit: Nachdem... 4 Punkte

Es hinkte nicht lange, so fing es an zu stolpern. II.7. Bilde zum Wort „Haus“ zehn zusammengesetzte Substantive:

(5 als Grundwort, 5 als Bestimmungswort). 5 Punkte II.8. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme

den Inhalt: Als er wieder abgestiegen war, kam sein Knecht zu ihm. 2 Punkte

II.9. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz und bestimme ihn nach Inhalt und Form:

Er packte also den Mantelsack mit dem Geld auf sein Pferd. 6 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 8

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 8

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Der verachtete Rat Ein Fußgänger auf der Baseler Straße drehte sich um und sah einen wohlbeladenen Wagen schnell hinter sich hereilen. „Dem muss es aber arg pressieren!“, dachte er. „Kann ich vor Torschluss noch in die Stadt kommen?“ fragte der Fuhrmann. „Schwerlich“, sagte der Fußgänger, „doch wenn Ihr recht langsam fahrt, vielleicht. Ich will auch hinein.“ „Wie weit ist’s noch?“ „Noch zwei Stunden.“ „Ei“, dachte der Fuhrmann, „das ist einfältig geantwortet. Was gilt’s, es ist ein Spaßvogel! Wenn ich mit Langsamkeit in zwei Stunden hineinkomme, so zwing ich’s mit Geschwindigkeit in anderthalb und hab’s desto gewisser.“ Also trieb er die Pferde an, dass die Steine davonflogen und die Pferde Eisen verloren. Merkt ihr etwas? Was gilt’s, es fuhr ein Rad vom Wagen? Um die Wahrheit zu sagen: es brach die hintere Achse! Und der Fuhrmann musste schon im nächsten Dorf über Nacht bleiben. An Basel war nicht mehr zu denken. Als der Fußgänger aber, als er nach einer Stunde durch das Dorf ging und ihn vor der Schmiede erblickte, hob er den Zeigefinger in die Höhe. „Hab’ ich Euch nicht gewarnt“, sagte er, „hab’ ich nicht gesagt: wenn Ihr langsam fahrt!“ I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Der Fußgänger erzählt seinen Kindern die Geschichte. Schreibe einen

Dialog zwischen den Kindern und dem Vater. (mindestens 5 Replikenpaare) 19 Punkte I.3. Charakterisiere den Fuhrmann. (6 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die direkte in indirekte Rede: 6 Punkte

„Schwerlich“, sagte der Fußgänger, „doch wenn Ihr recht langsam fahrt, vielleicht. Ich will auch hinein.“

II.2. Verwandle Aktiv in Passiv. Achte dabei auf die richtige Tempusform: 4 Punkte Also trieb er die Pferde an, dass sie Eisen verloren.

II.3. Schreibe die Wortfamilie des Wortes „gehen“ (5 Verben, 5 Substantive). 5 Punkte II.4. Setze ins Perfekt und Plusquamperfekt: 4 Punkte

„Kann ich vor Torschluss noch in die Stadt kommen?“ „Ich will auch hinein.“ II.5. Bilde fünf zusammengesetzte Wörter mit dem Wort „Stunde“

(als Grundwort oder als Bestimmungswort). 5 Punkte II.6. Vervollständige die Frage und antworte mit dem Wort aus der Klammer: 4 Punkte

... war nicht mehr zu denken? (Weiterfahren) II.7. Setze die Wörter aus der Klammer in den richtigen Fall: 2 Punkte

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Der Fußgänger konnte den Kaufmann, (ein eingebildeter Mann), nicht überzeugen, langsamer zu fahren.

II.8. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechende Nebensatz und bestimme ihn nach Inhalt und Form: 6 Punkte

Ich komme mit Langsamkeit in zwei Stunden hin. II.9. Vervollständige mit einem irrealen Komparatvsatz: 2 Punkte

Der Kaufmann fuhr so schnell,...

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Varianta 9

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Von der Land- und Stadtmaus Eines Tages besuchte die vornehme Stadtmaus ihre arme Freundin auf dem Lande. Die Feldmaus freute sich über ihren Besuch und holte für sie die besten Lebensmittel aus ihrem Versteck: Nüsse, Früchte, Getreide. Aber die Stadtmaus war nicht zufrieden. „Hast du kein besseres Essen?“, fragte sie enttäuscht. „Komm einmal zu mir in die Stadt! Dort ist alles viel besser, schöner und größer. Bei mir zu Hause gibt es fetten Käse, dicke Würste und den feinsten Schinken. Auch habe ich es viel wärmer und bequemer als du. Du wirst sehen, in der Stadt lebt man angenehmer als auf dem Lande. Hast du keine Lust, einmal mitzukommen?“ Die Feldmaus überlegte nicht lange und ging mit in die Stadt. Und tatsächlich! Es war, wie sie es gesagt hatte. Das Essen schmeckte ihr wie nie zuvor. Doch plötzlich ging die Tür auf. Die Stadtmaus merkte es schneller als die Feldmaus und rannte in ihr Loch, um sich dort zu verstecken. Doch die Feldmaus konnte den Eingang nicht finden. In diesem Haus gab es ja viel weniger Verstecke als bei ihr zu Hause auf dem Lande! Glücklicherweise ging die Köchin wieder hinaus. Die Gefahr war für einen Augenblick vorbei und die Stadtmaus wollte ihrem Gast noch etwas Käse anbieten. Die Feldmaus dankte und sagte: „Ich gehe wieder nach Hause. Dort lebe ich zwar einfacher, dafür aber sicherer als in der Stadt.“ Und sie lief schnell davon. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Argumentiere. 19 Punkte I.3. Welche sind aus deiner Perspektive die Vor- und Nachteile des Lebens

auf dem Lande? (3 Vor-, 3 Nachteile) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die direkte in indirekte Rede: 4 Punkte

„Hast du kein besseres Essen?“, fragte sie enttäuscht. „Komm einmal zu mir in die Stadt. Bei mir zu Hause gibt es fetten Käse.“

II.2. Verbinde die Sachverhalte so miteinander, dass du einmal einen kausalen und einmal einen konsekutiven Zusammenhang bildest (Satzverbindung und Satzgefüge): 8 Punkte

Die Stadtmaus merkte es schneller als die Landmaus. Sie rannte in ihr Loch.

II.3. Verwandle Aktiv in Passiv: 4 Punkte Doch die Feldmaus konnte den Eingang nicht finden.

II.4. Bilde zehn zusammengesetzte Substantive mit dem Wort „Land“ (fünf als Grundwort und fünf als Bestimmungswort). 5 Punkte

II.5. Verwandle die Infinitivgruppe in einen eingeleiteten Nebensatz. Bestimme Inhalt und Form:

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Die Feldmaus rannte in ihr Loch, um sich dort zu verstecken. 3 Punkte II.6. Schreibe die Wortfamilie von „geben“ (10 Wörter). 5 Punkte II.7. Setze folgenden Satz ins Plusquamperfekt und in die Zukunft: 4 Punkte

Doch die Feldmaus konnte den Eingang nicht finden. II.8. Formuliere folgende Einladung anders:

„Komm einmal zu mir in die Stadt!“ 3 Punkte II.9. Bilde einen irrealen Komparativsatz: 2 Punkte

Die Feldmaus lief so schnell,...

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Varianta 10

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Johann Peter Hebel: Der kluge Richter Ein reicher Mann hatte eine beträchtliche Geldsumme, welche in ein Tuch eingenäht war, aus Unachtsamkeit verloren. Er machte seinen Verlust bekannt und bot dem ehrlichen Finder eine Belohnung von hundert Gulden an. Da kam bald ein guter und ehrlicher Mann dahergegangen. „Dein Geld habe ich gefunden. Dies wird’s wohl sein. So nimm dein Eigentum zurück.“ Dies sprach er mit dem heiteren Gesicht eines ehrlichen Mannes. Der andere machte auch ein fröhliches Gesicht, weil er sein verloren geschätztes Geld wieder hatte. Er zählte das Geld und dachte geschwinde nach, wie er den Finder um seine versprochene Belohnung bringen könnte. „Guter Freund“, sprach er, „es waren eigentlich 800 Taler, ich finde aber nur 700 Taler. Ihr werdet wohl Eure 100 Taler Belohnung schon herausgenommen haben.“ Der ehrliche Finder, dem es weniger um die 100 Taler als um unbescholtene Rechtschaffenheit zu tun war, versicherte, dass er das Päckchen so gefunden habe, wie er es bringe, und es so bringe, wie er es gefunden habe. Am Ende kamen sie vor den Richter. Aber der kluge Richter, der die Ehrlichkeit des einen und das schlechte Gewissen des anderen zu kennen schien, griff die Sache so an: Er ließ beide versichern, dass ihre Aussagen stimmten. Dann sprach er: „Wenn der eine von euch 800 Taler verloren und der andere 700 Taler gefunden hat, so kann auch das Geld des letzteren nicht das nämliche sein, auf welches der erstere Recht hat. Du, ehrlicher Freund, nimmst das Geld, das du gefunden hast, wieder zurück und wartest, bis einer kommt, der 700 Taler verloren hat. Du aber geduldest dich, bis derjenige sich meldet, der deine 800 Taler findet.“ I.1. Erzähle den Text mit eigenen Worten nach. – Welche Intention könnte der

Text verfolgen? Erläutere! 19 Punkte I.2. Was unterscheidet diesen Text von einer modernen Kurzgeschichte?

Erkläre! 19 Punkte I.3. Schreibe eine Anzeige, in der du den Verlust beschreibst und die Belohnung

für den Finder bestimmst. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Schreibe die Wortfamilie des Wortes „Finder“ (zehn Beispiele). 5 Punkte II.2. Schreibe drei Synonyme zum Wort „geschwind“. 3 Punkte II.3. Schreibe das Wortfeld von „sprechen“. (zehn Wörter) 5 Punkte II.4. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz. Bestimme

den Inhalt und die Form des Nebensatzes: ..., weil er sein verloren geschätztes Geld wieder hatte. 3 Punkte

II.5. Verwandle direkte in indirekte Rede: 3 Punkte „Dein Geld habe ich gefunden. Dies wird’s wohl sein. So nimm dein Eigentum zurück.“

II.6. Forme das Aktiv in Passiv um: 4 Punkte

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„Er machte daher seinen Verlust bekannt und bot dem ehrlichen Finder einen Lohn an.“

II.7. Schreibe drei zusammengesetzte Substantive mit dem Wort „Tuch“ als Grund- oder Bestimmungswort. 3 Punkte

II.8. Verwandle die indirekte in direkte Rede: Der ehrliche Finder versicherte, dass er das Päckchen gefunden habe, wie er es bringe, und es bringe, wie er es gefunden habe. 4 Punkte

II.9. Verbinde die Sachverhalte so, dass du einmal einen kausalen und einmal einen konsekutiven Zusammenhang bildest (Satzgefüge und Satzverbindung):

Er machte ein fröhliches Gesicht. Er hatte sein verloren geschätztes Geld gefunden. 8 Punkte

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Varianta 11

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Gianni Rodari: Die Geschichte vom jungen Krebs Ein junger Krebs dachte bei sich: „Warum gehen alle Krebse in meiner Familie immer rückwärts? Ich will vorwärts gehen lernen, wie die Frösche, und mein Krebsschwanz soll mir abfallen, wenn ich es nicht fertigbringe.“ Und heimlich begann er zwischen den großen Steinen seines heimatlichen Bächleins zu üben. Von Mal zu Mal ging es ein wenig besser, denn: Alles kann man lernen, wenn man will. Als er seiner Sache sicher war, stellte er sich vor seine Familie und sagte: „Jetzt schaut mir einmal zu!“ Und er machte einen prächtigen Lauf vorwärts. Seine Mutter brach in Tränen aus. Seine Brüder lachten ihn nur aus. Sein Vater schaute ihn streng an und sagte: „Schluss damit! Wenn du bei uns bleiben willst, gehe wie alle Krebse. Rückwärts! Wenn du aber nach deinem Kopf leben willst, - der Bach ist groß -, geh fort und komm nie mehr zurück.“ Der brave, junge Krebs hatte die Seinen zärtlich lieb, war aber überzeugt, er handle richtig. Er umarmte seine Mutter, sagte Lebewohl zu seinem Vater und machte sich auf in die Welt. Er kam an einem Grüppchen Kröten vorbei. Die hockten unter den Blättern einer Wasserlilie, um als gute Gevatterinnen einen Schwatz zu halten. „Jetzt geht die Welt verkehrt herum“, sagte eine dicke Kröte. Ein alter melancholischer Krebs, der allein auf einem Stein hockte, sagte: „Was glaubst du, was du da Großartiges anstellst? Als ich noch jung war, wollte ich auch den Krebsen das Vorwärtsgehen beibringen. Und jetzt muss ich ganz allein leben. Die Leute würden sich lieber die Zunge abbeißen, als ein Wort an mich zu richten. Hör auf mich, solange es noch Zeit ist.“ Der junge Krebs aber dachte: „Ich habe Recht, ich habe Recht“, und setzte seinen Weg fort. Ob er weit kommt? Ob er sein Glück macht? Wir wissen es nicht. Wir können ihm nur von ganzem Herzen Glück wünschen. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Äußere dich zur Problematik / Lehre des Textes? 19 Punkte I.3. Wie findest du die Entscheidung des Krebses, seinen Weg fortzusetzen? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die direkte in indirekte Rede:

„Ich will vorwärts gehen lernen, so wie die Frösche, und mein Krebsschwanz soll mir abfallen, wenn ich es nicht fertig bringe.“ 6 Punkte

II.2. Setze den Satz ins Plusquamperfekt und in die Zukunft: Wir können ihm nur von ganzem Herzen gute Reise wünschen. 4 Punkte

II.3. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz und bestimme Inhalt und Form des Satzes:

Doch der junge, brave Krebs hatte die Seinen zärtlich lieb. 4 Punkte II.4. Schreibe die Wortfamilie des Wortes „gehen“ (10 Beispiele). 5 Punkte II.5. Wandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied um und bestimme es:

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Plötzlich hörte er, wie ihn ein alter Krebs rief. 4 Punkte II.6. Verwandle die Infinitivgruppe in einen eingeleiteten Nebensatz und bestimme

Inhalt und Form: Sie hockten unter den Blättern einer Wasserlilie, um ihren Schwatz zu halten. 6 Punkte

II.7. Schreibe das Wortfeld des Verbs „schauen“. (5 Wörter) 5 Punkte II.8. Ergänze mit einem irrealen Komparativsatz:

Der Krebs ging vorwärts,... 4 Punkte

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Varianta 12

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Der Fuchs und die Schnecke Als der Fuchs die sieben Raben im Bauch hatte, lief er mutwillig spielend auf einer Wiese umher. Da sah er im Gras eine Schnecke kriechen und fing laut an zu lachen und zu spotten: „Na, du kleines Ding, wie du laufen kannst! Das hätte ich nicht geglaubt; willst du nicht mit mir um die Wette laufen?“ Die Schnecke streckte ihre vier Hörner aus, sah sich um und maß den Fuchs mit ihren vier Augen.- „Warum nicht“, antwortete sie, „mit dir kann ich es noch immer aufnehmen!“ Sie setzten sich das Ufer des Flusses zum Ziel, das einige hundert Schritte entfernt war. „Ich will dir eine Körperlänge vorgeben“, sprach die Schnecke, „und doch werde ich dich überholen!“ Das schien dem Fuchs unmöglich. Da klebte sich die Schnecke an die äußerste Schwanzspitze und rief: „Ich bin fertig, beeile dich, ich will abzählen.“ Kaum hatte die Schnecke eins, zwei, drei gezählt, so flog er wie der Wind fort und war alsbald am Ziel. Jetzt schwenkte er rasch um, damit er sehe, wo die Schnecke sei. Beim Schwenken aber hatte er sie von seinem Schwanz auf das jenseitige Ufer geschnellt. „Kommst du bald, du Langsamschleicher?“, rief er. „Ich bin schon seit einer Viertelstunde hier“, antwortete die Schnecke. „Aus Langeweile ging ich dann noch über den Fluss.“ Der Fuchs zog beschämt den Schwanz ein und sprach: „Dass dich der Donner! Das kleine Ding kann mehr als du!“ Er ließ die Schnecke drüben stehen und ging von dannen. I.1. Verfasse die Nacherzählung des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Worin besteht der erzieherische Sinn des Textes? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen entsprechenden Nebensatz

und bestimme ihn (Inhalt und Form): Beim Schwenken aber hatte er sie von seinem Schwanz auf das jenseitige Ufer geschnellt. 6 Punkte

II.2. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen irrealen Komparativsatz: So flog er wie der Wind fort. 4 Punkte

II.3. Schreibe die Wortfamilie des Verbs „sprechen“. (10 Wörter) 5 Punkte II.4. Schreibe sechs zusammengesetzte Substantive in denen das Wort

„Auge“ Bestimmungswort oder Grundwort ist. 6 Punkte II.5. Setze folgenden Satz ins Plusquamperfekt und Futur I:

Du willst nicht mit mir laufen. 4 Punkte II.6. Verwandle den unterstrichenen Nebensatz in eine Infinitivkonstruktion:

Jetzt schwenkte er um, damit er sehe, wo sie sei. 4 Punkte II.7. Verwandle die direkte in indirekte Rede:

„Ich bin schon seit einer Viertelstunde hier“, antwortete die Schnecke.

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„Aus Langeweile ging ich dann noch über den Fluss.“ 4 Punkte II.8. Was bedeutet „mutwillig“? 2 Punkte

a. ausgelassen b. mutig c. willenlos d. willig II.9. Setze ins Passiv:

Die Schnecke streckte ihre vier Hörner aus und maß den Fuchs mit ihren vier Augen. 3 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 13

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Varianta 13

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Entstehung von Bad Tatzmannsdorf Vor vielen Jahrhunderten lebte in Oberwart ein fremder Arzt, der wegen seiner Heilkünste berühmt war. Niemand kannte das Geheimnis des Wundermittels. In finsteren Nächten wanderte der Alte zu einer Quelle im Sumpfgebiet von Jormannsdorf. Dort füllte er alle Flaschen mit dem heilkräftigen Wasser und gab es später den Kranken zu trinken. Kein Mensch hatte ihn dabei beobachtet. Hie und da sah man nachts bei der Quelle ein Licht flackern. Aber die Gegend galt als verrufen, und die Leute glaubten, ein nächtlicher Spuk treibe dort sein Wesen. Einmal kam ein Bergmann aus Deutschland nach Oberwart auf Suche nach erzhaltigem Gestein. Er schlug unter einem Busch sein Lager auf, als er plötzlich bemerkte, wie ein alter Mann aus einer Quelle Wasser schöpfte. Als es am Morgen dämmerte, füllte der Bergmann auch eine Flasche mit Quellwasser und ahnte, warum der Mann seine Flaschen abfüllte. Er gab einem kranken Kameraden aus dem Wasser zu trinken. Der Mann wurde wieder gesund. Bald darauf fand man eine zweite, noch viel ergiebigere Quelle, dann wurde daraus ein See. Bald erzählte man sich überall von der Wunderkraft der Quelle, und von weit und breit kamen die Kranken zum See und tranken das Quellwasser. Nicht lange danach wurde Bad Tatzmannsdorf gegründet. I.1. Erzähle den Text aus der Perspektive des Bergmannes nach. 19 Punkte I.2. In der Zeitung erscheint ein Bericht über die Entdeckung der Quellen mit

Wunderwasser. Wie lautet er? 19 Punkte I.3. Als Reporter führst du ein Interview mit dem Arzt, bevor die Quellen

entdeckt wurden. Was fragst du, was erzählt er? (4 Fragen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes. 38 Punkte II.1. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. Wandle ihn in das

entsprechende Satzglied um. Die Leute glaubten, dass ein nächtlicher Spuk dort sein Wesen treibe. 6 Punkte

II.2. Setze den Satz ins Plusquamperfekt: Aber die Gegend galt als verrufen. 2 Punkte

II.3. Schreibe zum Verb „füllen“ zwei trennbar zusammengesetzte Verben und bilde mit ihnen Sätze. 6 Punkte

II.4. Verwende die Konjunktion „wenn“ in zwei Satzgefügen: einmal konditional und einmal temporal. 4 Punkte

II.5. Bestimme die unterstrichene Wortgruppe und wandle sie in den entsprechenden Nebensatz um:

In finsteren Nächten wanderte der Alte zu einer Quelle im Sumpfgebiet von Jormannsdorf. 4 Punkte

II.6. Schreibe die Wortfamilie zu „trinken“ (3 Verben, 4 Substantive) 7 Punkte

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II.7. Wandle die Finalbestimmung in den entsprechenden Nebensatz um: Einmal kam ein Bergmann aus Deutschland nach Oberwart auf Suche nach erzhaltigem Gestein. 4 Punkte

II.8. Schreibe das Wortfeld zu „Gewässer“. (5 Beispiele) 5 Punkte

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Varianta 14

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Josef Reding: „Neben dem blauen Seepferdchen“ Sie fiel mir auf, weil sie so angenehm lachte. Sie saß im Hallenbad neben dem blauen Seepferdchen und lachte über die Bemerkung ihrer molligen Freundin. Sie holt ein Stück Pullover mit Stricknadeln und Wollknäulen heraus und beginnt zu stricken. Ich drehe mich rasch und kraule unentschlossen und richtungslos. Eigentlich möchte ich der Kleinen neben dem blauen Seepferdchen Eindruck machen. Springen? Beim Springen wirke ich wie ein Mehlsack. Ich bin ein Faller, kein Springer. Wenn ich aber jetzt tauche, muss mich das Mädchen neben dem Seepferdchen sehen. Ich rufe: “Hei!“ Doch ihr Gesicht ist zum Springturm gerichtet. Ich rufe noch einmal: “Heihei!“ Die muss mich ja für blöd halten. Ich winke dem Mädchen zu. Sie reagiert nicht. Na ja, beim Stricken kann man schlecht winken. „Wie war ich?“, fragte ich, als ich mich neben das Mädchen setzte. „Wenn du schon danach fragst, wirst du gut gewesen sein!“ „Ich möcht’s aber von dir wissen,“ sagte ich. „Kann ich nicht beurteilen.“ „Soll ich noch einmal springen?“ „Warum nicht, wenn’s dir Spaß macht?“, sagte das Mädchen. Ich tauchte wieder eine Strecke. Ich halte länger als sonst aus. Als ich über Wasser die Augen öffne, bin ich empört. Das Mädchen ist nicht mehr neben dem Seepferdchen. Sie ist im Nichtschwimmerbecken mit ihrer molligen Freundin. Ich tauche mir die Lungen aus dem Hals für nichts und wieder nichts. Ich gehe ihnen nach. „Hallihallo!“, sage ich noch einmal. Die Schöne sagt: “Ich mag deinen wunderbaren Reichtum an Begrüßungsworten!“ „Du sprichst so reif, bist du ein Einzelkind?“, frage ich. „Wir sind zwei, das ist meine Schwester.“ Und sie zeigt auf die Mollige. Bei den Mädchen ist gar keine Ähnlichkeit: die Figur, die Augen, ... Welche Augenfarbe hat überhaupt die Schöne? Ach, ist nicht zu sehen, sie hat doch diese Sonnenbrille auf. „Ich geh zum Kiosk, soll ich euch was mitbringen?“, frage ich. „Im Moment nicht“; sagt die Schöne. Das gibt Hoffnung, vielleicht später. Als ich in die Schwimmhalle zurückkomme, sind die beiden Mädchen weg. Ich möchte wissen, wohin die Schöne geht, wo sie wohnt. Am Ausgang warte ich. So schnell konnten die beiden doch nicht sein. Da kommen sie. Die Schöne hält die Hand der Molligen. In der anderen Hand hat die Schöne einen weißen Stock. Die Schöne stößt mich beinahe an, als sie an mir vorbeigeht. Ihr Gesicht mit der Sonnenbrille ist aufmerksam und etwas nach oben gerichtet. Mich nimmt sie überhaupt nicht wahr. Die Mollige schaut nur auf die Schöne. Die Mollige führt die Schöne. Du willst doch wissen, wohin die Schöne geht, wo sie wohnt. Also, geh los! Aber ich kann meinem eigenen Befehl nicht gehorchen. Ich stehe neben der Kasse am Ausgang. „Wollen Sie nun rein oder raus?“, fragt die Kassiererin. Ich sage nichts. Ich stehe einfach da und sage nichts.

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I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punke I.2. Der Junge geht heim und spricht mit seinem besten Freund über

das Erlebnis im Schwimmbad. Schreibe den Dialog auf (acht Repliken). Beachte dabei, dass die Gefühle des Jungen zum Ausdruck kommen. 19 Punkte

I.3. Erkläre die Gedanken des Jungen: „Du willst doch wissen, wohin die Schöne geht, wo sie wohnt. Also, geh los! Aber ich kann meinem eigenen Befehl nicht gehorchen. Ich stehe neben der Kasse am Ausgang.“ 9 Punkte

1.4. Schreibe eine Anzeige, durch die der Junge das Mädchen sucht. 5 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Schreibe die Antonyme zu folgenden Wörtern und bilde Sätze mit ihnen:

„die Ähnlichkeit“, „der Reichtum“, „mollig“, „der Ausgang“ 8 Punkte II.2. Bestimme das unterstrichene Satzglied. Wandle es in den entsprechenden

Nebensatz um. Bestimme ihn nach Inhalt und Form. Beim Springen wirke ich wie ein Mehlsack. 8 Punkte

II.3. Finde im Text einen Aktivsatz, den du ins Passiv Plusquamperfekt setzt. 4 Punkte II.4. Schreibe die Wortfamilie von: „stoßen“, „holen“ (je 5 Beispiele). 10 Punkte II.5. Setze den Satz ins Passiv:

Sie legt die Stricknadeln über den Wollknäuel. 4 Punkte II.6. Bilde aus der Satzverbindung ein konzessives Satzgefüge.

Sie stieß mich beinahe an, doch ich konnte nichts sagen“ 2 Punkte II.7. Schreibe einen Wunschsatz des Jungen auf. Verwende den Konjunktiv! 2 Punkte

Beginne so: „Ich wünschte, ...“

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Varianta 15

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Entstehung von Bad Tatzmannsdorf Vor vielen Jahrhunderten lebte in Oberwart ein fremder Arzt, der wegen seiner Heilkünste berühmt war. Niemand kannte das Geheimnis des Wundermittels. In finsteren Nächten wanderte der Alte zu einer Quelle im Sumpfgebiet von Jormannsdorf. Dort füllte er alle Flaschen mit dem heilkräftigen Wasser und gab es später den Kranken zu trinken. Kein Mensch hatte ihn dabei beobachtet. Hie und da sah man nachts bei der Quelle ein Licht flackern. Aber die Gegend galt als verrufen, und die Leute glaubten, ein nächtlicher Spuk treibe dort sein Wesen. Einmal kam ein Bergmann aus Deutschland nach Oberwart auf Suche nach erzhaltigem Gestein. Er schlug unter einem Busch sein Lager auf, als er plötzlich bemerkte, wie ein alter Mann aus einer Quelle Wasser schöpfte. Als es am Morgen dämmerte, füllte der Bergmann auch eine Flasche mit Quellwasser und ahnte, warum der Mann seine Flaschen abfüllte. Er gab einem kranken Kameraden aus dem Wasser zu trinken. Der Mann wurde wieder gesund. Bald darauf fand man eine zweite, noch viel ergiebigere Quelle, dann wurde daraus ein See. Bald erzählte man sich überall von der Wunderkraft der Quelle, und von weit und breit kamen die Kranken zum See und tranken das Quellwasser. Nicht lange danach wurde Bad Tazmannsdorf gegründet. I.1. Erzähle den Text aus der Perspektive des Bergmannes nach. 19 Punkte I.2. In der Zeitung erscheint ein Bericht über die Entdeckung der Quellen mit

Wunderwasser. Wie lautet er? 19 Punkte I.3. Als Reporter führst du ein Interview mit dem Arzt bevor die Quellen

entdeckt wurden. Was fragst du, was erzählt er? (4 Fragen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. Wandle ihn in das

entsprechende Satzglied um. Als es am Morgen dämmerte, füllte der Bergmann eine Flasche mit Quellwasser. 6 Punkte

II.2. Setze den Satz ins Perfekt: Aber die Gegend galt als verrufen. 2 Punkte

II.3. Schreibe zum Verb „füllen“ zwei trennbar zusammengesetzte Verben und bilde mit ihnen Sätze. 6 Punkte

II.4. Verwende die Konjunktion wenn in zwei Satzgefügen: einmal konditional und einmal temporal. 4 Punkte

II.5. Bestimme die unterstrichene Wortgruppe. Verbinde dann die zwei Sätze sinngemäß zu einem Satzgefüge:

Der Mann wurde wieder gesund. Bald darauf fand man eine zweite Quelle. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 15

II.6. Schreibe die Wortfamilie zu „trinken“ (3 Verben, 4 Substantive). 7 Punkte II.7. Wandle das unterstrichene Wort in den entsprechenden Nebensatz:

Einmal kam ein Bergmann aus Deutschland nach Oberwart auf Suche nach erzhaltigem Gestein. 4 Punkte

II.8. Schreibe das Wortfeld zu „Quelle“. (5 Beispiele) 5 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 16

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 16

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Wörthersee In den blühenden Tälern Kärntens lag vor Zeiten eine prächtige Stadt. Ihre Bewohner waren alle sehr reich und voll Hochmut. Sie dachten nicht mehr an Gott, sondern nur noch, wie sie das Leben in vollen Zügen genießen könnten. So kam es, dass sie einmal auch während der Christnacht übermütig tanzten, sangen, kümmerten sich aber nicht um die Glocke, die zur Mette* rief. Als sie es gerade am ärgsten trieben, öffnete sich die Tür, und ein kleines, eisgraues Männlein kam in den prunkvollen, hell erleuchteten Saal. Er sah der lärmenden Gesellschaft zu, dann rief er mit lauter Stimme: „Wisst ihr nicht, welches Fest die Menschheit heute feiert?“ Das gottlose Volk aber lachte das kleine Männlein aus und tanzte weiter. Jetzt rief der Zwerg lauter: „Hört ihr denn nicht, dass euch die Glocke zur Christmette ruft?“ Da stießen einige Tanzenden den Gast zur Seite und riefen: „Werft den Kleinen doch endlich hinaus! Wir wollen uns unterhalten!“ Und schon fassten ihn die Diener an den Armen und stießen ihn in die Dunkelheit. Es dauerte nicht lange, da kehrte er mit einem Fässchen unter dem Arm wieder zurück und rief noch einmal: „Besinnt euch doch! Entweiht nicht länger die Heilige Nacht, sonst werdet ihr es mit dem Tode büßen!“ Als sich die Tanzenden auf ihn stürzen wollten, war er schon spurlos verschwunden. So ging das Lärmen weiter und niemand bemerkte, dass aus dem Fässchen Wasser sprudelte und langsam den Fußboden bedeckte. Als sie das endlich bemerkten, begannen sie zu schimpfen und zu fluchen, doch die Diener fanden die Wasserquelle nicht. Plötzlich verlöschte auch das Licht im Saal. Als sie hinausliefen, öffnete auch der Himmel seine Schleusen. Das Wasser stürzte von oben und überflutete die Stadt und das ganze Tal. Alle Menschen verschwanden darin spurlos. Seit diesem schrecklichen Strafgericht dehnt sich an der Stelle des einst so blühenden Tals von Loretto bis Velden der Wörthersee aus. Doch nichts erinnert mehr an die versunkene Stadt. Wer aber bei Mondschein in einem Boot bis in die Mitte der riesigen Wasserfläche fährt, der kann noch heute aus der Tiefe des Sees den mahnenden Klang der Mettenglocke hören.

*Mette = Früh- oder Nachtgottesdienst, besonders vor einem hohen kirchlichen Fest (z.B. Christmette) I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Schreibe einen Bericht über das Geschehen. 19 Punkte I.3. Verfasse ein Interview mit einem Bewohner, der der Überschwemmung

entkommen ist. (4 Fragen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die direkte Rede in indirekte Rede:

„Besinnt euch doch! Entweiht nicht länger die Heilige Nacht, sonst werdet ihr es mit dem Tode büßen!“ 6 Punkte

II.2. Setze folgenden Satz ins Passiv: Da stießen einige Tanzende den Gast zur Seite. 2 Punkte

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II.3. Setze folgenden Satz ins Perfekt: Der kann noch heute aus der Tiefe des Sees den mahnenden Klang der Mettenglocke hören. 2 Punkte

II.4. Bilde die Wortfamilie zu „fließen“ und „decken“ (je 5 Beispiele). 10 Punkte II.5. Ersetze das Wort „arg“ sinngemäß und setze es in den Superlativ. 4 Punkte II.6. Finde im Text zwei Adjektive, die auf –los enden und schreibe sie auf.

Füge noch zwei hinzu und bilde mit diesen jeweils einen Satz. 4 Punkte II.7. Identifiziere den Nebensatz nach Inhalt und Form. Wandle ihn dann in

das entsprechende Satzglied um. Niemand bemerkte, dass aus dem Fässchen Wasser sprudelte. 6 Punkte

II.8. Verwende das Wort „Wasser“ in zwei Sätzen, einmal als Bestimmungswort, dann als Grundwort. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 17

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Varianta 17

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Heinrich Böll: Mein teures Bein Sie haben mir jetzt eine Chance gegeben. Sie haben mir eine Karte geschrieben, ich soll zum Amt kommen, und ich bin zum Amt gegangen. Auf dem Amt waren sie sehr nett. Sie nahmen meine Karteikarte und sagten: “Hm“. Ich sagte auch: „Hm“. „Welches Bein?“, fragte der Beamte. „Rechts.“ „Ganz?“ „Ganz.“ „Hm“, machte er wieder. Ich durfte mich setzen. Endlich fand der Mann einen Zettel, der ihm der richtige zu sein schien. Er sagte: “Ich denke, hier ist etwas für Sie. Sie können dabei sitzen. Schuhputzer auf dem Platz der Republik. Wie wäre das?“ „Ich kann nicht Schuhe putzen.“ „Das können Sie lernen“, sagte er. „Man kann alles lernen.“ „Nein“, sagte ich. „Ich will nicht. Ich will eine höhere Rente haben.“ „Sie sind verrückt,“ erwiderte er sehr freundlich. „Ich bin nicht verrückt, kein Mann kann mein Bein ersetzen, ich darf nicht einmal Zigaretten verkaufen, sie machen jetzt schon Schwierigkeiten.“ Der Mann sagte: „Mein lieber Freund, ihr Bein ist ein verflucht teures Bein. Ich sehe, dass Sie 29 Jahre sind, von Herzen gesund, bis auf das Bein. Sie werden siebzig Jahre alt. Rechnen Sie sich bitte aus, monatlich siebzig Mark, zwölfmal im Jahr. Und dann Rente erhöhen! Entschuldigen Sie, aber Sie sind verrückt.“ „Mein Herr,“ sagte ich, „Ich denke, dass Sie mein Bein stark unterschätzen. Mein Bein ist ein sehr teures Bein. Ich bin nämlich nicht nur von Herzen, sondern leider auch im Kopf gesund. Passen Sie mal auf.“ „Meine Zeit ist kurz.“ „Passen Sie auf“, sagte ich. Mein Bein hat nämlich einer Menge von Leute das Leben gerettet, die heute eine nette Rente haben. Es war damals so: Ich lag ganz allein vorne und sollte aufpassen, wann sie kamen, damit die anderen zur rechten Zeit verschwinden können. Erst waren wir zwei, aber den haben sie totgeschossen, der kostet nichts mehr. Nun aber da lag ich allein und hatte Angst und ich wollte auch verschwinden. Gerade dann kam die Sache mit dem Bein. Und weil ich doch liegen bleiben musste, dachte ich, jetzt kannst du’s auch durchgeben, und ich hab’s durchgegeben und sie hauten alle ab. Sie vergaßen mich mitzunehmen. Sie hatten es so eilig. Hätte ich das Bein nicht verloren, wären sie alle tot, der General, der Oberst, der Major und Sie brauchten ihnen keine Rente zahlen. Nun rechnen Sie mal aus, was mein Bein kostet. Mein Bein ist ein wahnsinnig teures Bein geworden, eines der teuersten Beine, die ich mir denken kann, verstehen Sie? „Sie sind doch verrückt“, sagte der Mann. „Nein“, erwiderte ich. „Ich bin nicht verrückt. Leider bin ich vom Herzen ebenso gesund wie im Kopf und es ist die Sache, dass ich nicht auch totgeschossen wurde. Sie hätten viel Geld gespart.“ „Nehmen Sie die Stelle an?“, fragte der Mann.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 17

I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Charakterisiere den arbeitslosen Mann. (5 -7 Zeilen) 19 Punkte I.3. Ein Freund des Verletzten ist Journalist, er schreibt einen Bericht über

den Vorfall beim Arbeitsamt. Wie lautet er? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Setze den Satz ins Perfekt und in die Zukunft I:

Ich will eine höhere Rente haben. 4 Punkte II.2. Ergänze mit einem irrealen Komparativsatz:

Mein Bein ist so teuer, ... 3 Punkte II.3. Setze den Satz ins Passiv:

Sie hatten dabei meine Karteikarte genommen und sie sagten mir kein Wort. 6 Punkte

II.4. Verwandle direkte in indirekte Rede: Er sagte: „Das können Sie lernen. Nehmen Sie die Stelle an?“ 4 Punkte

II.5. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form: Hätte ich das Bein nicht verloren, wären sie alle tot. 5 Punkte

II.6. Schreibe die Wortfamilie zu „passen“ (7 Beispiele). 7 Punkte II.7. Schreibe je ein Synonym zu folgenden Wörtern:

„das Leid“, „kostspielig“, „durchgeben“ 6 Punkte II.8. Verwende das Adjektiv „verrückt“ im Superlativ als Beifügung in einem Satz. 3 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 18

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Varianta 18

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Zauberinsel Hoch im Norden soll eine Insel liegen, die von guten Geistern bewohnt wird. Bisher ist es noch keinem Menschen gelungen, den richtigen Kurs zu dieser Insel zu finden. So erging es einmal vor vielen, vielen Jahren einem Fischer, der auf einer Insel vor der norwegischen Küste lebte. Er war ein armer Mann, der seine Familie vom Fischfang ernährte. Als er sich eines Tages auf das Meer wagte, senkte sich ein gewaltiger Nebel auf sein Boot herab, so dicht, dass der Fischer die Orientierung verlor und flüchtete. Er betete um Hilfe. Da sah er auf einmal einen Baumstamm auf dem Wasser schwimmen, auf dem drei Raben saßen. Er nickte den Raben zu, und im gleichen Augenblick brach die Sonne durch den Nebel, und vor ihm lag eine grüne Insel. „Willkommen, Fischer Isaak!“, hörte er plötzlich eine Stimme. Ein freundlicher, alter Mann streckte ihm die Hand entgegen. „Woher kennst du mich?“, fragte der Fischer. „Ich kenne alle, die in Not sind“, sagte der Alte und fragte sogleich: „Was kann ich für dich tun?“ Der Fischer erzählte seine Geschichte. Der Alte führte ihn in sein Haus und fragte ihn, ob er seine drei Söhne gesehen habe. Der Fischer meinte, er hätte nur drei Raben gesehen. Im gleichen Moment hörte der Fischer wildes Flügelschlagen und bald darauf traten drei junge Männer ein. „Wir wollen heute noch auf dem Meer fischen!“, sagten sie. „Hilfst du uns dabei, die Netze aus dem Wasser zu ziehen?“ Der Fischer war dankbar für alles und wollte ihnen gerne helfen. Da fuhren sie auf das Meer hinaus und fingen in kürzester Zeit so viele Fische, dass der Fischer nicht aus dem Staunen herauskam. Kaum hatte der Fischer die Fische im Boot, da senkte sich wieder ein dichter Nebel auf ihn herab. Da war er wieder verlassen und voller Angst. Kurz darauf erhob er sich und seine Insel tauchte vor ihm auf. Sogleich wollte sich der Fischer bei den Raben bedanken, doch sie waren verschwunden. Seit diesem Tag hatte die Not des Fischers ein Ende. Jeden Morgen hingen neue Fische vor seiner Hütte, die er auf dem Markt verkaufen konnte. Er brauchte niemals mehr zum Fischen auf das Meer hinauszufahren und hatte doch immer frische Fische. Ihm und seiner Familie wurde so aus der Armut geholfen und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie auch heute noch. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text vier gattungsspezifische Merkmale und erkläre sie. 19 Punkte I.3. Worauf bezieht sich der erzieherische Charakter dieses Märchens?

(3-5 Zeilen) 14 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Setze in direkte Rede:

Er fragte ihn, ob er seine drei Söhne gesehen habe. Der Fischer meinte, er hätte nur drei Raben gesehen. 5 Punkte

II.2. Schreibe das Wortfeld zu „Gefühl“ (5 Beispiele). 5 Punkte

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II.3. Bilde aus folgenden Adjektive Substantive. Verwende sie dann in Sätzen: „arm“, „reich“, „dankbar“. 6 Punkte

II.4. Bestimme das unterstrichene Satzglied. Wandle es in den entsprechenden Nebensatz um. Bestimme Form und Inhalt.

Er brauchte niemals mehr zum Fischen auf das Meer hinauszufahren. 6 Punkte II.5. Bilde je einen Satz im Perfekt mit folgenden Verben:

sinken – senken 4 Punkte II.6. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. Wandle ihn in das

entsprechende Satzglied um: Sie fingen in kürzester Zeit so viele Fische, dass der Fischer nicht aus dem Staunen herauskam. 6 Punkte

II.7. Schreibe die Wortfamilie zu „heben“ ( 6 Beispiele). 6 Punkte

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Varianta 19

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. J. P. Hebbel: Das wohlfeile Mittagessen Ein altes Sprichwort sagt: Wer anderen die Grube gräbt, fällt selber hinein. Aber der Löwenwirt in einem gewissen Städtlein war schon vorher darin. Zu diesem kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine Fleischsuppe. Hierauf forderte er ein Stück Rindfleisch und ein Gemüse, für sein Geld. Der Wirt fragte ganz höflich, ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? „O freilich, ja!“, erwiderte der Gast, „wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld.“ Nachdem er sich alles wohl hatte schmecken lassen, zog er einen abgeschliffenen Sechser aus der Tasche und sagte: „Hier, Herr Wirt ist mein Geld.“ Der Wirt sagte: „Was soll das heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?“ Der Gast erwiderte: „Ich habe für keinen Taler Speise von Ihnen verlangt, sondern für mein Geld. Hier ist mein Geld. Mehr habe ich nicht. Habt Ihr mir zu viel dafür gegeben, so ist es Eure Schuld.“ Dieser Einfall war nicht weit her. Es gehörte nur Unverschämtheit dazu und ein unbekümmertes Gemüt. Aber das Beste kommt noch. „Ihr seid ein durchtriebener Schalk“, erwiderte der Wirt, „und hättet wohl etwas anderes verdient. Aber ich schenke Euch das Mittagsessen und hier noch einen Taler dazu. Nur seid stille zur Sache und geht zu meinem Nachbarn, dem Bärenwirt, und macht es ihm ebenso.“ Das sagte er so, weil er mit seinem Nachbarn, dem Bärenwirt, aus Neid in Unfrieden lebte. Aber der Gast griff zu seinem Hut und Geld und sagte: „Bei Eurem Nachbarn, dem Herrn Bärenwirt, bin ich schon gewesen, und eben der hat mich zu Euch geschickt und keiner anderer.“ So waren im Grunde beide hintergangen, und der dritte hatte den Nutzen davon. Aber der listige Kunde hätte sich noch einen Dank von beiden verdient, wenn sie eine gute Lehre daraus gezogen und sich miteinander ausgesöhnt hätten. Denn Frieden ernährt, aber Unfrieden verzehrt. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Was meint der Verfasser mit der Äußerung:

“Wer einem die Grube gräbt, fällt selbst hinein. Aber der Löwenwirt in einem gewissen Städtlein war schon vorher darin.“ (7-9 Zeilen)? 19 Punkte

I.3 Worin besteht der Konflikt im Text? ( 5-7 Zeilen). 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Setze in die indirekte Rede:

„Ich habe für keinen Taler Speise verlangt, sondern für mein Geld. Habt Ihr mir zu viel dafür gegeben, so ist es Eure Schuld.“ 7 Punkte

II.2. Setze den Satz ins Passiv: Hierauf forderte er ein Stück Rindfleisch und Gemüse für sein Geld. 3 Punkte

II.3. Ersetze das Wort „listig“ sinngemäß. 2 Punkte II.4. Verwende das Wort „Haus“ in je einem Satz als Bestimmungswort

und als Grundwort. 4 Punkte II.5. Schreibe die Wortfamilie zum Wort „fallen“. (5 Verben, 3 Substantive) 8 Punkte

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II.6. Bilde zwei Sätze, in denen du einmal eine kausale Satzverbindung, dann ein kausales Satzgefüge hast. Worin besteht der Unterschied? 6 Punkte

II.7. Verwende die Präposition „über“ in je einem Satz einmal mit dem Dativ, dann mit dem Akkusativ. 4 Punkte

II.8. Bilde zwei Sätze mit dem Wort „Grund“, durch die du dessen Homonymie veranschaulichst. 4 Punkte

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Varianta 20

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben.

Karl Heinrich Waggerl: Mein Stock (gekürzt)

Der Stock kam auf seltsame Weise in meinen Besitz, es ist keine rühmliche Geschichte. Einmal im Winter, an einem stürmischen Abend, klopfte es noch an der Tür. In solchen Zeiten lasse ich gern das Licht vor dem Haus brennen, damit mir die Nacht nicht zu nah an die Fenster kommt. Nun ging ich also verdrossen, um nach diesem späten Gast zu sehen. Der Wind riß mir gleich die Klinke aus der Hand. Treibschnee fegte in den Flur, ein verteufeltes Wetter. Draußen stand ein alter Mann auf den Stufen, ich kannte ihn. Er kam oft vorüber, klopfte und hielt mir die Hand entgegen. Nie sagte er ein Wort des Grußes oder des Dankes, er sah mich nur an mit seinen wässrigen Trinkeraugen, und ich gab ihm, was mir eben einfiel, ein Endchen Wurst oder etliche Groschen aus der Hosentasche. Über die Schulter trug er einen Stock und daran hing ein Sack. Aber was mich jetzt ärgerte, war sein kahler Kopf, es lag ihm wahrhaftig schon Schnee auf dem Schädel. Da nahm ich meine wollene Haube vom Haken, ein wenig schwankte der Alte, als ich ihm die Mütze über die Ohren zog, und dann ging er wortlos davon. Das war der Augenblick, in dem ich mich hätte besinnen müssen. Ich hätte an die rückwärtige Kammer denken sollen, o ja, ich dachte auch daran. Dort stand ein leeres Bett bereit. Tisch und Stuhl für einen Gast, und es war warm und behaglich in dieser Stube. Es gab auch noch Suppe in der Küche, oder ein Butterbrot, und eine halbe Flasche Bier auf dem Fensterbrett. Aber zugleich dachte ich an mein sauberes Haus, und dass dieser Kerl hereintappen würde, nass und dreckig und weithin nach Branntwein stinkend. Und da schlug ich die Tür zu und ließ das ganze Unbehagen draußen, Sturm und Kälte und alles miteinander. Zwei Tage später kam der Totengräber und zeigte mir einen Stock, eine großartige Arbeit, aus Nussbaumholz geschnitzt. Den Knauf bildete ein bärtiger Kopf, und auch aus den Astknoten sahen lauter Gesichter, alle mit offenen Mündern, als schrien sie aus dem Holz. Ob ich das Ding etwa kaufen wolle? Er habe nun doch diesen Alten eingraben müssen, diesen Josef, eine Schinderei in dem gefrorenen Boden, und nichts dafür zu lösen*. Gut, ich nahm den Stecken für ein anständiges Geld. „Mach ihm auch ein Kreuz auf das Grab“, sagte ich. „Wann ist er denn gestorben?“ „Gestorben eigentlich nicht“, sagte der Totengräber, „erfroren.“ Ich muss noch etwas hinzufügen, nur für mich, es soll niemanden beschweren: Das Böse, das wir tun, wird man uns vielleicht verzeihen. Aber unverziehen bleibt das Gute, das wir nicht getan haben.

*lösen = verdienen I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Wie fühlt sich der Erzähler, als er vom Tod des alten Mannes hört?

(10 Zeilen) 19 Punkte I.3. Wie erklärst du die letzten zwei Sätze? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 20

II.1. Verwandle das unterstrichene Wort in einen Nebensatz. Bestimme diesen

nach Inhalt und Form! 4 Punkte Es ist keine rühmliche Geschichte.

II.2. Wandle die Infinitivkonstruktion in einen eingeleiteten Nebensatz um. Bestimme Inhalt und Form! 6 Punkte

Nun ging ich also verdrossen, um nach dem späten Gast zu sehen. II.3. Ersetze im obigen Satz das Wort „verdrossen“ durch ein in den Kontext

passendes Synonym und bilde einen anderen Satz damit. 3 Punkte II.4. Verwandle den Nebensatz in ein entsprechendes Satzglied und gib

die Art des Satzgliedes an! Was mich ärgerte, war sein kahler Kopf. 4 Punkte

II.5. Verwandle den Text in direkte Rede! 4 Punkte Zwei Tage später kam der Totengräber und zeigte mir einen Stock. Er fragte, ob ich das Ding etwa kaufen wolle? Er habe nun doch diesen Alten eingraben müssen, diesen Josef, und nichts dafür bekommen.

II.6. Setze den Satz ins Passiv! Beachte die Tempusform. 4 Punkte Der Wind riss mir gleich die Klinke aus der Hand.

II.7. Finde für „Kopf“ und „Haube“ jeweils ein Synonym und bilde jeweils einen Satz. 4 Punkte

II.8. Schließe einen irrealen Komparativsatz an! 3 Punkte Er hielt mir die Hand entgegen, ...

II.9. Wandle die unterstrichene Wortgruppe in einen Nebensatz um. Bestimme Inhalt und Form: 6 Punkte

Bei größerer Hilfsbereitschaft des Erzählers wäre der Bettler nicht erfroren.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 21

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Varianta 21

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15

Der Froschkönig Es war einmal ein König, der eine sehr schöne Tochter hatte. Eines Tages fiel ihr eine goldene Kugel in den tiefen Brunnen neben dem Haus. Ein hässlicher alter Frosch holte sie ihr wieder heraus. Die Königstochter musste ihm zum Dank versprechen, ihn mit ins Schloss zu nehmen, um ihm drei Wünsche zu erfüllen. Doch das schöne Mädchen vergaß das Versprochene und rannte schnell davon. Aber der Frosch kam zum Schloss und jammerte vor dem Tor: „Königstochter, jüngste, mach mir auf!” Der König wunderte sich erst darüber, dann erfuhr er von dem Versprechen und sagte der Tochter: „Was man in großer Not versprochen hat, muss man auch halten”. Also durfte der Frosch mit ihr am Tisch sitzen, von ihrem goldenen Teller essen und in ihrem Zimmer schlafen. Als er jedoch das schöne Bettchen mit ihr teilen wollte, da packte sie ihn und warf ihn gegen die Wand. Und siehe da: Vor ihr stand ein freundlicher Königssohn, den eine böse Hexe in einen Frosch verwandelt hatte. Da freute sich die Königstochter und als am nächsten Tag ein mit sechs Rössern bespannter Wagen vorfuhr, da stieg sie ein. Sie verließ das Elternhaus, um für immer bei ihm zu bleiben.

I.1. Erzähle den Text aus der Perspektive der Königstochter nach. 19 Punkte I.2. Suche im Text drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Schreibe einen Dialog zwischen der schönen Königstochter und

dem alten hässlichen Frosch. ( 5 Replikenpaare) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Nenne den Grund, warum der Frosch vom König ins Schloss

hereingelassen wird. [Kausalsatz] 4 Punkte II.2. Ersetze das Wort „jammern” durch in den Kontext passende Wörter 4 Punkte

(Zeile 8). (2 Beispiele) II.3. Was sagt der Frosch vor dem Tor des Schlosses? Beginne so: 6 Punkte

Der Frosch bat … (indirekte Rede)

II.4. Was war mit dem Königssohn passiert? (Zeile 14) [Passiv] 8 Punkte II.5. Mit welchem Ziel verlässt die Königstochter ihr Elternhaus? [Finalsatz] 8 Punkte II.6. In was für einen Wagen stieg die Königstocher ein? (Zeile 15/16)

[Relativsatz] 4 Punkte Beginne so: Sie stieg in einen Wagen ein, …

II.7. Bilde acht zusammengesetzte Wörter vom Substantiv „Tisch”. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 22

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 22 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben.

1 5 10 15 20 25

Die Goldmarie und die Pechmarie Es war einmal eine Witwe, die zwei Töchter hatte, eine rechte und eine Stieftochter. Beide hießen Marie. Die rechte Tochter war faul und schlecht, die Stieftochter bescheiden und sittlich. Eines Tages sprach ihre Stiefmutter zu ihr: „Marie, ich kann dich nicht länger im Haus behalten, du arbeitest wenig und isst viel und deine Eltern haben dir kein Vermögen hinterlassen, daher musst du ausgehen, um dir einen Dienst bei einer Herrschaft zu suchen“. Marie ging betrübt weg und dachte: „Vielleicht sind fremde Menschen gütiger als die eigene Mutter.“ Auf dem Weg wurde sie hungrig. Sie setzte sich und fütterte aus ihrem Aschenkuchen auch die herbeigeflogenen Vögelein. Da verwandelte sich der Aschenkuchen in eine Torte und das Wasser aus ihrem Krüglein wurde zu Wein. Gestärkt und freudig zog Marie weiter. Spät in der Nacht kam sie an ein seltsam gebautes Haus, das zwei Tore hatte, eines war pechschwarz, eines glänzte wie pures Gold. Sie ging durch das minder schöne Tor. Da stand ein schrecklicher Mann vor ihr. Türschemann sollte sie auf drei Proben stellen. Er brummte: „Komm herein, bei wem willst du schlafen: bei mir oder bei den Hunden und Katzen?“ Marie schlief und aß bei den Tieren und beim Weggehen wollte sie durchs Pechtor hinaus. Der Mann aber schickte sie zum Goldtor und er schüttelte so derb, dass Marie ganz von Gold überdeckt war. Nun ging sie heim, ihre Mutter nahm sie freudig auf und sie wurde von allen geehrt und geliebt. Ein braver junger Mann nahm sie zur Frau. Nun schickte die Mutter auch ihre eigene Tochter weg, damit sie auch übergoldet heimkehrt. Diese aber schickte die Vöglein weg, als sie aus ihrem Kuchen picken wollten. Die Tochter verlangte bei Türschemann zu schlafen, mit ihm zu essen und zum Goldtor hinauszugehen. Der Alte schickte sie durchs Pechtor und ließ das ganze Pech auf sie fallen. Als sie heim kam, wandten sich alle vor Abscheu von ihr. So wurde sie ihrer Goldgier wegen hart bestraft.

I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Schreibe einen Dialog von 5 Replikenpaaren zwischen Goldmarie

und Pechmarie, der nach der Heimkehr der ersten stattfindet. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Nenne drei Gründe, warum die Witwe ihre Stieftochter von

zu Hause wegschickt. [Kausalsätze] 9 Punkte II.2. Was wäre passiert, wenn die Stieftochter die drei Proben nicht

bestanden hätte? [Konjunktiv Plusquamperfekt] (5 Sätze) 10 Punkte

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II.3. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was Marie beim Weggehen dachte (Zeilen 10/11). Beginne so: Marie dachte, ... 2 Punkte

II.4. Wie lautet das Gegenteil von: „Komm herein!” (Zeile 18) 2 Punkte II.5. Finde je drei Adjektive, die den Charakter der zwei Töchter hervorheben

und begründe diese Eigenschaften mit Beispielen aus dem Text. 12 Punkte II.6. Zu welchem Zweck schickt die Witwe auch ihre eigene Tochter von

zu Hause weg? [Finalsatz] 3 Punkte

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Varianta 23 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20

Der wackere* Igel Friedrich Wolf An einem Frühlingstag lag der Igel Pilopex in einer Talmulde und sonnte sich, als der Biber Castor erregt auf ihn zukam und schon von weitem rief: „Herr Nachbar, Herr Nachbar! Der Fluss schwillt an! Die Fische berichten, im Oberlauf seien die Dämme gebrochen.“ Der Igel hob ein wenig die Nase, leckte sich das Maul und sprach: „Was geht mich das an?“ „Kommen Sie schnell, Herr Nachbar, retten Sie meine Jungen, helfen Sie uns Abflussgräben schaffen.“ Der Igel schnüffelte wieder und sprach darauf langsam: „Abflussgräben? Ich bin der wackere Igel Pilopex. Ich habe meine Stacheln, ich habe mein Kraut und mein Mäusefeld. Ich rolle mich zusammen, wenn etwas Unerquickliches draußen geschieht.“ „Hören Sie nicht, Herr Nachbar, wie der Strom braust?“ drängte noch einmal der Biber, eh‘ er davoneilte. „Was geht mich das an!“ brummte der Igel und rollte sich zusammen und streckte seine Stacheln aus. Auf einmal spürte er etwas Kaltes und Nasses an seiner Haut. Er kugelte sich noch fester und drückte seine Augen energisch gegen seinen Nabel. Aber auch das half nichts. Es wurde immer kälter und nässer. Jetzt wollte der Igel entlaufen, aber da schlug der Strom über ihm zusammen. *wacker = mutig

I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Worin besteht der erzieherische Sinn des Textes? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes. 38 Punkte II.1. Mit welchem Ziel spricht der Biber den Igel an? [2 Finalsätze] 6 Punkte II.2. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was der Biber seinem

Nachbarn zurief. (Zeile 5-7) Beginne so: Der Biber ... 8 Punkte II.3. Ersetze die Wörter „schnüffeln” (Zeile 11), „unerquicklich” (Zeile 13),

„entlaufen” (Zeile 22) durch in den Kontext passende Wörter. (je 2 Beispiele) 6 Punkte II.4. Finde ein anderes Wort für „eh’” (Zeile 16). Schreibe den Satz neu. 2 Punkte

Beginne so: Der Biber ... II.5. Was hätte der Igel machen müssen, um sich retten zu können? 6 Punkte

[Konjunktiv Plusquamperfekt] (3 Sätze)

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II.6. Worauf bezieht sich „das” in Zeile 21? 2 Punkte II.7. Verbinde die zwei Sachverhalte, indem du Grund und Folge ausdrückst. 8 Punkte

Bilde sowohl eine Satzverbindung als auch ein Satzgefüge. etwas Kaltes und Nasses spüren - die Augen schließen

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Varianta 24 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20 25

Der Fuchs und der Ziegenbock Ein Fuchs, der in einen Brunnen gefallen war, mochte sich noch so sehr bemühen und noch so hoch springen, er konnte sich nicht aus seinem Gefängnis befreien. Nach einiger Zeit kam ein Ziegenbock und sah den Fuchs unten hocken. „Ist das Wasser gut?“, fragte der Ziegenbock. Der Fuchs spitzte die Ohren und ließ sich nichts von seiner Verlegenheit anmerken. „Ach, Freund Ziegenbock“, rief er mit seiner sanften Stimme. „Das Wasser ist frisch und kalt. Komm zu mir und versuche es“. Der Ziegenbock zögerte nicht länger und sprang zu dem Fuchs hinunter. Das Wasser war, wie der Fuchs gesagt hatte, frisch und kalt. Aber nachdem der Ziegenbock getrunken hatte, wusste er nicht, wie er wieder aus dem Brunnen herauskommen sollte. „Lass mich nur machen“, sagte der Fuchs. „Stemme dich mit deinen Vorder-beinen gegen die Mauer und mache deinen Hals recht lang. Ich klettere über deinen Rücken und deine Hörner hinaus, und wenn ich oben bin, werde ich dir helfen.“ Der Ziegenbock tat so, wie der Fuchs befohlen hatte. Der Fuchs hüpfte auf den Rücken des Ziegenbocks, kletterte auf seine Hörner und sprang mit einem mächtigen Satz über den Rand des Brunnens. Als er in Sicherheit war, lief er um den Brunnen herum und verhöhnte den Ziegenbock. „Ich habe dir geholfen, warum hilfst du mir nicht?“ Da antwortete der Fuchs: „Wenn du so viel Verstand in deinem Kopf hättest, wie Haare in deinem Bart, dann würdest du nirgends hineinspringen, bevor du nicht weißt, wie du wieder herauskommst.“

I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Worin besteht der tiefere Sinn des Textes? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Zu welchem Zweck sprang der Ziegenbock in den Brunnen?

[Finalsatz] 4 Punkte II.2. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was der Fuchs zum Ziegenbock

sagt (Zeilen 14-15). Beginne so: Der Fuchs sagt zum Ziegenbock, ... 4 Punkte II.3. Ersetze das Wort „verhöhnen” durch in den Kontext passende Wörter.

(3 Beispiele) 3 Punkte II.4. Nenne zwei Gründe, warum sich der Fuchs nicht aus dem „Gefängnis”

befreien kann. [Kausalsätze] 4 Punkte II.5. Wie könnte der Fuchs dem Ziegenbock helfen, wenn er oben wäre?

[Konjunktiv Präsens] (3 Sätze) 6 Punkte

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II.6. Verbinde die zwei Sachverhalte, indem du Zweck und Folge ausdrückst.

Bilde sowohl eine Satzverbindung als auch ein Satzgefüge. 8 Punkte auf die Hörner des Ziegenbocks klettern - über den Brunnenrand springen

II.7. Bilde vom Verb „sagen” drei zusammengesetzte Verben und verwende sie in Sätzen in folgenden Zeitformen: Imperfekt, Plusquamperfekt, Zukunft II. 9 Punkte

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Varianta 25 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den folgenden Text und bearbeite die Aufgab en: 1

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Der Löwe und die Maus

Ein kleines Mäuschen war aus Versehen dem schlafenden Löwen über die

Pranken gelaufen. Der wachte auf, packte verärgert das Mäuschen und wollte es

verschlingen. In Todesangst flehte das Mäuschen: „Bitte, großer Löwe, lass mich

leben! Ich bin so klein. Viel zu klein für den Hunger eines Löwen. Wenn du mich

aber leben lässt, kann ich dir vielleicht einmal helfen.“

„Du winziges Etwas willst dem König der Tiere helfen?“, brummte der Löwe.

Dann musste er lachen und ließ das Mäuschen springen.

Der Löwe hatte das Mäuschen längst vergessen, als er sich eines Abends in

einem starken Netz verfing. Jäger hatten es ausgespannt, und nun war der Löwe

gefangen.

Alle seine Kräfte reichten nicht aus, sich zu befreien. Der Löwe brüllte vor Wut,

dass die Wüste bebte und die Luft erzitterte.

Da kam das Mäuschen von weither angeflitzt. Es nagte und nagte an den

Stricken des Netzes, bis der Löwe frei war.

„Siehst du“, sagte das Mäuschen, „auch ein ganz kleiner Freund kann einem so

Mächtigen, wie du es bist, nützlich sein“. I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Erläutere ein Gespräch zwischen dem Löwen und der Löwin, seiner Frau,

nach der Rettung des Löwen. (5 Replikenpaare) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes. 38 Punkte II.1. Nenne den Grund, warum der Löwe so laut brüllte. (Zeile 13)

[Kausalsatz] 3 Punkte II.2. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, wie die Maus den

Löwen anflehte (Zeilen 5-7). Beginne so: Das Mäuschen flehte ... 7 Punkte II.3. Suche Wörter im Text, die die Macht des Löwen unterstreichen.

(Verben, Substantive, Adjektive ...) (5 Beispiele). 5 Punkte II.4. Ersetze das Wort „anflehen” durch in den Kontext passende Wörter

(Zeile 5) (2 Beispiele). 2 Punkte

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II.5. Setze folgenden Satz in Konjunktiv Perfekt und Zukunft I. Ich kann dir vielleicht einmal helfen. 6 Punkte

II.6. Verwandle die Infinitivkonstruktion in einen Konjunktionalsatz. Bestimme den Inhalt des Nebensatzes. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied. 6 Punkte

Alle seine Kräfte reichten nicht aus, um sich zu befreien. II.7. Bilde ausgehend vom Verb „kommen” drei zusammengesetzte Verben 9 Punkte

und verwende diese in drei Sätzen in folgenden Zeitformen: Imperfekt, Perfekt, Zukunft II.

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Varianta 26 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15

Die Rache von Ludwig Uhland Der Knecht hat erstochen den edlen Herrn, Der Knecht wär selber ein Ritter gern. Er hat ihn erstochen im dunkeln Hain* Und den Leib versenket im tiefen Rhein; Hat angelegt die Rüstung blank, Auf des Herrn Roß sich geschwungen frank*. Und als er sprengen will über die Brück', Da stutzet das Roß und bäumt sich zurück, Und als er die güldenen Sporen ihm gab, Da schleudert's ihn wild in den Strom hinab. Mit Arm, mit Fuß er rudert und ringt Der schwere Panzer ihn niederzwingt. Hain = lichter Wald frank = aufrichtig

I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Worin besteht der tiefere Sinn des Textes? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Nenne den Grund, warum der Knecht seinen Herrn ersticht? [Kausalsatz] 4 Punkte II.2. Wer rächt eigentlich den Ritter und wie? 4 Punkte II.3. Stelle die Wortfamilie vom Verb „geben” auf (5 Verben, 5 Substantive). 5 Punkte II.4. Suche ein anderes passendes Wort für „ringen” (Zeile 14). 9 Punkte

Vervollständige die folgenden Fragen und beantworte sie:

……… ringt der Knecht? (sein Leben) ……… ringt der Knecht? (das Wasser)

II.5. Was passiert mit dem Knecht am Ende? (Zeile 14) [Passiv] 2 Punkte II.6. Bilde vom Verb „geben” 3 zusammengesetzte Verben

(trennbar und untrennbar) und bilde Sätze damit. 6 Punkte II.7. Mit welchem Zweck versenkt der Knecht den Leib des Herrn in den Rhein?

[Finalsatz, 2 Varianten der Form] 8 Punkte

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Varianta 27 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20 25 30

Der Barbierjunge von Segringen Johann Peter Hebbel

Im vorigen Jahr kam in dem Wirtshaus zu Segringen ein Fremder an, der einen starken Bart hatte und fast wunderlich aussah, also dass ihm nicht recht zu trauen war. Der sagt zum Wirt, eh’ er etwas zu essen oder zu trinken fordert: „Habt ihr keinen Barbier im Ort, der mich rasieren kann?“ Der Wirt sagt „ja“ und holt den Barbier. Zu dem sagt der Fremde: „Ihr sollt mir den Bart abnehmen; aber ich habe eine kitzlige Haut. Wenn Ihr mich nicht ins Gesicht schneidet, so bezahl ich Euch vier Kronentaler. Wenn Ihr mich aber schneidet, so steche ich Euch tot.“ Wie der erschrockene Mann das hörte, so springt er zum Tor hinaus und schickt den Gesellen. Zu dem sagt der Herr das Nämliche. Wie der Gesell das Nämliche hört, springt er ebenfalls fort und schickt den Lehrjungen. Der Lehrjunge lässt sich blenden von dem Geld und denkt: Ich wag’s. Ich schneide ihn nicht, so kann ich mir für vier Kronentaler einen neuen Rock kaufen. Gelingt es mir nicht, so weiß ich, was ich tue, und rasiert den Herrn. Der Herr hält ruhig still, weiß nicht, in welcher entsetzlichen Todesgefahr er ist, und der verwegene Lehrjunge spaziert ihm auch ganz kaltblütig mit dem Messer im Gesicht und um die Nase herum und bringt ihm glücklich den Bart aus dem Gesicht ohne Schnitt und ohne Blut, und dachte doch, als er fertig war: Gottlob! Als aber der Herr aufgestanden war und sich im Spiegel beschaut und abgetrocknet hatte und dem Jungen die vier Kronentaler gibt, sagt er zu ihm: „Aber junger Mensch, wer hat dir den Mut gegeben, mich zu rasieren? Denn wenn du mich geschnitten hättest, so hätt’ ich dich erstochen“. Der Lehrjunge aber bedankte sich lächelnd für das schöne Stück Geld und sagte: „Gnädiger Herr, Ihr hättet mich nicht erstochen, sondern wenn Ihr gezuckt hättet und ich hätt’ Euch ins Gesicht geschnitten, so wär’ ich Euch zuvor gekommen, hätt’ Euch augenblicklich die Gurgel abgehauen und wäre auf und davon gesprungen“. Als aber der fremde Herr das hörte und an die Gefahr dachte, in der er gesessen war, ward er erst blass vor Schrecken und Todesangst, schenkte dem Burschen noch einen Kronentaler extra und hat seitdem zu keinem Barbier mehr gesagt: „Ich steche dich tot, wenn du mich schneidest“.

I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. ußere dich in maximal 6 Zeilen zum Verhalten des Lehrjungen. 14 Punkte

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II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was der Fremde den Wirt fragte.

(Zeile 6/7) Beginne so: Der Fremde fragte, ... 4 Punkte II.2. Bilde mit dem Wort „Tor“ zwei Sätze, die den Bedeutungsunterschied

dieses Wortes erkennen lassen. 8 Punkte II.3. Nenne zwei Gründe, warum sich der Herr in Todesgefahr befand?

[Kausalsätze] 8 Punkte II.4. Ergänze den Satz:

Der Lehrjunge rasiert den Herrn, als ob … 4 Punkte II.5. Mit welchem Ziel droht der Herr seinen Barbieren? [Finalsatz] 4 Punkte II.6. Ersetze das Wort „verwegen“ (Zeile 17) durch 3 andere in den Kontext

passende Wörter. 3 Punkte II.7. Bilde zum Grundwort „Haus“ fünf zusammengesetzte Wörter. 5 Punkte II.8. Das Wort „wie“ in Zeile 12 ist veraltet. Was würde man heute dafür

verwenden? Schreibe den Satz um. 2 Punkte

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Varianta 28 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20 25 30

Der vergrabene Schatz nach Paul Alverdes

Ein reicher Mann begab sich eines Tages vor die Stadt hinaus, um nach einem Ort Ausschau zu halten, wo er ein paar Beutel mit Dukaten vergraben könnte. Er fand auch unweit einer alten Pappel einen großen Stein, der sich mit einiger Mühe hochwälzen ließ, und in die Höhlung darunter legte er seinen Schatz. Danach wälzte er den Stein wieder darüber; und er machte sich auf den Heimweg. Niemand würde den Beutel entdecken, und er würde sich hüten, den Platz zu verraten. Nur zu seinem Gevatter, der zugleich sein bester Freund war, mochte er eines Abends nicht geschwiegen haben. Der Herr Gevatter aber machte sich alsbald auf die Strümpfe und witterte den Stein bei der Pappel auch richtig aus, hob den Schatz und begab sich damit nach Hause. Der reiche Mann fühlte sich nicht lange danach von einer Sorge befallen und wollte doch lieber einmal bei der Pappel nachgesehen haben. Es schien alles unberührt, aber als er den Stein herunterwälzte, fand er die Höhlung leer. Das kann mir doch nicht mein aller bester Freund und Gevatter angetan haben. Ganz vortrefflich gehe es ihm, antwortete er auf die Frage, als er den Gevatter nicht lange danach auf der Straße traf. Es wären ihm nämlich aus einem Geschäft noch ein paar hundert Gulden zugeflossen. „Ich werde sie gleich morgen zu den übrigen legen, du weißt schon wo, mein lieber Gevatter“, sagte er. „Das weiß ich“, antwortete der Gevatter, „aber lass es nur um des Himmels willen niemanden sonst wissen“. „Niemanden außer uns zweien“, sagte der andere. Der Herr Gevatter aber sprang eilends nach Hause, nahm die gestohlenen Beutel aus der Truhe und legte sie, wieder unter den Stein bei der Pappel. „Morgen kriegt ihr Besuch“, sprach er dazu, nachdem er sie verpackt hatte, wie sie zuvor gelegen. Andern Tages kam auch der angesagte Besuch; der reiche Mann fand seinen alten Beutel wieder, wie er es sich schon gedacht hatte, und begab sich damit nach Hause. „Gevatter hin, Gevatter her“, sprach er zu sich, „Fortan trau ich keinem Menschen mehr.“

I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Äußere dich in maximal 6 Zeilen zur folgenden Frage:

Warum verliert der reiche Mann sein Vertrauen zu den Menschen? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Ersetze das Wort „auswittern” (Zeile 12) durch in den Kontext passende Wörter. (2 Beispiele) 4 Punkte II.2. Mit welchem Zweck wälzte der Mann den Stein hoch? (Zeilen 5-7)

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 28

[Finalsatz] 4 Punkte II.3. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was der Gevatter dem Freund

antwortet, als er von den zusätzlichen hundert Gulden hört (Zeilen 21-22). Beginne so: Der Gevatter antwortete ... 5 Punkte

II.4. Nenne den Grund, warum der Gevatter den Schatz ins Versteck zurücklegt. [Kausalsatz] 4 Punkte

II.5. Verbinde folgende Sätze so, dass du einmal den Grund und einmal die Folge ausdrückst: 6 Punkte

Aber er fühlte sich von einer Sorge befallen und wollte doch lieber bei der Pappel nachgesehen haben.

II.6. Bilde 4 zusammengesetzte Wörter zum Grundwort „Stadt“. 4 Punkte II.7. Nach dem Gespräch mit seinem Gevatter findet der Mann seinen Schatz

nicht mehr. Was ist mit dem Schatz passiert? (Zeilen 15-17) [Passiv] 5 Punkte II.8. Schreibe den Dialog zwischen dem Gevatter und seinem Freund, als sie

sich auf der Straße trafen. (Zeilen 18-20) [direkte Rede] 6 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 29

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 29 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20 25 30 35 40

Der Traumprinz Franz Hohler Vor der Königsstadt lauerte ein grässlicher Drache und verschlang wahllos Reisende, Ausflügler und Lieferanten, die nichts ahnend des Weges kamen. Als auch die Spezialeinheit des Königlichen Heeres zur Drachenbekämpfung vom Drachen zermalmt wurde, ließ der König verkünden, wer dieses Untier besiegen könne, bekäme seine Tochter zur Frau. Das zog einige Abenteurer und Prinzen an, die es mit dem Speer oder zu Fuß mit dem Schwert versuchten, aber einer nach dem anderen musste dabei sein Leben lassen. Nachdem fünf Abenteurer und zwei Prinzen vom Drachen getötet worden waren, kam der dritte Prinz und richtete in der Nähe des Drachennestes eine große Feldküche ein, aus der bald die wunderbarsten Düfte aufstiegen. Auf eine große Tafel schrieb er: „Zum Drachenpicknick“. Dem Drachen stiegen die Düfte in die Nase, und als er auch noch die Tafel las, erkundigte er sich beim Prinzen, was das zu bedeuten habe. Der Prinz sagte ihm, dass es hier von nun an täglich eine Mahlzeit für Drachen gebe, mit stets wechselnden Gerichten. Das erste Gericht schmeckte dem Drachen vorzüglich, es war ein gebratener Ochse, der mit einem gebratenen Schaf gefüllt war, und er beschloss, am nächsten Tag wiederzukommen. Am nächsten Tag gab es Walfisch mit Eierschwämmen, und der Drache war begeistert, so dass er am dritten Tag das Wildschwein mit Knollenblätterpilzsoße schmatzend verzehrte und bald darauf unter schrecklichen Krämpfen starb. Die Prinzessin freute sich auf das Zusammenleben mit diesem tapferen Mann, und die Hochzeit wurde ein rauschendes Fest. Sie war etwas erstaunt, weil ihr der Prinz gestand, er würde am liebsten zu Hause bleiben und den Haushalt besorgen. Aber es kam der Prinzessin gelegen, denn sie war Ohrenärztin und hatte so viele Patienten, die zu ihr kamen, dass sie froh war, wenn sie sich am Mittag an einen gedeckten Tisch setzen konnte und dass sie nachher das Geschirr nicht abzuwaschen brauchte, denn das machte der Prinz. Auch die beiden Kinder, die sie bekamen, wurden vor allem vom Prinzen gewickelt, gebadet und gekleidet. Der König hätte es zwar lieber gesehen, wenn der Prinz die Leitung seiner Armee übernommen hätte, aber der betonte, es sei ihm wichtiger, dass seine Kinder saubere Windeln bekämen, und er halte Kriege für unmenschlich. Und so wurden sie zusammen älter, und als der König starb, wurde der Bruder der Prinzessin sein Nachfolger, und die Prinzessin wurde eine berühmte Ohrenärztin, die zu Ohrenvorträgen und Ohrenkongressen auf der ganzen Welt eingeladen wurde, während der Prinz zu Hause für sie das Telefon abnahm und mit den Kindern die Hausaufgaben machte. Wäre nicht bekannt gewesen, dass er früher mal einen Drachen besiegt hatte, hätte man ihm eine solche Tat nicht zugetraut. Viele Frauen aber, die ihren Mann kaum zu Gesicht bekamen, weil er dauernd auf Schlachtfeldern, Kreuzzügen oder Drachenjagden war, beneideten die Prinzessin um ihren Mann und sagten von ihm, das wäre eigentlich ihr Traumprinz.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Finde die Stelle heraus, in der das Fantastische in die Wirklichkeit einbricht. 7 Punkte I.3. Was erinnert dich an übliche Märchen, was scheint dir fremd? 7 Punkte I.4. Erkläre, warum alle die Prinzessin beneiden. 19 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 29

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Was gesteht der Prinz seiner Frau? Schreibe seine Worte auf.

Verwende die direkte Rede. 4 Punkte II.2. Der folgende Satz drückt in anderer Art und Weise einen Wunsch aus.

Forme diesen Satz in einen irrealen Wunschsatz um. 5 Punkte Mein Wunsch, ein eigenes Krankenhaus zu eröffnen, ist nicht in Erfüllung gegangen.

II.3. Ergänze die Sätze: 4 Punkte Das Gericht schmeckte dem Drachen so gut, als ... Viele Reisende wollten den Drachen töten, denn ...

II.4. Bilde einen Satz mit folgenden Wörtern. 5 Punkte Achtung - es fehlen die entsprechenden Artikel und Präpositionen:

Ungeheuer - sich ernähren - gebraten - Ochse - Kneipe II.5. Bilde je 2 zusammengestzte Wörter mit „Zeit“ als Bestimmungs- oder

als Grundwort. 8 Punkte Setze den richtigen Artikel davor.

... ZEIT ... (von wann bis wann das Museum geöffnet ist) ... ZEIT ... (der Augenblick, in dem etwas geschieht)

II.6. Wie sieht die Realität aus? 4 Punkte Hätte sich die Prinzessin mehr um ihre Kinder gekümmert!

II.7. Bilde mit dem Wort „Gericht“ zwei Sätze, die den Bedeutungsunterschied dieses Wortes erkennen lassen. 8 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 30

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 30 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20 25 30

Über den Frieden Astrid Lindgren Jetzt werde ich eine kleine Geschichte erzählen. Ich hörte sie selbst vor langer Zeit, eine alte Dame erzählte sie mir, und ich habe sie niemals vergessen. Sie ging so, wenn ich mich recht erinnere: „Ich war jung zu jener Zeit, als fast alle Kinder oft geschlagen wurden. Man hielt es für notwendig, sie zu schlagen, denn sie sollten artig und gehorsam werden. Alle Mütter und Väter sollten ihre Kinder schlagen, sobald sie etwas getan hatten, von dem Mütter und Väter meinten, dass Kinder es nicht tun sollten. Mein kleiner Junge, Johann, war ein artiger und fröhlicher kleiner Kerl, und ich wollte ihn nicht schlagen. Aber eines Tages kam die Nachbarin zu mir herein und sagte, Johann sei in ihrem Erdbeerbeet gewesen und habe Erdbeeren geklaut, und bekäme er jetzt nicht seine Schläge, würde er wohl ein Dieb bleiben, sein Leben lang. Mit Müttern ist es nun einmal so, dass ihnen angst und bange wird, wenn jemand kommt und sich über ihre Kinder beschwert. Und ich dachte: Vielleicht hat sie recht, ich muss Johann wohl eine Tracht Prügel verpassen. Johann saß da und spielte mit seinen Bausteinen - er war ja damals 5 Jahre alt -, als ich kam und sagte, dass er nun Prügel bekäme und dass er selbst hinausgehen solle, um eine Rute abzuschneiden. Johann weinte, als er ging. Ich saß in der Küche und wartete. Es dauerte lange, bis er kam und weinen tat er noch immer. Aber Rute hatte er keine bei sich. „Mama“, sagte er schluchzend, „ich konnte keine Rute finden, aber hier hast du einen Stein, den du auf mich werfen kannst.“ Er reichte mir einen Stein, den größten, der in seiner Hand Platz fand. Da begann auch ich zu weinen, denn ich verstand auf einmal, was er sich gedacht hatte: Meine Mama will mir also wehtun, und das kann sie noch besser mit einem Stein. Ich schämte mich. Und ich nahm ihn in die Arme, wir weinten beide soviel wir konnten, und ich dachte bei mir, dass ich niemals mein Kind schlagen werde. Und damit ich es ja nicht vergessen würde, nahm ich den Stein und legte ihn in ein Küchenregal, wo ich ihn jeden Tag sehen konnte, und da lag er so lange, bis Johann groß war. Dieb wurde keiner aus ihm. Das hätte ich gerne meiner Nachbarin erzählen mögen, aber sie war schon lange fortgezogen.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Wie findest du die Prügelstrafe? Begründe deine Meinung! 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Schreibe 4 Wörter aus der Wortfamilie von „schlagen“. 4 Punkte II.2. Ersetze das Wort „klauen” (Zeile 13) durch in den Kontext

passende Wörter. (2 Beispiele) 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 30

II.3. Wozu hielt man es früher für notwendig, Kinder zu schlagen? [Finalsatz] 4 Punkte

II.4. Was ist das Gegenteil von: 4 Punkte Die Nachbarin kam zu mir herein. (Zeile 12)

II.5. Was sagt die Nachbarin Johanns Mutter? Schreibe ihre Worte auf. 6 Punkte II.6. Nenne einen Grund, warum sich die Mutter schämt. (Zeile 26)

[Kausalsatz] 4 Punkte II.7. Ergänze den Satz: Ich bin zu jung, als … 4 Punkte II.8. Was wäre passiert, wenn Johann mit einer Rute nach Hause

gekommen wäre? (4 Sätze) [Konjunktiv Plusquamperfekt] 8 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 31

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Varianta 31 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15

Wer hängt der Katze die Schelle um? nach Äsop Einst war eine große Not unter den Mäusen, denn die Katze war schlau und es schien, als habe sie ihnen allen den Tod geschworen. Da kamen die Mäuse zusammen und hielten einen Rat. „Was fangen wir an?", sprach die älteste unter ihnen. „Unsere Zahl wird täglich kleiner. Bald werden wir von der Erde verschwunden sein. Wie retten wir uns vor der Katze?" „Nichts ist leichter als das", sprach ein Spitzmäuschen, „ich wüsste wohl zu helfen. Wir hängen der Katze eine Schelle um, dann mag sie kommen. Wir haben alle Ohren, und ehe sie uns erblickt, haben wir uns schnell verkrochen." „Jawohl!", riefen alle Mäuse, setzten sich auf die Hinterfüße und blickten keck und mutig umher. „Nun gut", sprach die Alte zu der Kleinen, „du hast schön geraten; so magst du der Katze die Schelle umhängen." „Ich?", sprach die junge Maus. „Nein, das kann ich doch nicht wagen!" „Und ich auch nicht, ich auch nicht!", riefen die anderen. Schnell lief die ganze Versammlung auseinander. Die Katze geht noch ohne Schelle umher bis auf den heutigen Tag.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Worin besteht der erzieherische Sinn des Textes? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was die älteste Maus bei

der Versammlung sagte (Zeilen 7-8). Beginne so: Die Maus sagte, ... 5 Punkte II.2. Wozu soll die Katze eine Schelle bekommen? [Finalsatz] 4 Punkte II.3. Ersetze das Wort „keck” (Zeile 12) durch in den Kontext passende

Wörter. (2 Beispiele) 4 Punkte II.4. Was soll mit der Katze passieren? [Passiv] 4 Punkte II.5. Nenne zwei Gründe, warum die Mäuse ihr Vorhaben nicht in die Tat

umsetzen? [Kausalsatz] 8 Punkte II.6. Was ist die Folge, dass die Katze ohne Schelle herumgeht?

[Konsekutivsatz] 5 Punkte II.7. Was hätten die Mäuse besser machen müssen? (4 Sätze)

[Konjunktiv Plusqumperfekt] 8 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 32

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Varianta 32 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15

Das Moosweiblein Es war einmal ein kleines Kind, das hatte keinen Vater mehr und die Mutter lag krank an einem bösen Fieber darnieder. Sie litten große Not und wussten nicht, wie sie länger ihr Leben fristen sollten. Eines Morgens ging das Mädchen hinauf in den Wald, um Erdbeeren und Haselnüsse zu sammeln. Wie es gerade emsig am Suchen war, sah es ein altes Weiblein auf einem Baumstumpf sitzen, das war ganz mit goldenem Moos bekleidet. Das Moosweiblein bat das Mädchen um ein paar Nüsse und Erdbeeren und ohne Zögern gab die Kleine von ihrem Vorrat her. Das Weiblein aß vergnügt die Erdbeeren und trippelte weiter. Auch das Mädchen machte sich mit ihrem Körbchen auf den Weg. Als es zur Mutter kam, schüttelte es die Beeren und Haselnüsse auf den Tisch, aber o Wunder! Die Beeren waren von reinem Gold und als sie die Nüsse aufknackte, fielen lauter Goldkerne heraus. Nun war den beiden auf einmal aus aller Not geholfen und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Welche Märchenelemente erkennst du im Text? Führe sie an

und erläutere sie kurz. (5 – 6 Sätze) 18 Punkte I.3. Erfinde ein Gespräch zwischen dem Moosweiblein und dem Mädchen!

(5 Replikenpaare) 15 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Pun kte

II.1. Wozu sammelte das Mädchen Erdbeeren und Haselnüsse? [Finalsatz] 4 Punkte

II.2. Ersetze das Wort „emsig” (Zeile 6) durch in den Kontext passende Wörter. Finde danach auch solche Wörter, die das Gegenteil bedeuten. (je 2 Beispiele) 4 Punkte

II.3. Wie lange lebten das Mädchen und ihre Mutter glücklich zusammen? Antworte mit einem Satz! [Temporalsatz] 4 Punkte

II.4. Verbinde folgende Elemente so, dass du einmal den Grund und einmal die Folge ausdrückst: 8 Punkte

Beeren - von reinem Gold sein; Mutter und Tochter aus der Not helfen II.5. Schreibe 4 andere Verben aus dem Wortfeld „trippeln“. 4 Punkte II.6. Bilde ausgehend vom Verb „sehen“ 3 zusammengesetzte Verben

und verwende sie in Sätzen. 6 Punkte II.7. Nenne den Grund, warum dem Kind aus der Not geholfen

wurde! [Kausalsatz] 4 Punkte II.8. Bilde 4 zusammengesetzte Substantive: 2 mit dem Bestimmungswort

„Baum“ und 2 mit dem Grundwort „Baum“. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 33

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 33 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20

Der größenwahnsinnige Ochsenfrosch Rudolf Hagelstan ge In einem Teiche lebte ein Ochsenfrosch, der sich einbildete, er wäre nicht nur der größte am Ort, sondern auch der größte der Welt. „Ich bin nicht wie andere gewöhnliche Frösche“, pflegte er allen zu sagen, die es hören oder nicht hören wollten, „ich bin der größte meiner Art“. Aus diesem Grunde nennt man mich den Ochsenfrosch“. Er hatte aber in seinem Leben noch nie einen Ochsen, geschweige denn einen Stier gesehen. Da kam eines Tages ein mächtiger Stier an den Teich, um seinen Durst zu stillen. Einen Augenblick lang verschlug sein Anblick dem Ochsenfrosch die Sprache, und er war sehr erschrocken. Aber bald schon war er wieder so größenwahnsinnig wie zuvor. „Dieser Stier“, sagte er zu seinen Artgenossen, „ist zweifellos ein mächtiges Tier, aber ich kann mich so groß machen, wie er ist!“ Und er blähte1 seine runzlige2 Haut auf. „Bin ich so groß wie der Stier?“, fragte er einfältig. Als die anderen Frösche das verneinten, blies er sich weiter auf und war schließlich doppelt so groß wie gewöhnlich. „Bin ich jetzt so groß wie der Stier?“, quakte der Ochsenfrosch. „Nein“, sagten die anderen Frösche schadenfroh, „der Stier ist noch unvergleichlich größer“. -„Wartet ab!“, sagte der Ochsenfrosch verbissen3, holte tief Luft und blähte sich so ingrimmig und heftig auf, dass er mit einem Knall zerplatzte und wie ein ausgetretener Schuh auf Nimmerwiedersehen im Teich verschwand. 1 aufblasen, 2faltige, 3trotzig

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 18 Punkte

I.2. In unserem Alltag gibt es genug Menschen, die sich wie der Ochsenfrosch verhalten. Du hast bestimmt schon so einen Menschen getroffen. Charakterisiere ihn! (max.7 Sätze) 18 Punkte

I.3. Was hast du aus dieser Fabel gelernt? (4 – 5 Sätze) 8 Punkte I.4. Nach dem Tod des Ochsenfrosches führen die Fische im Teich ein Gespräch.

Schreibe dieses Gespräch auf! ( 5 Replikenpaare ) 8 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Schreibe vier Wörter aus dem Wortfeld „Teich“ auf! 4 Punkte II.2. Wozu ist das Treffen zwischen dem Frosch und einem wirklichen

Stier wichtig? [Finalsatz] 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 33

II.3. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was der Ochsenfrosch seinen Artgenossen nach dem Anblick des Stiers sagt. (Zeilen 12-14). 8 Punkte

II.4. Ersetze das Wort „einfältig” (Zeile 15) durch in den Kontext passende Wörter. (2 Beispiele) 2 Punkte

II.5. Verbinde folgende Sätze so, dass du einmal den Grund und einmal die Folge ausdrückst: 8 Punkte

Er blähte sich heftig auf. Er zerplatzte mit einem Knall. II.6. Bilde mit dem Wort „Grund“ zwei Sätze, die den Bedeutungsunterschied

dieses Wortes erkennen lassen. 8 Punkte II.7. Nenne den Grund, warum der Ochsenfrosch sterben musste? [Kausalsatz] 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 34

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Varianta 34 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20 25

Der Schritt zurück Annette Rauert Er stand ganz am Rand. Unter ihm die gleißende Wasseroberfläche. Wie geschmolzenes Blei sah es aus. In seinen Schläfen hämmerte es. Er hatte Angst, nackte Angst. Hinter sich hörte er die Stimme seines Trainers: „Spring!“ Das Pochen nahm zu, gleich musste es seinen Kopf sprengen. Zwischen ihm und der Wassermasse gab es nur dieses kleine schwankende Brett, zehn Meter hoch. Leute starrten nach oben. Sie warteten. Ihre Gesichter waren feindlich. Trotzdem fühlte er sich ihnen verpflichtet. Er musste springen, damit sie ihre Sensation bekamen. Er fühlte, dass er es nicht schaffen würde. Er war noch nicht soweit. Aber er musste beweisen, dass er ein Mann war. Lieber tot sein, als sich vor diesen Gesichtern zu blamieren. Nur noch ein paar Sekunden atmen, dachte er, mehr verlange ich gar nicht. Er blickte nach unten. Warum lächelte niemand? Lauter gespannte weiße Ovale mit harten Augen. Sie wissen, dass ich es nicht kann. Es wurde ihm schlagartig klar. Sie wissen, dass etwas passieren wird. Warum rief ihn niemand zurück? Er forschte in seinem Gewissen. Wenn er sprang, war irgendetwas damit erreicht? Tat er damit etwas Falsches? Etwas Richtiges? Er wusste, was er tun sollte, warum sträubte er sich dagegen? Aber war das Springen heldenhaft, hatte es einen Sinn? Ein Schritt nur! Sein Fuß schob sich langsam vor. Dann ging ein Ruck durch seine Gestalt. Er richtete sich auf und drehte sich um. Ganz bewusst. Seine Unsicherheit war von ihm gewichen, der Druck, der auf ihm lastete, verschwand. Langsam kletterte er die Leiter hinab und schritt durch die starre Gruppe. Zum ersten Mal in seinem Leben trug er den Kopf hoch. Er begegnete den Blicken der anderen mit kühler Gelassenheit. Keiner sprach ein Wort oder lachte gar. Er fühlte sich so stark, als hätte er gerade die wichtigste Prüfung in seinem Leben bestanden. Er spürte so etwas wie Achtung vor sich selbst. Eines Tages würde er auch springen, das wusste er plötzlich.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 18 Punkte I.2. Versetze dich in die Lage des Springers! Was schreibst du am 20. Juni

in dein Tagebuch? (5 – 10 Sätze) 15 Punkte I.3. Der Schwimmverein „Blauer See“ aus Bölln sucht einen Trainer.

Verfasse eine Anzeige für das Stellenangebot! Du kannst dabei folgende 11 Punkte Wörter verwenden: den Kindern gegenüber freundlich sein; Erfahrung haben/ erfahren sein; Leistung fördern; Teamgeist entwickeln.

I.4. Erkläre den Titel des Textes („Der Schritt zurück“) in maximal vier Sätzen! 8 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 34

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Was wäre passiert, wenn das Publikum dem Jungen zulächelte? (4 Sätze)

[Konjunktiv Plusquamperfekt] 8 Punkte II.2. Ersetze die Wörter „schlagartig”, „passieren” (Zeile 15/16) durch in den

Kontext passende Wörter.(je 2 Beispiele) 4 Punkte II.3. Worauf bezieht sich das Wort „damit” in Zeile 17? 2 Punkte II.4. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was der Junge

auf dem Springbrett denkt: 6 Punkte Warum lächelte niemand? Warum rief mich niemand zurück?

II.5. Unter welcher Bedingung wäre der Junge gesprungen? [Konditionalsatz] 4 Punkte II.6. Nenne den Grund, warum der Junge am Ende den Kopf hochtrug

(Zeile 24)? [Kausalsatz] 4 Punkte II.7.Vervollständige folgenden Satz: Das Pochen nahm so stark zu, ... 4 Punkte II.8. Bilde ausgehend vom Verb „nehmen” drei zusammengesetzte Verben!

Verwende diese Verben in Sätzen! 6 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 35

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Varianta 35 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20 25 30 35

Einer war, einer war nicht. Das Märchen von Sänämå Es war einmal eine Waschfrau, sie konnte kein Kindlein bekommen und sandte heiße Gebete zu Gottes Thron: „O lieber Gott, segne mich doch mit Fruchtbarkeit, und wenn ich auch nur ein Bienlein zur Welt bringen sollte.“ Ihr Gebet wurde erhört und sie gebar zwei- bis dreitausend Bienlein. Die Frau nahm die Körbe voller Bienen, trug sie hinters Haus und schüttelte sie dort aus. Nur eine einzige Biene verbarg sich in einem Winkel und als die Waschfrau ausgegangen war, begann diese den Haushalt zu besorgen, worauf sie wieder in ihr Versteck zurückflog. Ihre Mutter war ganz erstaunt, als sie nach Hause kam. „Wer kann das wohl sein“, sagte sie, „der während meiner Abwesenheit Ordnung gemacht hat?“ Aber sie konnte niemanden entdecken. Eines Tages nahm die Waschfrau die Kleider des Königssohnes und trug sie hinaus, um sie zu waschen. Unterdessen kam der Königssohn an die Haustür und bat um die Sachen. Die Biene saß hinter der Tür und sagte: „Wer bist du?“ Er erwiderte: “Ich suche Mutter Wäscherin.“ Darauf antwortete die Biene: „Am Bache steht die Waschfrau dein, - beim Leben schwör ich’s dir!“ Dem Königssohn ging die süße Stimme so sehr zu Herzen, dass er in Ohnmacht fiel. Als er wieder aufwachte, ging dieser zu seiner Mutter, der Königin, und sagte: „Entweder schaffst du mir die Tochter der Waschfrau zur Ehe oder ich laufe auf und davon.“ Die Mutter erwiderte: „Du musst verrückt geworden sein! Wie sollte ich dazu kommen, die Tochter einer Waschfrau zur Königin des Reiches zu machen?” Die Königin versuchte ihn zu überreden, aber das nützte nichts. Sie schickte nun ein paar Frauen hin, dass sie mit dem Mädchen reden sollten. Da meinte die Waschfrau: „Woher sollte ich eine Tochter haben?“ Da kam auf einmal die Biene aus ihrem Versteck hervor und sprach: „Liebe Mutter, wer bin ich denn?“ Die Mutter war ganz verdutzt und sagte. „Ja, die Biene ist meine Tochter.“ Nun gingen die Frauen zum Königssohn und sagten: „Du hast mit einer Biene gesprochen und nicht mit einem jungen Mädchen.“ – „Das macht nichts, ich will sie heiraten.“ Danach begannen sie mit den Vorbereitungen für die Hochzeit. Ein paar Sofas wurden übereinandergestellt, man setzte die Biene oben drauf und der Bund wurde geschlossen. Bald darauf zog der Königssohn auf die Jagd, wo er vom Pferde fiel. Er war dem Tode nahe. Alle Leute der Stadt wanderten hinaus, um zu sehen, wie es ihrem lieben Prinzen ginge. Die Nachricht drang auch in das Haus der Waschfrau. Gleich flog die Biene, deren Name Sänämå war, auf, hüllte sich eine Zwiebelschale als Tschador 1und in eine Knoblauchschale als Rûbänd2 und machte sich auf den Weg. Als sie den Ort erreichte, klagte sie: „ So ein Jammer! Nun ist Sänämå in ihrer Jugend Witwe geworden.“ Nun hielt sich gerade in dieser Gegend die Tochter des Königs auf. Viele Jahre hatte sie darunter gelitten, dass sich ein Schwertfisch in ihrem Rachen eingekeilt hatte. Als sie nun

1 Ganzkörperschleier (bei islamischen Frauen) 2 Gesichtsschleier

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Sänämå in dieser Weise auftreten sah, lachte sie so stark, dass der Schwertfisch ihr aus dem Halse fuhr. Nach diesem glücklichen Ereignis schickte sie einen Diener, um Sänämå zu holen. „Wünsche dir etwas von mir!“ sprach sie zu ihr. – „Ich wünsche mir, dass ich ein junges, schönes Mädchen werde.“ Da berührte die Prinzessin sie mit einem Stab und auf der Stelle wurde Sänämå zu einem Mädchen, das war so schön wie keines auf der Welt. Nach einigen Tagen war der Königssohn wieder gesund, und jetzt kamen die Vorbereitungen für die Hochzeit erst recht in Gang. Als die ausgesandten Leute in die Wohnung der Waschfrau kamen, um die Biene zu holen, fanden sie zu ihrem Erstaunen ein schönes Mädchen. Froh nahmen sie die Braut mit und brachten sie zu ihrem Ehegemahl. „So wollen wir also, wie der Schreiner Ali gesagt hat, unser Erworbenes selbst verzehren, solange wir leben!“ – Das Mehl fanden wir oben, den Teig fanden wir unten, die Geschichte hat ihr Ende gefunden.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Welche Märchenelemente erkennst du im Text? 14 Punkte I.3. Verfasse einen Zeitungsbericht über den Jagdunfall des Königssohnes! 19 Punkte

(ca. 10 Zeilen) II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Ersetze das Wort „erstaunt” (Zeile 10) durch in den Kontext passende

Wörter. (2 Beispiele) 2 Punkte II.2. Wozu sandte die Waschfrau heiße Gebete zu Gott? [Finalsatz] 4 Punkte II.3. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was die Königin dem Königssohn

antwortete. (Zeilen 21-22) 6 Punkte II.4. Unter welcher Bedingung wäre die Königin mit der Hochzeit einverstanden?

[Konditionalsatz] 4 Punkte II.5. Wie bereitete man sich auf die Hochzeit vor? (Zeilen 29-30). [Aktiv] 6 Punkte II.6. Was wäre passiert, wenn die Königin die Hochzeit nicht zugelassen

hätte? [Konjunktiv Plusquamperfekt] (3 Sätze) 8 Punkte II.7. Nenne den Grund, warum die Tochter des Königs so lange

gelitten hat? [Kausalsatz] 4 Punkte II.8. Vervollständige folgenden Satz: 4 Punkte

Der Königssohn war so verliebt, …

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 36

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 36 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. 1 5 10 15 20

Fliegende Schüsseln J. W. Goethe An einem schönen Nachmittag, da alles ruhig im Hause war, trieb ich im Geräms mit meinen Schüsseln und Töpfen mein Wesen, und da weiter nichts herauskommen wollte, warf ich ein Geschirr auf die Straße und freute mich, weil es so lustig zerbrach. Die von Ochsenstein*, welche sahen, wie ich mich daran ergetzte**, dass ich so gar fröhlich in die Händchen patschte, riefen: „Noch mehr!“. Ich säumte nicht, sogleich einen Topf, und auf immer fortwährendes Rufen: „Noch mehr!“ nach und nach sämtliche Schüsselchen, Tiegelchen, Kännchen gegen das Pflaster zu schleudern. Meine Nachbarn fuhren fort, ihren Beifall zu bezeigen, und ich war höchlich froh, ihnen Vergnügen zu machen. Mein Vorrat aber war aufgezehrt, und sie riefen immer: „Noch mehr!“ Ich eilte stracks in die Küche und holte die irdenen Teller, welche nun freilich im Zerbrechen noch ein lustigeres Schauspiel gaben; und so lief ich hin und wider, brachte einen Teller nach dem anderen, wie ich sie auf dem Topfbrett der Reihe nach erreichen konnte, und weil sich jene gar nicht zufriedengaben, so stürzte ich alles, was ich von Geschirr erschleppen konnte, in gleiches Verderben. Nur später erschien jemand, zu hindern und zu wehren. Das Unglück war geschehen, und man hatte für soviel zerbrochene Töpferware wenigstens eine lustige Geschichte, an der sich alle bis an ihr Lebensende ergetzten**. * die von Ochsenstein – gemeint sind die Kinder der Familie von Ochsenstein. **sich ergetzen = sich ergötzen = sich freuen

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Äußere dich zum Verhalten des Ich - Erzählers! Schreibe

darüber einen Bericht in der Tageszeitung (10 – 20 Sätze) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Nenne zwei Gründe, warum der Erzähler die Schüssel auf die

Straße warf. [Kausalsatz] 8 Punkte II.2. Mit welchem Zweck eilte der Erzähler in die Küche? (Zeile 13)

[Finalsatz] 4 Punkte II.3. Ersetze das Wort „eilen“ (Zeile 13) durch vier andere passende

Wörter aus demselben Wortfeld. 4 Punkte II.4. Ersetze das Wort „schleudern” (Zeile 11) durch in den Kontext

passende Wörter. (2 Beispiele) 2 Punkte

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II.5. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was die Nachbarn dem Erzähler zuriefen (Zeile 8). 4 Punkte

II.6. Schreibe folgenden Satz so um, dass das Geschehen im Mittelpunkt steht: [Passiv] 6 Punkte

Ich brachte einen Teller nach dem anderen und stürzte alles in gleiches Verderben.

II.7. Verbinde folgende Sätze so, dass du einmal den Grund und einmal die Folge ausdrückst: 8 Punkte

Alles ist ruhig im Haus. Ich treibe im Haus mein Wesen. II.8. Ersetze das Wort „für“ (Zeile 19) durch ein anderes in den Kontext

passendes Wort. Schreibe den Satz neu. 2 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 37

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Varianta 37 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Geschichte vom jungen Krebs

Gianni Rodari Ein junger Krebs dachte bei sich: „Warum gehen alle Krebse in meiner Familie immer rückwärts? Ich will vorwärts gehen lernen, so wie die Frösche, und mein Krebsschwanz soll mir abfallen, wenn ich es nicht fertig bringe.“ Und heimlich begann er zu üben. Am Anfang war es sehr schwer, aber von Mal zu Mal ging es ein bisschen besser; denn: Alles kann man lernen, wenn man will. Als er seiner Sache sicher war, stellte er sich vor seiner Familie und sagte: „Jetzt schaut mir einmal zu!“ Seine Mutter begann zu weinen und flehte ihn an, wie seine Brüder zu gehen. Seine Brüder lachten ihn nur aus. Der Vater schaute ihn eine gute Weile streng an und sagte dann: „Schluss damit.“ Wenn du bei uns bleiben willst, dann gehe wie alle Krebse. Wenn du aber nach deinem eigenen Kopf leben willst, geh fort und komm nie mehr zu uns zurück!“ Der brave Krebs hatte die Seinen lieb, war aber so sicher, er handle richtig, dass er seine Mutter umarmte, Lebewohl zu seinem Vater sagte und sich auf in die Welt machte. Als er an einem Grüppchen Kröten vorüber kam, sagten diese: „Respekt gibt es überhaupt nicht mehr! Schaut euch nur diesen jungen Krebs an!“ Doch der junge Krebs ließ sich nicht irritieren und ging weiter. Plötzlich hörte er, wie ein alter Krebs zu ihm sprach: „Was glaubst du, was du da Großartiges anstellst? Als ich noch jung war, wollte ich auch den Krebsen das Vorwärtsgehen beibringen. Sieh mal, was mir das eingebracht hat! Ich lebe ganz allein! Hör auf mich, solang es noch Zeit ist! Sei bescheiden, lebe wie die anderen! Eines Tages wirst du mir für meinen Rat dankbar sein!“ Der junge Krebs blieb stumm, aber im Inneren dachte er: „Ich habe doch Recht! Ich habe Recht.“ Und er setzte stolz seinen Weg fort. Ob er weit kommt? Ob er sein Glück macht? Ob er alle schiefen Dinge dieser Welt gerade richtet? Wir wissen es nicht, weil er noch mit dem gleichen Mut und der gleichen Entschlossenheit dahinmarschiert wie am ersten Tag. Wir können ihm nur von ganzem Herzen gute Reise wünschen. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Äußere dich zur Problematik/ Lehre des Textes? 19 Punkte I.3. Wie findest du die Entscheidung des Krebses, seinen Weg fortzusetzen? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle Aktiv in Passiv: 4 Punkte

Der Alte betrachtete ihn lange und sagte zu ihm. II.2. Verwandle direkte in indirekte Rede: 5 Punkte

Der Vater sagte: „Schluss damit. Wenn du bei uns bleiben willst dann gehe wie alle Krebse!“

II.3. Verbinde die 2 Sachverhalte so zueinander, dass du einmal den Grund und einmal die Folge ausdrückst: 8 Punkte

Sich sicher sein. Keine Zweifel haben.

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II.4. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz. Bestimme ihn nach Inhalt und Form: 4 Punkte

Der junge Krebs hatte die Seinen lieb. II.5. Setze den Satz in Imperfekt, Plusquamperfekt, Zukunft I und Zukunft II:

Ich will vorwärts gehen. 8 Punkte II.6. Bilde die Wortfamilie von „schauen “- 5 Substantive, 5 Verben. 5 Punkte II.7. Zu welchem Zweck verließ der Krebs seine Familie? [Finalsatz] 4 Punkte

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Varianta 38 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Milchmann Der Milchmann schrieb auf einen Zettel: „Heute keine Butter mehr, leider.“ Frau Blum las den Zettel und rechnete zusammen, schüttelte den Kopf und rechnete noch einmal, dann schrieb sie: „Zwei Liter, 100 Gramm Butter. Sie hatten gestern keine Butter und sie berechneten mir gleichwohl.“ Am anderen Tag schrieb der Milchmann: „Entschuldigung!“ Der Milchmann kommt morgens um vier, Frau Blum kennt ihn nicht, man sollte ihn kennen, denkt sie oft, man sollte einmal um vier aufstehen, um ihn kennen zu lernen. Frau Blum fürchtet, der Milchmann könnte ihr böse sein, der Milchmann könnte schlecht denken von ihr, ihr Topf ist verbeult. Der Milchmann kennt den verbeulten Topf, es ist der von Frau Blum, sie nimmt meistens 2 Liter und 100 Gramm Butter. Der Milchmann kennt Frau Blum. Würde man ihn nach ihr fragen, würde er sagen: „Frau Blum nimmt 2 Liter und 100 Gramm, sie hat einen verbeulten Topf und eine gut lesbare Schrift.“ Der Milchmann macht sich keine Gedanken, Frau Blum macht keine Schulden. Und wenn es vorkommt, - es kann ja vorkommen - dass 10 Rappen zu wenig daliegen, dann schreibt er auf einen Zettel: „10 Rappen zu wenig.“ Am anderen Tag hat er die 10 Rappen anstandslos, und auf dem Zettel steht: „Entschuldigung!“ „Nicht der Rede wert“ oder „keine Ursache“, denkt dann der Milchmann, und würde er es auf den Zettel schreiben, dann wäre das schon ein Briefwechsel. Er schreibt es nicht. Den Milchmann interessiert es nicht, in welchem Stockwerk Frau Blum wohnt, der Topf steht unten an der Treppe. Er macht sich keine Gedanken, wenn er nicht dort steht. In der ersten Mannschaft spielte einmal ein Blum, den kannte der Milchmann, und der hatte abstehende Ohren. Vielleicht hat Frau Blum abstehende Ohren. Milchmänner haben unappetitlich saubere Hände, rosig, plump und verwaschen. Frau Blum denkt daran, wenn sie seine Zettel sieht. Hoffentlich hat er die 10 Rappen gefunden. Frau Blum möchte nicht, dass der Milchmann schlecht von ihr denkt, auch möchte sie nicht, dass er mit den Nachbarn ins Gespräch käme. Aber niemand kennt den Milchmann, in unserem Quartier niemand. Bei uns kommt er morgens um vier. Der Milchmann ist einer von denen, die ihre Pflicht tun. Wer morgens um vier die Milch bringt, tut seine Pflicht, täglich, sonntags und werktags. Wahrscheinlich sind Milchmänner nicht gut bezahlt, und wahrscheinlich fehlt ihnen oft Geld bei der Abrechnung. Die Milchmänner haben keine Schuld daran, dass die Milch teurer wird. Und eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann gern kennen lernen. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Schreibe zu diesem Text einen Schluss in höchstens 5 Zeilen. 14 Punkte

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II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied.

Bestimme Form und Inhalt des Nebensatzes: 4 Punkte Wer morgens um vier die Milch bringt, tut seine Pflicht.

II.2. Nenne den Grund, warum der Milchmann Frau Blum böse sein könnte. [Kausalsatz] 4 Punkte

II.3. Bilde Sätze mit folgenden Verben: 9 Punkte vorkommen – Plusquamperfekt; denken - Imperfekt; aufstehen – Imperativ - Höflichkeitsform

II.4. Verwandle folgenden Satz in die indirekte Rede: 5 Punkte Der Milchmann schrieb auf einen Zettel: „Heute keine Butter mehr, leider.“

II.5. Bestimme Form und Inhalt der Nebensätze: 8 Punkte Frau Blum fürchtet, der Milchmann könnte schlecht von ihr denken, weil ihr Topf verbeult ist.

II.6. Finde 2 Synonyme zum Wort „verbeult“ und bilde Sätze damit. 4 Punkte II.7. Verwandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge mit konzessivem Inhalt: 4 Punkte

Sie hatten gestern keine Butter und berechneten sie mir gleichwohl.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 39

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Varianta 39 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Ballade vom Nachahmungstrieb Erich Kästner Es ist schon wahr: nichts wirkt so rasch wie Gift! Der Mensch, und sei er noch so minderjährig, Ist, was die Laster dieser Welt betrifft, Früh bei der Hand und unerhört gelehrig.

Er sträubte sich. Es war zu spät. Er schwebte. Dann klemmten sie den Strick am Haken ein. Fritz zuckte, weil er noch ein bisschen lebte. Ein kleines Mädchen zwickte ihm ins Bein.

Im Februar, ich wei nicht am wievielten, Geschah’s, auf irgend eines Jungen Drängen, Dass Kinder, die im Hinterhofe spielten, Beschlossen, Naumanns Fritzchen aufzuhängen.

Er zappelte ganz stumm, und etwas später Verkehrte sich das Kinderspiel in Mord. Als das die sieben kleinen Übeltäter Erkannten, liefen sie erschrocken fort.

Sie kannten aus der Zeitung die Geschichten, In denen Mord vorkommt und Polizei. Und sie beschlossen, Naumann hinzurichten, Weil er, so sagten sie, ein Räuber sei.

Noch wusste niemand von dem armen Kinde. Der Hof lag still. Der Himmel war blutrot. Der kleine Naumann schaukelte im Winde, Er merkte nichts davon.Denn er war tot.

Sie steckten seinen Kopf in eine Schlinge, Karl war der Pastor, lamentierte viel Und sagte ihm, wenn er zu schreien anfinge, Verdürbe er den anderen das Spiel.

Frau Witwe Zickler, die vorüberschlurfte, Lief auf die Stra e und erhob ein Geschrei, Obwohl sie doch dort gar nicht schreien durfte. Und gegen sechs erschien die Polizei.

Fritz Naumann äu erte, ihm sei nicht bange. Die andern waren ernst und führten ihn. Man warf den Strick über die Teppichstange. Und dann begang man, Fritzchen hochzuziehn.

Die Mutter fiel in Ohnmacht vor dem Knaben. Und beide wurden rasch ins Haus gebracht. Karl, den man festnahm, sagte kalt: “Wir haben Es nur wie die Erwachsenen gemacht.”

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Medien spielen heutzutage eine wichtige Rolle. In wieweit beeinflussen sie

diese Kinder? Äu ere dich dazu in 8-10 Zeilen! 14 Punkte I.3. Stelle dir vor, du bist Augenzeuge dieses Vorfalls gewesen. Schreibe darüber

einen Bericht! 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Forme folgenden Nebensatz in das entsprechende Satzglied um und

bestimme es: 6 Punkte Es ist schon wahr, nichts wirkt so rasch wie Gift.

II.2. In welchem Zeitverhältnis steht der Temporalsatz zum Hauptsatz? 6 Punkte Verwandle den Temporalsatz in eine Temporalbestimmung:

Als das die kleinen Übeltäter erkannten, liefen sie fort.

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II.3. Finde zu dem Begriff „geschehen” zwei Synonyme! 4 Punkte II.4. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz!

Bestimme dessen Inhalt und Form! 6 Punkte Noch wusste niemand von dem armen Kinde.

II.5. Finde in dem Text eine Passivform. Wie lautet das Aktiv? 4 Punkte II.6. Bilde ausgehend vom Verb „ziehen” drei zusammengesetzte Verben!

Verwende diese Formen in Sätzen! 6 Punkte II.7. Verwandle die Infinitivgruppe in einen Konjunktionalsatz! Bestimme den

Inhalt des Nebensatzes! Forme den Nebensatz in das entsprechende Satzglied um!

Die Kinder beschlossen, Naumann hinzurichten. 6 Punkte

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Varianta 40 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Das Saitenspiel

nach "Schimpf und Ernst" 1 5 10

Ein Goldschmiedgeselle von besonders kleinem Wuchs kam einmal vor die Werkstatt eines Meisters, der gern auf anderer Leute Kosten Späße trieb. Als nun der Geselle nach Arbeit fragte, tat der Meister, als sähe er niemand, und fragte dann, wo der Geselle denn stecke. „Hier unten stehe ich, Meister!", antwortete der Kleine bescheiden. „Du bist ja ein rechter Riese", scherzte der Meister, "kannst du denn auch zeichnen und entwerfen, wie es Brauch ist?" Der Geselle bejahte das, und der Meister reichte ihm eine Schiefertafel und wollte eine Laute* darauf gezeichnet haben. „Nicht übel", sagte der Meister, nachdem die Zeichnung vollendet war, „nur die Saiten fehlen noch!" Da zeichnete der Geselle ihm auch noch die Saiten hinein. Nun hielt sich der Meister die Tafel ans Ohr und sprach: „Aber die Saiten klingen ja nicht!" – „Bei Gott!", rief der Kleine, „Den Klang habe ich vergessen. Aber ich werde sie gleich zum Klingen bringen." Damit nahm er dem Alten die Tafel aus den Händen und hieb sie ihm über den Schädel, dass die Scherben nur so flogen. „Hört Ihr, wie sie klingen, Meister?", schrie er dazu, hieb ihm den Rahmen noch einmal über den Kopf und ging davon.

*Laute, die = Saiteninstrument, einer Mandoline ähnlich I.1. Versetze dich in die Lage des Meisters: Am nächsten Tag gehst du zur 30 Punkte

Polizei und beschwerst dich über den Lehrling. Verfasse einen Bericht, in dem du das Geschehen vom Vortag wiedergibst!

I.2. Ist körperliche Gewalt eine angemessene (passende) Reaktion auf Spott? 22 Punkte Begründe deine Haltung!

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte

II.1. Wandle die unterstrichenen Wörter in Zeile 1 in einen Attributsatz um! 4 Punkte II.2. Wandle die unterstrichenen Wörter in Zeile 3/4 in direkte Rede um! 4 Punkte II.3. Wandle die unterstrichene direkte Rede in Zeile 4/5 in indirekte Rede um! 4 Punkte II.4. Bestimme den unterstrichenen Nebensatz in Zeile 12/13 dem Inhalt und

der Form nach! Schreibe die Frage nach dem Inhalt auf! 5 Punkte II.5. Schreibe aus dem Text 2 Synonyme zum Wort „Haupt" heraus! 4 Punkte II.6. Ersetze das Wort „hieb" in Zeile 13 durch ein passendes Synonym! 2 Punkte II.7. Bilde eine Wortschlange nach folgendem Muster. Füge zehn

zusammengesetzte Wörter hinzu! 5 Punkte Goldschmiedgeselle - Gesellenbrief - Brief...

II.8. Nenne den Grund, warum der Geselle seinen Meister verlässt. [Kausalsatz] 4 Punkte

II.9. Was hättest du an der Stelle des Gesellen gemacht? (2 Sätze) [Konjunktiv Plusquamperfekt] 6 Punkte

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Varianta 41

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Falscher Verdacht Es war an einem schönen Sonntagmorgen im April. Herr Wutig spazierte gut gelaunt in seinem Garten und freute sich auf die herrliche Blumenpracht. „Sind nicht gestern die ersten Tulpen aufgeblüht? Da werde ich meiner Emma eine Freude machen, wo die Arme doch heute am Herd stehen und für unsere Gäste kochen muss“, dachte er, schlug sogleich den Weg in Richtung Tulpen ein und malte sich das erfreute Gesicht seiner Frau aus. Tulpen waren nämlich ihre Lieblingsblumen. Doch was musste er da sehen? Vor Schreck blieb er wie angewurzelt stehen. „Die schönen Tulpen! Weg sind sie bis auf Stumpf und Stiel. Wer kann das gewesen sein?“ Ein Verdacht stieg in ihm auf. War sein Dackel Willi wieder am Werk gewesen? Na, der sollte was erleben! Schnellen Schrittes marschierte er zur Hundehütte, packte den verdutzten Dackel am Genick und zerrte ihn zum Ort des Vergehens. „Schau dir das an! Die schönen Tulpen! Ich wollte dein Frauchen damit überraschen. Nun ist keine einzige mehr da! Bist du das gewesen?“ Willi fühlte sich so überrumpelt von dem plötzlichen Angriff, dass er nur den Kopf einziehen konnte. Dies versetzte sein Herrchen aber erst recht in Wut, schien ihm das doch Beweis genug für die Schuld seines Dackels zu sein. Rot vor Zorn und mit hoch erhobenen, geballten Fäusten schrie er ihn an: „Hab ich dir nicht schon hundert Mal gesagt, dass du nicht in den Blumenbeeten herumzustreunen hast? Wann willst du endlich gehorchen lernen?“ Der Gescholtene drehte nur beleidigt den Kopf zur Seite und schwieg zu den Vorwürfen. Herr Wutig machte schließlich auf dem Absatz kehrt und stapfte zornig zu seinem Haus zurück. „Dieser verdammte Dackel hat mir die schöne Überraschung verdorben. Und meine Lust und Laune unsere Gäste zu bewirten, ist mir obendrein vergangen.“ Ärgerlich riss er die Haustür auf. Doch halt, was erblickte er da? Herr Wutig traute seinen Augen kaum. Da waren ja die Tulpen, mitten im Zimmer auf dem kleinen Tisch, und seine Frau war gerade dabei, die letzte Tulpe für die Vase zurechtzuschneiden. Sie lachte ihn an: „Ein paar Blumen für unsere Gäste! Sind sie nicht wunderschön?“ Ihr Mann blieb ihr die Antwort schuldig. Schuldbewusst und mit schlechtem Gewissen ging er wieder nach draußen und suchte nach Willi. Schließlich entdeckte er ihn im Wohnzimmer auf dem Sofa. Er eilte in die Speisekammer, holte die größte Wurst, die er finden konnte, aus dem Kühlschrank und legte sie auf einen Teller. Dann kehrte er wieder ins Wohnzimmer zurück, fiel dort vor seinem Dackel auf die Knie und präsentierte ihm den Wurstteller. „Mein lieber Willi! Ich habe dich zu Unrecht verdächtigt. Verzeih mir meine bösen Worte.“ Doch der Hund dachte gar nicht daran, die Entschuldigung anzunehmen. Er würdigte sein Herrchen keines Blickes, sondern starrte nur geradeaus, als ob er sagen wollte: „Da musst du schon noch ein paar Wurststücke mehr bringen, um mich wieder zu versöhnen.

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I.1. Die Gäste sind da und Herr Wutig erzählt ihnen die Geschichte. Gib seine Erzählung in der Ich-Form wieder. 19 Punkte

I.2. Was meinst du zu Willis Reaktion? Wie würdest du auf einen falschen Verdacht reagieren? (10 Zeilen) 18 Punkte

I.3. Charakterisiere Herrn Wutig! (6 Zeilen) 15 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Schreibe je fünf zusammengesetzte Wörter mit „Blume“ als

Bestimmungswort und als Grundwort! 10 Punkte II.2. Verwandle in indirekte Rede: 4 Punkte

Er sagte: „Da musst du schon noch ein paar Wurststücke mehr bringen, um mich wieder zu versöhnen:“

II.3. Bilde ein Satzgefüge mit einem irrealen Komparativsatz: 4 Punkte Er schrie so laut,…

II.4. Schreibe die Wortfamilie von „suchen“ (10 Wörter)! 10 Punkte II.5. Verwandle ins Passiv. Beachte dabei die Tempusform: 2 Punkte

Er präsentierte dem Dackel den Wurstteller. II.6. Bilde aus den Sachverhalten je ein Satzgefüge und drücke zuerst den

Zweck und dann die Bedingung aus! 6 Punkte Wurststücke bringen - Hund versöhnen

II.7. Verwandle den unterstrichenen Satzteil in einen Gliedsatz! Bestimme Inhalt und Form des Gliedsatzes! 2 Punkte

Willi fühlte sich überrumpelt von dem plötzlichen Angriff.

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Varianta 42 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Romanze Julius Grosse Horch, horch, was singen die Wellen am Strand? Es waren drei Jäger im Oberland, Die wollten fischen und jagen In ihren jungen Tagen.

Mein Haar ward grau und mein Haupt ward schwer, Mag heute keiner mich küssen mehr, Wollt ihr das Alter nicht ehren? Ich will euch Sitte lehren!“

Sie kamen an einen Wald so grau Da saß eine wilde, uralte Frau, Die kämmte die weißen Locken, Das Herz tät ihnen stocken.

Drei Haare sie riss aus dem greisen Schopf, Die wirbelt sie lachend über den Kopf; Drei schöne Mädchen alsbalde Hinschwebten über dem Walde.

“Vor tausend Jahren da war ich schön, Da jagt ich die Hirsche auf Bergeshöhn. Kein König zog vorüber, Er küsste mich viel lieber!

Die Jäger standen und staunten sehr, Dann stürmten sie nach mit Waff und Wehr, Das flüchtige Wild zu fangen – Sind alle verloren gegangen.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Erkläre den Konflikt in der Ballade. Achte dabei auf den Gegensatz

jung - alt. (5-7 Zeilen) 14 Punkte I.3. Die Jäger kehren nie wieder zurück. Als Reporter schreibst du

einen Bericht über ihr Verschwinden. 10 Punkte I.4. In der Zeitung erscheint eine Anzeige über die verloren gegangenen

Männer mit dem Titel “Vermisst”. Wie lautet sie? 9 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Finde je ein Synonym zu folgenden Wörtern:

„uralt“, „stocken“, „die Sitte“, „Greis“, „wirbeln“, „der Schopf“ 6 Punkte II.2. Setze den Satz ins Passiv. Verwende eine unpersönliche Form.

Dann stürmten sie nach mit Waff und Wehr. 6 Punkte II.3. Verwende das Verb “wollen” in zwei Beispielen:

einmal als Modalverb und einmal als Vollverb. 4 Punkte II.4. Identifiziere den Nebensatz und bestimme Form und Inhalt:

Wollt ihr das Alter nicht ehren, will ich euch Sitte lehren! 6 Punkte II.5. Identifiziere den Nebensatz. Bestimme Inhalt und Form und 6 Punkte

wandle ihn in das entsprechende Satzglied um: Dann stürmten sie nach mit Waff und Wehr, um das flüchtige Wild zu jagen.

II.6. Bilde die Wortfamilie zu folgenden Wörtern: „reißen“, „ziehen“ (je 5 Beispiele). 10 Punkte

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Varianta 43

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Es war ein junger König Vera Ferra-Mikura Es war ein junger König, Der wollte keine Krone. Er setzte ein wollenes Mützchen auf. So saß er dann auf dem Throne.

Der König sagte: Gut und recht, Im Thronsaal war die Luft so schlecht, Und die Bank vor dem Tor, die finde ich fein Da sehe ich tiefer ins Land hinein!

Da meinten die Minister, Er wäre im Kopf recht krank. Sie schickten ihn vor das Gartentor, Auf ein Bettlers Bank.

Er sitzt mit dem Bettler vereint auf der Bank, Und beide haben schon schneeweißes Haar, doch regieren sie immer noch wunderbar - Gott sei Dank!

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Obwohl der König nicht aus dem Thronsaal regiert, sondern von einer

Bank, wo neben ihm ein Bettler sitzt, ist er ein guter König. Begründe! (5-7 Zeilen) 14 Punkte

I.3. Du bist ein Reporter, du erfährst über diese Begebenheit und schreibst einen Bericht darüber. Wie lautet er? 12 Punkte

I.4. Schreibe ein Gespräch auf, das zwischen König und Bettler stattgefunden haben könnte.( 4 Replikenpaare). 7 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Identifiziere den Nebensatz. Bestimme Inhalt und Form. 6 Punkte

Da meinten die Minister, er wäre im Kopf recht krank. II.2. Ergänze mit einem irrealen Komparativsatz:

So saß er auf dem Throne, … 2 Punkte II.3. Finde die antonymen Begriffe und bilde mit ihnen Sätze:

„schlechte Luft“, „vereint sitzen“ 6 Punkte II.4. Setze die unterstrichenen Worte in indirekte Rede. 6 Punkte II.5. Wandle die unterstrichene Genitivkonstruktion in einen Nebensatz um.

Bestimme Inhalt und Form. Sie schickten ihn vor das Gartentor auf eines Bettlers Bank. 6 Punkte

II.6. Bilde die Wortfamilie zu „danken“ (5 Beispiele) 5 Punkte II.7. Ergänze das Wortfeld von „Körper“ mit anderen 7 Beispielen: Kopf, ... 7 Punkte

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Ministerul Educa�iei �i Cercet�rii – Serviciul Na

�ional de Evaluare �i Examinare

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 44

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 44

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Generalvertreter Ellebracht begeht Fahrerflucht

Josef Reding „Ich habe nicht auf die neue Breite geachtet“, dachte Ellebracht. „Nur deswegen ist es so gekommen.“ Der Mann hob die Hand vom Lenkrad ab und wischte sich hastig über die Brust. Als er die Hand zurücklegte, spürte er, dass sie noch immer schweißig war, so schweißig wie sein Gesicht und sein Körper. Schweißig vor Angst. „Nur wegen der Breite ist alles gekommen“, dachte der Mann wieder. Die Breite des Wagens, diese neue, unbekannte Breite. Ich hätte das bedenken sollen. Bis gestern hatte ich den Volkswagen gefahren. Mit dem Volkswagen wäre ich an dem Radfahrer glatt vorbeigekommen. Aber so… „fahr langsamer!“, kommandierte Ellebracht sich selbst. „Schließlich passiert ein neues Unglück in den nächsten Minuten. Jetzt wo du bald bei Karin bist und den Kindern.“ „Du musstest weg von der Unfallstelle, gerade wegen Karin und der Kinder. Denn was wird, wenn du vor Gericht und ins Gefängnis musst? Die vier Glas Bier, die du während der Konferenz getrunken hast, hätten bei der Blutprobe für deine Schuld gezeugt und dann? Der Aufstieg des Geschäfts wäre abgeknickt worden. „Du hast so gehandelt, wie man es als Familienvater von dir erwartet.“ „Und wann ist der Mann mit dem Fahrrad bei seiner Familie? Der Mann, der mit ausgebreiteten Armen wie ein Kreuz am Straßenrand gelegen ist? Du, wann ist dieser Mann bei seiner Familie? Jetzt werd bloß nicht sentimental! Jetzt werd bloß nicht dramatisch! Bist doch ein nüchterner Geschäftsmann!“ Ellebracht spürte, wie seine Hände trocken wurden und sich fest um das Lenkrad legten. Ohne Mühe wendete der Mann den schweren Wagen und jagte die Straße zurück. Als Ellebracht den Fuß auf der Erde hatte, sprang ihn wieder die Angst an. Aber dann schlug er die Tür hinter sich zu und lief. Jetzt kniete Ellebracht neben dem Verletzten. Der blutende Mann schlug die Augen auf: „Sie haben angehalten. Danke!“ „Ich habe nicht – ich – ich bin nur zurückgekommen“, sagte Ellebracht. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Nenne zwei Merkmale

und begründe sie. 11 Punkte I.3. Als Zeitungsreporter schreibst du einen Bericht über das Geschehen.

Wie lautet er? 14 Punkte I.4. Du bist Reporter bei der ADZ, der Allgemeinen Deutschen Zeitung für

Rumänien. Mache ein Interview mit Ellebracht, stelle ihm 4 Fragen und schreibe das Interview auf. 8 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 44

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Bilde ein konzessives Satzgefüge mit folgenden Begriffen: 4 Punkte

Angst haben – Polizei – er Fahrerflucht – begehen – Ellebracht

II.2. Schreibe das Wortfeld zu „Fahrzeug“. (5 Beispiele) 5 Punkte II.3. Warum kehrt der Fahrer zur Unfallsstelle zurück? [Kausalsatz] 4 Punkte II.4. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form.

Setze sein Prädikat ins Präteritum. Was verändert sich? 7 Punkte Als Ellebracht den Fuß auf den Boden gesetzt hatte, sprang ihn wieder die Angst an.

II.5. Finde je ein Synonym zu: „die Verletzung“, „das Signal“, „bedenken“. 3 Punkte II.6. Setze in indirekte Rede: 4 Punkte

„Jetzt werd bloß nicht dramatisch! Bist doch ein nüchterner Geschäftsmann!“ II.7. Schreibe die Wortfamilie zu „denken“ (7 Beispiele) 7 Punkte II.8. Wie sieht die Realität aus? Forme den Satz um: 4 Punkte

Die vier Glas Bier hätten bei der Blutprobe für deine Schuld gezeugt und dann? Der Aufstieg des Geschäfts wäre abgeknickt worden.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 45

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Varianta 45

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Löwe und die Stiere

J.G. Herder Eine enge Freundschaft verband vier junge, kräftige Stiere. Ein Löwe beobachtete sie aus sicherer Entfernung und seine Begierde nach ihnen wuchs. „Vor diesen Hörnern müsste ich fliehen! Diese könnten mich sogar töten, wenn sie mich gemeinsam angreifen. Aber ich weiß, was ich tun muss!“ Als sich einer der Stiere entfernte, schlich sich der Löwe hin und flüsterte diesem zu: „Ach du bist es, den die anderen drei verspotten! Die anderen drei sind eifersüchtig, weil du schöner und kräftiger bist als sie.“ Am Anfang hörten die Stiere nicht auf den Löwen, doch mit der Zeit begannen sie einander zu misstrauen. Jeder dachte über den anderen: Sie warten auf eine Gelegenheit, mir Leid zu tun. Der Löwe verbreitete die Nachricht, die vier Stiere wollten sich gegenseitig bekämpfen, weil jeder der Stärkste sein und die anderen von der Weide verjagen wollte. Bald darauf sahen die Stiere nicht mehr prächtig aus. Sie schlugen mit ihren Hufen und Hörnern aufeinander ein. Als der Löwe einen von ihnen anfiel, kamen die anderen ihm nicht zu Hilfe. Der Löwe zerriss bald danach auch den zweiten, dann tötete er auch den dritten und den vierten auch. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Deute die Lehre der Fabel. (5 Zeilen) 14 Punkte I.3. Was bedeutet Freundschaft für dich? (6 – 8 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Ersetze das Modalverb durch einen passenden synonymen Ausdruck:

Die Stiere wollten sich gegenseitig bekämpfen. 3 Punkte II.2. Identifiziere den Nebensatz. Bestimme Inhalt und Form:

Sie warten auf eine Gelegenheit, mir ein Leid anzutun. 6 Punkte II.3. Setze folgenden Satz ins Plusquamperfekt:

Der vierte Stier wird auch vom Löwen gefressen. 3 Punkte II.4. Schreibe einen Wunschsatz des Löwen auf. 3 Punkte II.5. Wandle den irrealen Bedingungssatz in einen realen Konjunktionalsatz: 6 Punkte

Wären die Stiere klüger gewesen, hätte sie der Löwe nicht aufgefressen. II.6. Schreibe die Wortfamilie zu „achten“. (7 Beispiele) 7 Punkte II.7. Identifiziere das unterstrichene Satzglied, wandle es in einen

Nebensatz um und bestimme Inhalt und Form. Sie warten auf eine Gelegenheit, mir ein Leid zu tun. 6 Punkte

II.8. Ersetze das unterstrichene Wort durch 2 passende Begriffe/Wörter: Der Löwe zerriss bald danach den zweiten. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 46

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Varianta 46

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Freischaffend

Heinrich Spoerl Es war in der S-Bahn. Ich fuhr dritter Klasse, nicht weil es billiger ist, sondern weil mich die Leute interessieren. Mir gegenüber sitzt ein Arbeiter, vielleicht Mitte Vierzig, müde und abgerackert und dreckig, kommt offenbar von der Arbeit. Er mustert mich eine Zeitlang, dann will er etwas sagen, aber er traut sich nicht: „Wenn ich mir eine Frage erlauben dürfte…?” „Bitte.” „Ich überlege gerade, sind Sie ein Musiker oder ein Maler?” Ich war ein bisschen perplex und lächelte. „Keins von beiden.” Der Arbeiter war offenbar enttäuscht und suchte sich zu verteidigen: „Entschuldigen Sie vielmals, aber Sie sehen ein bisschen danach aus.” Dann sah er wieder auf den Boden. Ich war froh mit dem Mann ins Gespräch zu kommen. „Wenn es Sie durchaus interessiert, ich bin Schriftsteller.” Der Arbeiter überlegte einen Augenblick: „Schriftsteller? Ach so, Sie schreiben also für Zeitungen?” „Nein, Bücher.” Er beichtete, er käme nicht viel zum Lesen, das letzte Buch wäre vor zehn Jahren gewesen, „Segen der Erde” von Hamsun. Das wäre sehr schön gewesen. In mir regte sich der Volkerzieher. „Wenn Ihnen das so gefallen hat, warum lesen Sie dann nicht öfter, oder gehen Sie lieber ins Kino?” „Nee, das gar nicht, davon hat man nichts, das wirkt nicht nach. Da gehe ich lieber in eine Kneipe und trinke Sekt.” „Das wirkt aber auch nicht.” Das musste er auch zugeben, aber dann erzählte er mir von seiner traurigen Wohnung im Norden, von dem alten Mietshaus, in dem er schon seit fünfzehn Jahren wohnt, und dann wollte er auch wissen, wo ich wohne. „Ich habe ein Häuschen in Bayern.” „Sehen Sie, das möcht ich mir auch mal wünschen, aber dazu wird es wohl nie langen.” Dann sah er mich prüfend an: „Da müssen Sie aber nett verdienen, wenn Sie sich das leisten können?” Ich konnte es nicht bestreiten und dann wurde er neugierig: „Was kriegen Sie wohl für so ein Buch, das Sie schreiben?” „Keine feste Summe natürlich, sondern zehn Prozent von jedem Buch, das im Laden verkauft wird.” „Wenn nun aber nichts verkauft wird?” „Dann bekomme ich auch nichts.” Er sah mich groß an: „Aber dann haben Sie die ganze Arbeit für umsonst gemacht.” Dann sah er nicht auf den Boden, sondern musterte lange meine Schuhe. Ich sah auf seine Stiefel. Und er sagte: „Da haben Sie wohl Glück gehabt, was? Haben Sie Geld dafür bekommen, was Sie geschrieben haben? So viel verdiene ich nicht. Aber wenn ich was arbeite, dann weiß ich wenigstens, das Geld dafür ist mir sicher.” Der Zug donnerte in eine S-Station. Ich musste aussteigen. Wir grüßten uns noch einmal flüchtig. „Sie!” – ich drehte mich um – „Sie, und deshalb möchte ich mit Ihnen gar nicht tauschen.”

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 46

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Der Schriftsteller kommt Zuhause an und beschreibt in seinem Tagebuch

das Treffen mit dem Arbeiter? Wie lautet der Eintrag? (5-6 Zeilen) 19 Punkte I.3. Worauf bezieht sich folgende Aussage des Arbeiters: 14 Punkte

„Sie!” – ich drehte mich um – „Sie, und deshalb möchte ich mit Ihnen gar nicht tauschen!” Erkläre diese Aussage.

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Setze die unterstrichenen Sätze in indirekte Rede. 4 Punkte II.2. Schreibe die Wortfamilie zu: „schreiben“, „wohnen“ (je 5 Beispiele). 10 Punkte II.3. Nenne einen möglichen Grund, warum der Arbeiter mit dem Schriftsteller

nicht tauschen möchte. [Kausalsatz] 4 Punkte II.4. Bilde mit folgendem Wortmaterial ein Satzgefüge, in dem du

den unzureichenden Grund ausdrückst: 5 Punkte Schriftsteller – schönes Leben – führen Arbeiter – nicht wollen – tauschen – mit – er

II.5. Erkläre den unterschiedlichen Gebrauch der Präposition „auf” in den gegebenen Sätzen: 4 Punkte

Der Arbeiter ist auf den Schriftsteller aufmerksam geworden. Der Schriftsteller setzt sich auf die Bank.

II.6. Was wünscht sich der Arbeiter? [irrealer Wunschsatz] 4 Punkte II.7. Ergänze mit einem irrealen Komparativsatz: 4 Punkte

Der Schriftsteller sieht aus, … II.8. Finde je ein Synonym zu folgenden Wörtern:

„flüchtig“, „zugeben“, „offenbar“ 3 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 47

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 47

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Schmerzliche Auslegung Wolfdietrich Schnurre „Ich sehe dir an“, sagte die Katze zum Kanarienvogel, der schmatzend im Käfig saß, „du bist zumindest verzweifelt über dein Los.“ „Herrje!“, sagte der Vogel erstaunt, „und ich habe mich stets für zufrieden gehalten.“ „Ein Irrtum“, sagte die Katze; „nur die Freiheit macht innerlich froh.“ „Und eben die fehlt mir!“, rief der Kanarienvogel bestürzt. „Daran siehst du“, sagte die Katze, „wie recht ich habe, dass ich mir Sorgen mache um dich.“ Der Kanarienvogel senkte betrübt den Kopf. „Aber was kann man da tun?“ „Nichts einfacher“, sagte die Katze und hatte schon die Käfigtür geöffnet. „Komm raus.“ „Aber mein regelmäßiges Futter! Der Kalkstein! Mein Bad!“ „- wiegt dir die Freiheit tausendfach auf.“ „Also schön“, seufzte der Kanarienvogel und hüpfte hinaus. Dann schlug ihm die Katze die Krallen ins Fleisch. „Hilfe!“, schrie er, „was hat denn das mit der Freiheit zu tun?!“ „Dummkopf“, sagte die Katze, „darin besteht sie doch gerade.“ I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Erläutere die Lehre des Textes. 19 Punkte I.3. Was bedeutet für dich „Freiheit“? Begründe deinen Standpunkt.

(5-7 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Setze die unterstrichenen Sätze in die indirekte Rede. 4 Punkte II.2. Schreibe die Wortfamilie zu „schlagen“. (7 Beispiele) 7 Punkte II.3. Identifiziere den Nebensatz. Bestimme Inhalt und Form: 5 Punkte

Ich habe Recht, dass ich mir Sorgen mache um dich. II.4. Bilde je einen Satz mit dem Wort „Vogel“ einmal als

Bestimmungswort, dann als Grundwort. 4 Punkte II.5. Bilde mit dem Wort „trüb“ je einen Satz, indem du zwei seiner

Bedeutungen zum Ausdruck bringst. 4 Punkte II.6. Nenne einen möglichen Grund, warum der Kanarienvogel nicht gleich,

nachdem die Käfigtür geöffnet wird, seinen Käfig verlässt. [Kausalsatz] 4 Punkte II.7. Identifiziere das unterstrichene Satzglied. Wandle es in den

entsprechenden Nebensatz um. Bestimme seine Form: 6 Punkte Nur die Freiheit macht innerlich froh.

II.8. Ergänze mit einem irrealen verkappten Komparativsatz: 2 Punkte ..., hätte ihn die Katze nicht gefressen.

II.9. Finde je ein Synonym zu den Wörtern: „erstaunt“, „bestürzt“ 2 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 48

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Varianta 48 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Das kleine Mädchen und der Wolf

James Thurber Eines Nachmittags saß ein großer Wolf in einem finsteren Wald und wartete, dass ein kleines Mädchen mit einem Korb voller Lebensmittel für ihre Großmutter des Weges komme. Endlich kam auch ein kleines Mädchen des Weges, und es trug einen Korb voller Lebensmittel. „Bringst du den Korb zu deiner Großmutter?“, fragte der Wolf. Das kleine Mädchen sagte ja, und nun erkundigte sich der Wolf, wo die Großmutter wohne. Das kleine Mädchen gab ihm Auskunft und verschwand in dem Wald. Als das kleine Mädchen das Haus seiner Großmutter betrat, sah es, dass jemand im Bett lag, der ein Nachthemd und eine Nachthaube trug. Es war noch keine drei Schritte auf das Bett zugegangen, da merkte es, dass es nicht die Großmutter war, sondern der Wolf, denn selbst in einer Nachthaube sieht der Wolf einer Großmutter nicht ähnlicher als ein Löwe dem Präsidenten der Vereinigten Staaten. Also nahm das kleine Mädchen eine Pistole aus seinem Korb und schoss den Wolf tot. Es ist heutzutage nicht mehr so leicht wie ehedem, kleinen Mädchen etwas vorzumachen. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Nenne drei

gattungsspezifische Merkmale, die in diesem Text vorkommen. 19 Punkte I.3. Was meint der Verfasser mit dem Satz:

Es ist heutzutage nicht mehr so leicht wie ehedem, kleinen Mädchen etwas vorzumachen. Erkläre in 5-7 Zeilen. 14 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Ergänze mit einem irrealen Komparativsatz: 4 Punkte

Der Wolf sah aus,… II.2. Identifiziere den Nebensatz. Bestimme Inhalt und Form. Ändere

das Zeitverhältnis: 8 Punkte Als das kleine Mädchen das Haus betrat, sah es den Wolf.

II.3. Schreibe das Wortfeld zu „Waffe“. (6 Beispiele) 6 Punkte II.4. Ersetze die unterstrichenen Begriffe durch Synonyme: 6 Punkte

finsterer Wald, erkundigte sich der Wolf, schoss den Wolf tot II.5. Setze in die direkte Rede: 6 Punkte

Das kleine Mädchen sagte ja und nun erkundigte sich der Wolf wo die Großmutter wohne.

II.6. Zu welchem Zweck holte das Mädchen die Pistole aus dem Korb heraus? [Finalsatz] 4 Punkte

II.7. Was passiert mit dem Wolf am Ende? [Passiv] 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 49

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Varianta 49 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Ihr dürft mir nichts tun

Achim Bröger Wir waren eine Klasse. Doch Bernds Geschichte kann nicht so anfangen. Es gab die Klasse und Bernd. Wir und Bernd. Bernd war erst mal nur ein Satz von Hopf, dem Klassenlehrer. „Wir bekommen einen Neuen. Der lag lange im Krankenhaus und wird vieles nicht mitmachen können. Kümmert euch um ihn, gebt euch Mühe.“ Bernd Braeckow kam. Am Anfang fiel vor allem seine Narbe auf. Diese lange, rote Furche am Hinterkopf. Als hätten sie ihn da umgegraben. Und das Tablettenschlucken fiel natürlich auch auf. Jede Stunde eine. Die Packung steckte in seiner Schultasche wie bei uns das Pausenbrot. Er erzählte nie irgendetwas von sich. Er redete überhaupt nicht viel. Nach der Schule kam er ruhig zur Fußballwiese mit uns und trug uns den Ball. Er spielte nie, er sah uns nur zu. Er sah immer nur zu und sagte nichts. So war das jedenfalls am Anfang. Einmal waren wir bei ihm eingeladen. Es gab Kuchen und Kakao. Und das alles in einem kleinen Wohnzimmer. Wir saßen zu fünft auf einem weichen Sofa. Bernd zwischen uns. Seine Mutter auf dem einzigen Sessel im Zimmer. Seine Mutter meinte: „Ihr seid also Bernds Freunde…“ Wir nickten, obwohl das sicher nicht stimmte. Wie bei einem Krankenhausbesuch war das. Keiner wusste, worüber man reden sollte, gespielt wurde auch nichts. „Greift doch zu“, sagte seine Mutter. Eigentlich wollte ich ihn auch zu meinem Geburtstag einladen, aber mehr als acht Leute passten nicht in mein Zimmer. Bernd war zuviel. Bernd begann unseren Ball nicht mehr zu tragen. Als ein Ball in seine Nähe kam, schoss er ihn weiter in die Büsche. Dann rannte er weg und schrie: „Ihr dürft mir nichts tun“. Das hatte auch der Klassenlehrer gesagt: „Passt auf, dass keiner ihm was tut. Das könnte böse ausgehen. Einer meinte: „Komischer Kerl, hat nie etwas gesagt und jetzt schreit er plötzlich los.“ Dann begann Bernd zu schlagen. Einmal schlug er Pit, nur weil er ihn aus Versehen berührt hat. Er schrie dann: „Du darfst mir nichts tun.“ Bernd schlug immer häufiger und schrie immer häufiger. Der Klassenlehrer erfuhr es: „Schluckt es herunter. Und fasst ihn ja nicht an.“ Wir redeten kein Wort mit ihm, obwohl er gar nicht mehr still war. Er schrie und tobte, wenn ihm eine Kleinigkeit nicht passte. Bernd haute um sich, meldete jeden, der abschrieb oder schwänzte. Bernd wurde krank, doch keiner wollte ihm die Schulaufgaben bringen. „Gebt euch Mühe, auch wenn er anders ist“, sagte Hopf. Bernd blieb für immer weg. Hopf sagte dazu: „Wir haben es nicht geschafft.“ Bernd hatte nur seine Narbe, seine Tabletten und keinen von uns. Deswegen kann ich nicht sagen. Wir hatten einen bei uns in der Klasse. Es gab kein wir. Für kurze Zeit gab es den gleichen Klassenraum und die gleichen Lehrer.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 49

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Wie beurteilst du Bernds Benehmen? Was könnte es bewirkt haben?

Äußere dich in 6-8 Zeilen 19 Punkte I.3. Du bist Bernds bester Freund. Schreibe einen Dialog, der zwischen

euch stattfindet (8 Repliken). Gehe davon aus, dass du dir um ihn Sorgen machst, da er ein sonderbares Benehmen hat. 14 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Setze in die indirekte Rede:

“Passt auf, dass keiner ihm was tut!” 4 Punkte II.2. Identifiziere den Nebensatz nach Inhalt und Form und wandle ihn

in das entsprechende Satzglied um: 6 Punkte Wir sprachen kein Wort mit ihm, obwohl er zu reden begann.

II.3. Schreibe die Wortfamilie zu „greifen“. (5 Beispiele) 5 Punkte II.4. Nenne den Grund, warum der Erzähler Bernd nicht zu seinem

Geburtstag einlädt. [Kausalsatz] 4 Punkte II.5. Füge die in Klammern stehende Wortgruppe als Apposition ein. 4 Punkte

Wir hatten einen bei uns in der Klasse. (ein komischer Kerl) II.6. Ersetze das Modalverb durch einen passenden Ausdruck: 2 Punkte

Eigentlich wollte ich ihn zu meinem Geburtstag einladen. II.7. Schreibe das Wortfeld zu „Getränk“. (5 Beispiele) 5 Punkte II.8. Unter welcher Bedingung hätten die Klassenkameraden Bernd

akzeptiert? [irrealer Konditionalsatz] 4 Punkte II.9. Zu welchem Zweck lud Bernd seine Kollegen bei sich zu Hause ein?

[Finalsatz] 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 50

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Varianta 50 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Heidenröslein - J.W.Goethe

Sah ein Knab’ ein Röslein stehn, Röslein auf der Heiden, War so jung und morgenschön, Lief er schnell, es nah zu sehn, Sah’s mit vielen Freuden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.

Und der wilde Knabe brach’s Röslein auf der Heiden; Röslein wehrte sich und stach, Half ihm doch kein Weh und Ach, Musst es eben leiden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.

Knabe sprach: Ich breche dich, Röslein auf der Heiden! Röslein sprach: Ich steche dich, Dass du ewig denkst an mich, Und ich will’s nicht leiden. Röslein, Röslein, Röslein rot, Röslein auf der Heiden.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Erläutere in 5-7 Zeilen den Konflikt, der im Gedicht deutlich wird. 19 Punkte I.3. Wähle eine Blume, die dir gefällt, und beschreibe sie. Welche ihrer

Eigenschaften passen zu dir? (4-5 Zeilen) 14 Punkte II Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 P unkte

II.1. Setze in die indirekte Rede: 7 Punkte “Ich steche dich, dass du ewig denkst an mich, und ich will´s nicht leiden.”

II.2. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. Wandle ihn in das entsprechende Satzglied um.

Ich steche dich, dass du ewig denkst an mich. 6 Punkte II.3. Schreibe je ein Synonym zu folgenden Wörtern:

„leiden“, „das Weh“, „die Heide“. 6 Punkte II.4. Bilde mit dem Adjektiv „rot“ ein zusammengesetztes Adjektiv im Superlativ

und bilde damit einen Satz. 4 Punkte II.5. Bilde mit folgenden Homonymen je einen Satz: das Wild – wild 4 Punkte II.6. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form: 4 Punkte

Lief er schnell, es nah zu sehen. II.7. Schreibe einen Wunschsatz des Knaben auf. 3 Punkte II.8. Nenne den Grund, warum das Röslein den Knaben stach. [Kausalsatz] 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 51

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Varianta 51

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Ganz unverhofft an einem Hügel Sind sich begegnet Fuchs und Igel. „Halt”, rief der Fuchs, „du Bösewicht! Kennst du des Königs Order* nicht? Ist nicht der Friede längst verkündigt, Und weißt du nicht, dass jeder sündigt, Der immer noch gerüstet geht? Im Namen seiner Majestät Geh her und übergib dein Fell!”

Der Igel sprach: „Nur nicht so schnell! Lass dir erst deine Zähne brechen, Dann wollen wir uns weiter sprechen!” Und allsogleich macht er sich rund, Schließt seinen dichten Stachelbund Und trotzt getrost der ganzen Welt Bewaffnet, doch als Friedensheld. Wilhelm Busch - Bewaffneter Friede *Order = Befehl

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Warum lässt W. Busch Tiere statt Menschen handeln und sprechen? 19 Punkte I.3. Erkläre den Titel. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Forme die Worte des Fuchses in indirekte Rede um. 6 Punkte

„Halt”, rief der Fuchs, „du Bösewicht! Kennst du des Königs Order nicht?“ II.2. Finde je zwei Synonyme zu „schnell“, „verkündigen“, „getrost“. 6 Punkte II.3. Schreibe die Wortfamilie von „schließen“ (5 Wörter). 5 Punkte II.4. Bilde mit „Gang“ als Grundwort drei Substantive. 3 Punkte II.5. Vervollständige und bestimme den Satz. 4 Punkte

Der Fuchs schreit den Igel an, ... II.6. Verwende statt dem Einleitesatz ein Modalverb. 3 Punkte

Dem Igel blieb nichts anders übrig, als seinen dichten Stachelbund zu schließen.

II.7. Verwandle den Satz ins Passiv und bestimme die Zeitform. 4 Punkte Der Igel hielt den Befehl des Königs ein.

II.8. Forme das unterstrichene Satzglied in einen Satz um und bestimme dessen Inhalt.

Fuchs und Igel sind sich an einem Hügel begegnet. 4 Punkte II.9. Wie sieht die Realität aus? Wandle den Satz um. 3 Punkte

Hätte ich den Befehl des Königs eingehalten!

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 52

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 52 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Claus Stephani – Der Drachen auf der Zinne Bald nach der Gründung Kronstadts bereitet den Einwohnern ein Drachen viel Furcht und Kummer. Er hauste im Nonnenloch, einer Höhle unterhalb der Spitze der Zinne, und wenn er Hunger verspürte, flog er ins Tal und verschlang Menschen und Tiere. Eines Tages begab sich ein Student, der Sohn des damaligen Stadtrichters, in den Zinnenwald, um hier in Ruhe zu lernen. In seinem Eifer sagte er den lateinischen Text so laut vor, dass ihn der Drachen hörte. Der Student konnte nicht mehr fliehen und wurde verschlungen. Der Kummer in der Stadt war groß, und die Eltern konnten den Schmerz kaum ertragen. Da kam eines Tages ein Fremder zum Stadtrichter und bot sich an, den Drachen mit List zu töten, weil jede Gewalt aussichtslos war. Der Stadtrichter versprach ihm dafür einen hohen Lohn. Der Fremde füllte ein Kalbfell mit ungebranntem Kalk, stellte das ausgestopfte Tier auf den freien Rasen unterhalb der Stadtmauern und blökte dann wie ein Kalb. Der Drachen hörte es, kam herangeflogen, sah das Kalb und verschlang es heißhungrig. Dann flog er zum nächsten Bach und wollte seinen Durst löschen. Plötzlich fing der Kalk an zu kochen, und auf einmal krachte es furchtbar, und der Drachen zerplatzte. Der Student aber war noch am Leben, er eilte rasch zu seinen Eltern, die den fremden klugen Mann reichlich belohnten. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Stelle dir vor, du bist Augenzeuge dieses Vorfalls gewesen. Schreibe darüber

einen Bericht. 19 Punkte I.3. Der Fremde, Johannes Buortmes, möchte sich beim Stadtrichter als

Pförtner bewerben. Verfasse das Bewerbungsschreiben. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Forme den unterstrichenen Satz in das entsprechende Satzglied um

und bestimme es. 4 Punkte Eines Tages begab sich ein Student in den Zinnenwald, um hier in Ruhe zu lernen.

II.2. Stelle das Wortfeld von „Gewässer“ auf. (7 Begriffe) 7 Punkte II.3. Bilde 4 zusammengesetzte Wörter mit „Stadt“ als Grundwort. 4 Punkte II.4. Was wäre geschehen, wenn der Student den lateinischen Text nicht so laut

vorgesagt hätte? Antworte mit einem irrealen Konditionalsatz. 3 Punkte II.5. Finde je ein Synonym zu „klug“, „hausen“, „der Kummer“, „die Gewalt“. 4 Punkte II.6. Bilde zu „hören“ ein zusammengesetztes Verb und verwende es

in einem Satz. 4 Punkte II.7. Finde im Text eine Passivform und wandle sie ins Aktiv um. 4 Punkte II.8. Bestimme das unterstrichene Satzglied und forme es in einen Nebensatz. 4 Punkte

Der Student lief rasch zu seinen Eltern. II.9. Verwende das Adjektiv „frei“ in zwei Sätzen zuerst als Attribut, dann als

Prädikatsergänzung. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 53

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Varianta 53

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. In Hameln fechten Mäus’ und Ratten Am hellen Tage mit den Katzen; Der Hungertod ist vor der Tür: Was tut der weise Rat dafür? Im ganzen Land Macht er’s bekannt: Wer von den Räubern Die Stadt kann säubern, Des Bürgermeisters Töchterlein, Die soll zum Lohn sein eigen sein. Am dritten Tage hört’s man klingen, Wie wenn im Lenz die Schwalben singen: Der Rattenfänger zieht heran – O seht den bunten Jägersmann! Er blickt so wild Und singt so mild: Die Ratten laufen Ihm zu Haufen. Er lockt sie nach mit Wunderschall, Ertränkt sie in der Weser all’.

Am andern Morgen hört’s man klingen, Wie wenn die Nachtigallen singen, Ein Flöten – und ein Liedersang So süß vertraut, so liebebang! Da zieht heran Der Jägersmann, Der Rattenfänger, Der Wundersänger, Und Kinder, Knaben, Mägdelein In hellen Scharen hinterdrein. Und hold und holder hört’s man klingen, Wie wenn die lieben Englein singen, Und vor des Bürgermeisters Tür, Da tritt sein einzig Kind herfür. Das Mägdelein Muss in den Reih’n; Die Mäuschen laufen Ihm zu Haufen: Er lockt sie nach mit Wunderschall Und nach der Weser zogen all’.

Die Bürger nach den Kirchen wallen, Zum Dankgebet die Glocken schallen; Des Bürgermeisters Töchterlein Muss nun des Rattenfängers sein. Der Vater spricht: „Ich duld’ es nicht! So hoher Ehren Mag ich entbehren: Mit Sang und Flötenspiel gewinnt Man keines Bürgermeisters Kind.” In seinem bunten Jägerstaate Erscheint der Spielmann vor dem Rate. Sie sprechen all’ aus einem Ton Und weigern den bedungnen Lohn: „Das Mägdelein? Es kann nicht sein. Herr Rattenfänger, Müht Euch nicht länger! Eu’r Flötenspiel ist eitel Dunst Und kam wohl von des Satans Kunst.”

Die Eltern liefen nach den Toren, Doch jede Spur war schon verloren: Kein Eckart hatte sie gewarnt, Des Jägers Netz hält sie umgarnt. Zwei kehren um, Eins blind, eins stumm; Aus ihrem Munde Kam keine Kunde. Da hob der Mütter Jammern an: So rächte sich der Wundermann. Karl Simrock – Der Rattenfänger

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 53

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Worin liegt der tiefere Sinn des Textes? 10 Punkte I.3. Verfasse ein Interview mit dem Rattenfänger, nachdem ihm der Lohn

verweigert worden ist. (fünf Replikenpaare) 14 Punkte I.4. Schreibe eine Anzeige, in der der Bürgermeister seine Tochter als

vermisst erklärt. 9 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Forme folgenden Nebensatz in das entsprechende Satzglied um und

bestimme es. Wer die Stadt von den Räubern säubern kann, erhält eine Belohnung. 4 Punkte

II.2. Setze die Worte des Bürgermeisters in indirekte Rede. 4 Punkte Der Bürgermeister spricht: “Ich duld’ es nicht! Mein Kind kann mir keiner wegnehmen.”

II.3. Stelle die Wortfamilie des Wortes „sprechen“ auf: ( 5 Verben, 5 Substantive) 10 Punkte II.4. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz und bestimme

dessen Inhalt und Form. Die Ratten laufen ihm in Haufen zu. 6 Punkte

II.5. Bilde mit dem Wort „Kunde“ zwei Sätze, die den Bedeutungsunterschied dieser Struktur erkennen lassen. 4 Punkte

II.6. Ergänze mit einem irrealen verkappten Nebensatz. 2 Punkte ..., wären die Kinder nicht von zu Hause weggegangen.

II.7. Verwandle das Aktiv ins Passiv. Der Rattenfänger kann verschiedene Tiere mit seinem Gesang anlocken. 4 Punkte

II.8. Finde Antonyme zu folgenden Wörtern: „ anlocken“, „weise“, „wild“, „gewinnen“. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 54

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Varianta 54 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Es war einmal eine Hexe, die war noch jung, aber schon sehr hässlich. Sie lebte in einer kleinen Hütte mitten im tiefen Wald, wie sich das für eine Hexe gehört. Ihr kostbarster Besitz war ein Zauberspiegel, der jedem Menschen sein wahres Gesicht zeigte. Aber niemand mochte sich auf den Weg zu ihr machen, und so blieb die kleine Hexe lange Zeit allein. Eines Tages kam ein Prinz zu ihr in den Wald. Er kam eigentlich aus Versehen; er hielt nämlich die Hütte für ein verzaubertes Schloss und die kleine Hexe für eine verwunschene Prinzessin, die er erlösen wollte. „Heute kämpf ich, morgen sieg ich, übermorgen wird die Prinzessin mir gehören!“, schrie er, als er auf seinem stolzen Ross herangeritten kam. Die kleine Hexe trat aus ihrer Hütte und fragte sehr verwundert ob des ungewohnten Lärms: „Was schreist du denn so, du verjagst mir ja alle Tiere im Wald!“ „Wo ist das Ungeheuer, mit dem ich kämpfen muss?“, rief der tapfere Prinz und fuchtelte mit dem Schwert. „Hier“, sagte die kleine Hexe und hielt ihm den Spiegel vor die Nase. Als der Prinz einen Blick in den Spiegel warf, brach er zusammen und fiel vom Pferd. Und wenn er nicht vor Schreck gestorben ist, so sind ihm vielleicht doch noch die Augen aufgegangen. Etwas später verirrte sich auch eine Prinzessin in den Wald zu der kleinen Hexe. Es heißt, die Prinzessin habe den Schrecken beim Blick in den Spiegel überstanden und habe sich anschließend selbst in eine Hexe verwandelt. Auf jeden Fall ist sie im Wald geblieben. Und gestorben ist sie noch lange nicht. Die Leute im Dorf erzählen schaudernd, in Vollmondnächten könne man die beiden aus der Ferne lauthals lachen hören.

Annette Laun - Der Zauberspiegel I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Was denkt die Hexe über den Prinzen, der ein Held sein will? Schreibe die

Gedanken der Hexe in Ich-Form auf (9 -11 Zeilen). Beginne so: Ich glaube,… 19 Punkte I.3. Verfasse ein Interview mit der Prinzessin, das fünf Fragen bzw. Antworten

enthalten soll. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Forme folgenden Nebensatz in das entsprechende Satzglied um und

bestimme es. 4 Punkte Es war einmal eine Hexe, die war noch jung, aber schon sehr hässlich.

II.2. Ersetze das Wort „schaudernd“ mit 2 Begriffen aus demselben Wortfeld. 4 Punkte II.3. Stelle die Wortfamilie von „zählen“ auf. (4 Verben, 4 Substantive) 8 Punkte II.4. Bilde vier zusammengesetzte Wörter mit „Dorf“ als Bestimmungswort. 4 Punkte

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II.5. Setze die Worte der Hexe in indirekte Rede. 6 Punkte Die Hexe fragte: „Was schreist du denn so? Du verjagst alle Tiere im Wald. Kannst du damit aufhören?“

II.6. Bestimme das unterstrichene Satzglied und wandle es in einen Nebensatz um. 4 Punkte

Fast wäre der Prinz vor Schreck gestorben. II.7. Wie sieht die Realität aus? Forme den Satz um. 4 Punkte

Hätte der Prinz mehr Informationen über die kleine Hexe gehabt, hätte er nicht in den Spiegel gesehen!

II.8. Ergänze mit einem Infinitivsatz. 4 Punkte Eines Tages kam ein Prinz zur Hexe in den Wald, ...

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 55

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Varianta 55

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Brüder Grimm – Die Sterntaler Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, um darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld. Da begegnete ihm ein alter Mann, der sprach: „Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig.“ Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: „Gott segne dir’s“, und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: „Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.“ Da tat es seine Mütze ab und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins ums Röcklein, das gab es auch von sich hin. Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte: „Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben“, und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin. Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal Sterne vom Himmel, und waren lauter dunkle Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Warum fallen in der Nacht Sterntaler vom Himmel? (7-9 Zeilen) 14 Punkte I.3. Setze den Text fort. (1 Seite) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Wandle die Worte des Kindes in indirekte Rede um. 6 Punkte

Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: „Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.“

II.2. Bestimme das unterstrichene Satzglied und forme es in einen Nebensatz um. Bestimme die Form des Nebensatzes. 6 Punkte

Da sammelte Maria die Taler ein. II.3. Ersetze das Wort „essen“ mit drei anderen Begriffen aus demselben

Wortfeld. 6 Punkte II.4. Trotz welchen Umstandes reicht das Mädchen einem Mann ein

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Stückchen Brot? Antworte mit einem Konzessivsatz. 4 Punkte II.5. Bilde mit dem Wort „Herz“ 2 Sätze, die den Bedeutungsunterschied dieser

Struktur erkennen lassen. Eine der zwei Bedeutungen findest du im Text. 4 Punkte II.6. Der folgende Satz drückt in anderer Art und Weise einen Wunsch aus.

Forme den Satz in einen irrealen Wunschsatze um. 3 Punkte Hoffentlich sieht mich niemand.

II.7. Bilde zu „fallen“ ein abgeleitetes und ein zusammengesetztes Verb und verwende diese Formen in zwei Sätzen. 6 Punkte

II.8. Finde je ein Synonym zu „fromm“, „eine Weile“, „mitleidig“. 3 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 56

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Varianta 56

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Äsop – Der Igel und der Maulwurf Als der Igel spürte, dass der Winter nahte, bat er den Maulwurf, ihm ein Plätzchen in seiner Höhle aufzuräumen, damit er hier gegen Kälte geschützt sei. Der Maulwurf sagte zu. Doch kaum hatte der Igel Einlass erhalten, so machte er es sich bequem, breitete sich aus, und sein Wirt stach sich alle Augenblicke bald hier, bald da an den Stacheln des neuen Gastes. Jetzt erst erkannte der arme Maulwurf seine Übereilung, schwor hoch und teuer, dass ihm dies unerträglich sei, und bat den Igel, wieder hinauszugehen, weil seine kleine Wohnung sie unmöglich beide fassen könne. Aber der Igel lachte und sprach: „Wem es hier nicht gefällt, der weiche! Ich für meine Person bin wohl zufrieden und bleibe.” I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Welche Lehre vermittelt der Text? 9 Punkte I.3. Warum lässt Äsop Tiere statt Menschen handeln und sprechen? 14 Punkte I.4. Setze den Text mit der Antwort des Maulwurfes fort. (6-8 Zeilen) 10 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme

die Art des Satzgliedes. 4 Punkte Der Igel bat den Maulwurf, ihm ein Plätzchen in seiner Höhle aufzuräumen.

II.2. Setze die Worte des Igels in indirekte Rede. 8 Punkte “Wem es hier nicht gefällt, der weiche! Ich für meine Person bin wohl zufrieden.”

II.3. Stelle die Wortfamilie von „sprechen“ auf. (2 Substantive, 2 Adjektive, 2 Verben) 6 Punkte

II.4. Verwende das Adjektiv „bequem“ als Prädikatsergänzung in einem Satz. 2 Punkte II.5. Verwende statt „haben” mit „zu“ ein passendes Modalverb. 3 Punkte

Mit dem Gastgeber hat man höflich zu sprechen. II.6. Wann hatte der Igel Einlass in die Höhle des Maulwurfes erhalten?

Antworte mit einem Temporalsatz und bestimme das Zeitverhältnis. 6 Punkte II.7. Finde je ein Antonym zu „teuer“, „zufrieden“, „zusagen“. 3 Punkte II.8. Bilde aus den beiden Sätzen eine Satzverbindung. 6 Punkte

Der Maulwurf lässt den Igel bei ihm übernachten. Die Höhle des Maulwurfs ist nicht geräumig.

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Varianta 57

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Peter Bichsel - San Salvador Er hatte sich eine Füllfeder gekauft. Nachdem er mehrmals seine Unterschrift, dann seine Initialen, seine Adresse, einige Wellenlinien, dann die Adresse seiner Eltern auf ein Blatt gezeichnet hatte, nahm er einen neuen Bogen, faltete ihn sorgfältig und schrieb: „Mir ist es hier zu kalt“, dann „ich gehe nach Südamerika“, dann hielt er inne, schraubte die Kappe auf die Feder, betrachtete den Bogen und sah, wie die Tinte eintrocknete und dunkel wurde (in der Papeterie garantierte man, daß sie schwarz werde), dann nahm er seine Feder erneut zur Hand und setzte noch großzügig seinen Namen Paul darunter. Dann saß er da. Später räumte er die Zeitungen vom Tisch, überflog dabei die Kinoinserate, dachte an irgend etwas, schob den Aschenbecher beiseite, zerriss den Zettel mit den Wellenlinien, entleerte seine Feder und füllte sie wieder. Für die Kinovorstellung war es jetzt zu spät. Die Probe des Kirchenchores dauert bis neun Uhr, um halb zehn würde Hildegard zurück sein. Er wartete auf Hildegard. Zu all dem Musik aus dem Radio. Jetzt drehte er das Radio ab. Auf dem Tisch, mitten auf dem Tisch, lag nun der gefaltete Bogen, darauf stand in blauschwarzer Schrift sein Name Paul. „Mir ist es hier zu kalt“, stand auch darauf. Nun würde also Hildegard heimkommen, um halb zehn. Es war jetzt neun Uhr. Sie läse seine Mitteilung, erschräke dabei, glaubte wohl das mit Südamerika nicht, würde dennoch die Hemden im Kasten zählen, etwas müsste ja geschehen sein. Sie würde in den „Löwen“ telefonieren. Der „Löwen“ ist mittwochs geschlossen. Sie würde lächeln und verzweifeln und sich damit abfinden, vielleicht. Sie würde sich mehrmals die Haare aus dem Gesicht streichen, mit dem Ringfinger der linken Hand beidseitig der Schläfe entlang fahren, dann langsam den Mantel aufknöpfen. Dann saß er da, überlegte, wem er einen Brief schreiben könnte, las die Gebrauchsanweisung für den Füller noch einmal - leicht nach rechts drehen - las auch den französischen Text, verglich den englischen mit dem deutschen, sah wieder seinen Zettel, dachte an Palmen, dachte an Hildegard. Saß da. Und um halb zehn kam Hildegard und fragte: „Schlafen die Kinder?“ Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Kannst du dir vorstellen, dass Paul seinen Wunsch auszubrechen einmal

verwirklichen wird? Begründe deine Antwort. 19 Punkte

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I.3. „... sah wieder seinen Zettel, dachte an Palmen, dachte an Hildegard.“ Paul geht in diesem Moment vieles durch den Kopf. Seine Ehe, überhaupt sein Leben bisher... Gestalte einen inneren Monolog von Paul in 5-6 Sätzen. Beginne so: Mein Leben … 14 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Ergänze mit einem Relativsatz. 3 Punkte

Auf dem Tisch lag der gefaltete Bogen, ... II.2. Stelle die Wortfamilie von „lesen“ auf. (3 Verben, 3 Substantive) 6 Punkte II.3. Bilde mit “Feder“ 2 Sätze, die den Bedeutungsunterschied dieser Struktur

erkennen lassen. 4 Punkte II.4. Finde je ein Synonym zu „sorgfältig“, „innehalten“, „aufknöpfen“. 6 Punkte II.5. Bestimme das unterstrichene Satzglied und forme es in einen Nebensatz um.

Er hatte sich eine Füllfeder gekauft 4 Punkte II.6. Wie lautet die Passivform? Welche Zeitform hast du verwendet? 4 Punkte

Jetzt drehte er das Radio ab. II.7. Bilde mit „Tisch“ als Grundwort fünf Substantive. 5 Punkte II.8. Bestimme den Inhalt und die Form des Nebensatzes und forme ihn in ein

Satzglied um. Nachdem er mehrmals seine Unterschrift auf ein Blatt gezeichnet hatte, 6 Punkte nahm er einen neuen Bogen.

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Varianta 58 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Martin Luther – Untreue schlägt den eigenen Herrn Eine Maus stand am Bach und wollte ans andere Ufer. Da sie aber nicht schwimmen konnte, bat sie einen Frosch, der im Wasser herumplanschte, um Hilfe. Der Frosch blähte sich auf und sagte: „Ich kann dir helfen. Binde deinen Fuß an meinen Fuß, dann will ich mit dir hinüberschwimmen.” Die Maus dankte dem Frosch und tat, wie er es vorgeschlagen hatte. Als sie mitten im Bach schwammen, dachte der Frosch: „Ich werde der Maus einen Schrecken einjagen!” und tauchte unter. Die Maus strampelte verzweifelt, und der Frosch hatte sein Vergnügen daran. Oben am blauen Himmel zog ein Bussard seine Kreise. Er entdeckte die zappelnde Maus, stürzte hinab, ergriff sie und fischte mit ihr auch den Frosch aus dem Wasser. Dann fraß er beide, die kleine Maus und den Frosch.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen.. 19 Punkte I.2. Finde drei gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie. 9 Punkte I.3. Was kritisiert Martin Luther in diesem Text? 10 Punkte I.4. Erfinde eine Vorgeschichte zu diesem Text, in der du berichtest, warum die

Maus am Bach steht und ans andere Ufer möchte. (9-11 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte

II.1. Setze die Worte des Frosches in indirekte Rede. 6 Punkte Der Frosch blähte sich auf und sagte: “Ich kann dir helfen. Binde deinen Fu� an meinen Fu�, dann will ich mit dir hinüberschwimmen!”

II.2. Ersetze den unterstrichenen Ausdruck durch ein passendes Verb. Schreibe den Satz um. 3 Punkte

Ich werde der Maus einen Schrecken einjagen. II.3. Schreibe zwei irreale Wunschsätze des Frosches auf. 6 Punkte II.4. Bilde die Wortfamilie von „stehen“. (7 Substantive) 7 Punkte II.5. Ergänze mit einem Relativsatz. 4 Punkte

Die Maus dankte dem Frosch, ... II.6. Bestimme den Nebensatz nach seinem Inhalt und nach seiner Form. 4 Punkte

Da die Maus nicht schwimmen konnte, bat sie einen Frosch um Hilfe. II.7. Verknüpfe die Sätze zu einem Satzgefüge mit dem Einleitewort „nachdem“. 4 Punkte

Der Bussard zog seine Kreise am blauen Himmel. Er entdeckte die zappelnde Maus.

II.8. Forme das Aktiv ins Passiv um. Bestimme die Zeitform. 4 Punkte Der Bussard fischte die Maus und den Frosch aus dem Wasser.

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Varianta 59

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Brüder Grimm - Meister Pfriem Meister Pfriem war ein kleiner, hagerer, aber lebhafter Mann, der keinen Augenblick Ruhe hatte. Sein Gesicht, aus dem nur die aufgestülpte Nase vorragte, war pockennarbig und leichenblass, sein Haar grau und struppig, seine Augen klein, aber sie blitzten unaufhörlich rechts und links hin. Er bemerkte alles, tadelte alles, wusste alles besser und hatte in allem Recht. Ging er auf die Straße, so ruderte er heftig mit den Armen, und einmal schlug er einem Mädchen, das Wasser trug, den Eimer so hoch in die Luft, dass er selbst davon begossen ward. „Schafskopf”, rief er ihr zu, indem er sich schüttelte, „konntest du nicht sehen, dass ich hinter dir herkam?” Seines Handwerks war er ein Schuster, und wenn er arbeitete, so fuhr er mit dem Draht so gewaltig aus, dass er jedem, der sich nicht weit genug in der Ferne hielt, die Faust in den Leib stieß. Kein Geselle blieb länger als ein Monat bei ihm, denn er hatte an der besten Arbeit immer etwas auszusetzen. Bald waren die Stiche nicht gleich, bald war ein Schuh länger, bald ein Absatz höher als der andere, bald war das Leder nicht hinlänglich geschlagen. „Warte”, sagte er zu dem Lehrjungen, „ich will dir schon zeigen, wie man die Haut weich schlägt”, holte den Riemen und gab ihm ein paar Hiebe über den Rücken. Faulenzer nannte er sie alle. Er selber brachte aber nicht viel vor sich, weil er keine Viertelstunde ruhig sitzen konnte. War seine Frau frühmorgens aufgestanden und hatte Feuer angezündet, so sprang er aus dem Bett und lief mit bloßen Füßen in die Küche: „Wollt ihr mir das Haus anzünden?” schrie er, „das ist ja ein Feuer, dass man einen Ochsen dabei braten könnte! Oder kostet das Holz etwa kein Geld?” Standen Mägde am Waschfass, lachten und erzählten sich, was sie wussten, so schalt er sie aus: „Da stehen die Gänse und schnattern und vergessen über dem Geschwätz ihre Arbeit. Und wozu diese frische Seife? Heillose Verschwendung und obendrein eine schädliche Faulheit: sie wollen ihre Hände schonen und das Zeug nicht ordentlich reiben”. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Ist Meister Pfriem für dich eine positive Gestalt? Begründe. 19 Punkte I.3. Verfasse einen Brief an Meister Pfriem, in dem sich Michael Schneider

bei ihm über schlecht geleistete Arbeit beschwert. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Bilde mit dem Wort „bloß“ zwei Sätze, die den Bedeutungsunterschied

dieses Wortes erkennen lassen. Die eine Bedeutung findest du im Text. 4 Punkte II.2. Wandle die Worte Meister Pfriems in indirekte Rede um. 6 Punkte

„Warte”, sagte er zu dem Lehrjungen, „ich will dir schon zeigen,

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wie man die Haut weich schlägt”. II.3. Bilde fünf Substantive mit „Arbeit“ als Bestimmungswort. 5 Punkte II.4. Suche im Text eine Passivkonstruktion und verwandle diese in die

Aktivform. 4 Punkte II.5. Finde Antonyme zu:

„frische Seife“, „frische Eier“, „frisches Brot“, „frisches Wasser“ 8 Punkte II.6. Unter welcher Bedingung sprang Meister Pfriem aus dem Bett? Antworte

mit einem eingeleiteten Konditionalsatz. 4 Punkte II.7. Füge die in Klammer stehende Wortgruppe als Apposition ein. 3 Punkte

Ich werde bei Meister Pfriem meine Schuhe reparieren lassen. (der berühmte Schuster)

II.8. Bestimme das unterstrichene Satzglied und verwandle es in einen Nebensatz. 4 Punkte

Ungeachtet seines Benehmens war Meister Pfriem ein begabter Schuster.

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Varianta 60

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die berühmte Hexe von Bremen Bei Bremen wohnte zu Luthers Zeit eine Hexe, die berühmt war, weil sie durch Kräutertränke wahre Wunderkuren verrichtete. Reiche und Arme, Junge und Alte vertrauten sich ihr an. Der regierende Bürgermeister lag einst schwer krank; an seinem Lager standen drei Ärzte der Stadt. Der berühmte Ratarzt schüttelte den Kopf, der Bürgerarzt seufzte, aber der Jüngste, der Armendoktor, riet, die Kräutersammlerin kommen zu lassen, denn täglich erkenne er die heilsame Wirkung ihrer an sich unschädlichen Mittel. Die ersten, als sie die Angehörigen des Hauses auf der Seite des Armenarztes sahen, verließen empört das Haus. Man schickte sogleich einen Diener zu der Alten, der aber kehrte mit der Botschaft zurück, sie könne dem ungerechten Richter, der sie durch sein Urteil ins Elend gestürzt habe, keine Hilfe bringen. Nun ging die Tochter des Kranken selbst zu der Alten, und in ihrem Flehen gelang es ihr, diese zu erweichen. Sie reichte dem Bürgermeister einen Trank mit der Weisung, stündlich ein wenig davon zu trinken und am folgenden Tag neue Arznei zu holen. Als der Ratarzt dann den Diener von der Alten kommen sah, erfuhr er, dass der Trank seinem Herrn gute Wirkung getan habe. Bleich vor Ärger, aber freundlich bat er den Diener, ihm den Trank zur Untersuchung zu geben. Der Diener ließ sich überreden und der Ratarzt ging ins Nebenzimmer, aus welchem er gleich zurückkehrte und mit zitternder Hand dem Diener das Gefäß reichte. Der Bürgermeister, bereits voller Hoffnung, nahm vertrauensvoll den Trank, bald aber stellte sich die Krankheit mit heftigen Schmerzen wieder ein, welcher er am Abend erlag. Sofort wurde die Kräutersammlerin als verdächtigt, den Kranken aus Rache vergiftet zu haben, ins Gefängnis geworfen und zum Tode verurteilt. Auf dem Scheiterhaufen wurde sie vom Geistlichen aufgefordert, ihre Schuld durch offenes Geständnis zu vermindern, was die Alte ablehnte. Am Tage darauf fand man den berühmten Ratarzt in seinem Schlafzimmer erhängt. Niemand sprach es aus, was er dachte, aber jeder dachte seinen Teil. Der alte Diener aber starb vor Gram. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Wie kommt es, dass zur Behandlung des Bürgermeisters eine als „Hexe“

bezeichnete Frau zu Rate gezogen wird? 7 Punkte I.3. Beschreibe das Verhalten des Ratarztes und nenne Gründe dafür. 14 Punkte I.4. „Niemand sprach es aus, was er dachte, aber jeder dachte seinen Teil.“

Den Leuten geht in diesem Moment vieles durch den Kopf. Gestalte einen inneren Monolog der Tochter des Verstorbenen in 7 bis 9 Sätzen. Beginne so: Ich glaube, … 12 Punkte

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II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Wandle die Worte der Alten in direkte Rede um. 5 Punkte

Die Alte verordnete, dem Kranken stündlich ein wenig von dem Trank zu geben, denn nur so könne das Hilfsmittel wirken.

II.2. Bestimme das unterstrichene Satzglied und forme es in einen Nebensatz um. 4 Punkte

Die Alte sollte durch ihr Geständnis ihre Schuld vermindern. II.3. Finde zum Wort „nehmen“ die Wortfamilie, bestehend aus 6 Substantiven 6 Punkte II.4. Ersetze das Wort „empört“ mit 2 Begriffen aus demselben Wortfeld. 4 Punkte II.5. Forme folgende kausale Satzverbindung in ein Satzgefüge um. 6 Punkte

Der Armendoktor, riet, die Kräutersammlerin kommen zu lassen, denn täglich erkenne er die heilsame Wirkung ihrer an sich unschädlichen Mittel.

II.6. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. Forme ihn in das entsprechende Satzglied um. 6 Punkte

Der Tochter gelang es, die Alte zu überreden. II.7. Erkläre, warum die unterstrichenen Wörter groß geschrieben werden. 3 Punkte

Reiche und Arme, Junge und Alte vertrauten sich der Alten an. II.8. Wandle folgenden Satz ins Aktiv. Welche Zeitform hast du verwendet? 4 Punkte

Sofort wurde die Alte zum Tode verurteilt.

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Varianta 61

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Lindwurm Michael Ende Einst war ein finstrer Felsenturm Bewohnt von einem Drachenwurm, der spuckte Feuer hint’ und vorn, war voller Stacheln und voll Zorn. Doch eines Tages kam zu Besuch Professor Hicks mit einem Buch. Er forschte vorn und forschte hint’, furchtlos, wie solche Leute sind. Er maß das Tier voll Wissensdrang: Mit Schwanz war’s dreißig Meter lang! Das undankbare Scheusal fraß Den Forscher samt dem Metermaß. Zur Reue sah es keinen Grund, es war voll Bosheit, doch gesund. Jedoch - das Buch war unverdaulich! Dem Drachen wurde grimm und graulich, drum spuckte er aus seinem Bauch das Buch und den Gelehrten auch.

Der Forscher, ohne Abschiedswort, nahm seine Brille und ging fort. Doch schau! Das Buch ließ er zurücke, sei’s aus Zerstreutheit, sei’s aus Tücke. Der Drache fing zu lesen an. Das hätt’ er besser nicht getan! Denn kaum hat er hineingeguckt, da las er schwarz auf weiß gedruckt, dass jeder Wurm, der Feuer spei’, ganz einwandfrei ein Lindwurm sei. Der Drache schrie, vor Wut ganz blind: „Ich bin nicht lind! Ich – bin – nicht – lind!“ Das Buch zerriss er kurz und klein, er wollte halt kein Lindwurm sein. Und zum Beweise seines Grimmes Tat er den ganzen Tag nur Schlimmes. Doch was er tat, der Wurm blieb lind. Da weint er schließlich wie ein Kind, Er ging von da an nie mehr aus Und lag mit Kopfweh krank zuhaus.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Stelle dir vor, du bist Augenzeuge dieses Vorfalls gewesen. Schreibe einen

Bericht darüber. 19 Punkte I.3. Verfasse ein Interview mit Professor Hicks, das fünf Fragen bzw. fünf

Antworten enthalten soll. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Forme folgenden Nebensatz in das entsprechende Satzglied um und

bestimme es. Es ist schon ratsam, den Drachen zu erforschen. 4 Punkte

II.2. Verbinde folgendes Satzpaar zu einem Satzgefüge mit einem Temporalsatz und bestimme das Zeitverhältnis. 6 Punkte

Der Drachen fing zu lesen an. Er zerriss das Buch.

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II.3. Bestimme, ob folgender Satz im Aktiv oder Passiv gebildet ist. Forme ihn danach je nach Ergebnis ins Aktiv oder Passiv. 6 Punkte

Einst war ein Felsenturm von einem Drachen bewohnt. II.4. Ersetze das Wort „Grimm“ mit 2 Begriffen aus demselben Wortfeld. 4 Punkte II.5. Bilde einen Satz mit folgenden Wörtern! Achtung - es fehlen die

entsprechenden Artikel und Präpositionen! 6 Punkte Ungeheuer - sich ernähren – Forscher - Felsenturm

II.6. Ergänze mit einem irrealen Komparativsatz. 3 Punkte Professor Hicks kam zu Besuch,…

II.7. Bilde zwei Zusammensetzungen und zwei Ableitungen zu dem Wort „reißen“. 4 Punkte

II.8. Füge die in Klammern stehende Wortgruppe als Apposition ein. 5 Punkte Professor Hicks möchte ein ungewöhnliches Lebewesen erforschen. (der Drachen vom Felsenturm)

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Varianta 62

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Bischof, ich kann fliegen Sagte der Schneider zum Bischof. Pass auf, wie ich’s mach! Und er stieg mit so’nen Dingen, die aussahen wie Schwingen auf das große, große Kirchendach. Der Bischof ging weiter Das sind lauter Lügen Der Mensch ist kein Vogel Es wird nie ein Mensch fliegen Sagte der Bischof vom Schneider.

Der Schneider ist verschieden Sagten die Leute dem Bischof. Es war eine Hatz1. Seine Flügel sind zerspellet2 Und er lieget zerschellet3 Auf dem harten, harten Kirchenplatz. Die Glocken sollen läuten Es waren nichts als Lügen Der Mensch ist kein Vogel Es wird nie ein Mensch fliegen Sagte der Bischof den Leuten. Bertolt Brecht - Der Schneider von Ulm (Ulm, 1593)

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Stell dir vor, du bist Augenzeuge dieses Vorfalls gewesen. Schreibe darüber

einen Bericht. 19 Punkte I.3. Schreibe ein Gespräch zwischen Leuten, die auf dem Kirchlatz auf den Flug

des Schneiders warten. (4 Replikenpaare) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Wandle die Worte des Schneiders in indirekte Rede um. 7 Punkte „Bischof, ich kann fliegen! Pass auf, wie ich´s mach!“ II.2. Bestimme die unterstrichenen Satzglieder und forme sie in je einen

Nebensatz um. 6 Punkte II.3. Finde zum Wort „fliegen“ die Wortfamilie, bestehend aus 5 Substantiven. 5 Punkte II.4. Aus welchem Grund steigt der Schneider auf das Kirchendach? Antworte

mit einem Kausalsatz. 4 Punkte II.5. Bilde mit dem Wort „lauter“ 2 Sätze, die den Bedeutungsunterschied dieser

1 lärmendes Vergnügen 2 zerspalten 3 in Stücke brechen

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Struktur erkennen lassen. Eine Bedeutung findest du im Text. 4 Punkte II.6. Der folgende Satz drückt einen Wunsch aus. Forme den Satz in einen

irrealen Wunschsatz um. 4 Punkte Hoffentlich habe ich keine Höhenangst. II.7. Bilde zu „gehen“ ein abgeleitetes Verb und verwende es in einem Satz. 4 Punkte II.8. Ersetze das Wort „läuten“ mit 2 Begriffen aus demselben Wortfeld. 4 Punkte Die Glocken sollen läuten.

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Varianta 63

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Herbert Kranz – Der Pelzmantel Ein berühmter Arzt war Junggeselle geblieben und lebte mit seiner Mutter zusammen, die er sehr liebte und sehr zärtlich behandelte. Er versuchte, ihre Gedanken zu erraten und alle ihre Wünsche zu erfüllen, was jedoch dadurch schwer war, da die alte Dame anspruchslos war und so gut wie nie einen Wunsch äußerte. In der Weihnachtszeit gingen Mutter und Sohn in der Stadt spazieren und blieben vor dem vornehm eingerichteten Schaufenster eines eleganten Pelzgeschäftes stehen, dessen Glanzstück ein Zobelmantel1 war, den die alte Dame entzückt betrachtete. Aber sie sagte auch sofort: „Das ist etwas für Millionäre! Der Pelz kostet gut und gern seine 300 Mark!“ Sie rechnete noch mit den Werten, die in ihrer Jugend gegolten hatten. Am selben Tag erschien der Professor allein in dem Pelzgeschäft, verlangte den Chef der Firma zu sprechen und vereinbarte mit ihm, dass seiner Mutter dieser Pelz für 300 Mark verkauft werden solle, wenn sie danach frage; die Preisdifferenz wollte der Professor dann der Firma nachträglich vergüten. Der Chef stimmte dem zu, erwähnte aber diskret, der Pelz koste 9000 Mark, bedankte sich und belehrte sein Personal über die Abmachung. Der Professor berichtete der Mutter am Abend, er sei in dem Pelzgeschäft gewesen, und sie habe wirklich den Preis aufs Haar getroffen. Er gab ihr drei Hundertmarkscheine und bat sie, in den Laden zu gehen, aber gleich morgen früh, damit das schöne Stück nicht weggeschnappt würde. Sie weigerte sich zuerst, darauf einzugehen – wozu für eine alte Frau einen so teuren Pelzmantel! Aber sie war doch wieder Frau genug, sich an dem herrlichen Stück zu erfreuen, und so war sie schließlich einverstanden. Als der Professor am nächsten Tag aus der Klinik nach Hause kam, präsentierte sich seine Mutter ihm in dem Pelzmantel und gab ihm freudestrahlend 25 Mark zurück, die sie vom Preis abgehandelt hatte. „Mich kann man nicht betrügen“, sagte sie stolz, „ich verstehe etwas von Pelzen!“ I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. „Der Professor berichtete der Mutter am Abend, er sei in dem

Pelzgeschäft gewesen ...“. Verfasse ein Gespräch zwischen ihm und seiner Mutter. ( 6 Replikenpaare) 19 Punkte

I.3. Worin liegt der Witz dieses Textes? Äußere dich dazu in 7-9 Zeilen. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Finde je ein Synonym zu:

„entzückt“, „freudestrahlend“, „wegschnappen“, „sich weigern“. 4 Punkte II.2. Verwende statt dem Einleitesatz ein Modalverb. 4 Punkte

1 Zobel = Marder mit wertvollem Pelz

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Der Professor hatte die Absicht, seiner Mutter den Pelzmantel zu kaufen. II.3. Schreibe 5 Beispiele mit dem Substantiv „Schein“ als Grundwort auf. 5 Punkte II.4. Löse das zusammengesetzte Wort in eine Wortverbindung mit einer

Präposition auf. 5 Punkte Die alte Dame kaufte einen eleganten Pelzmantel.

II.5. Füge die in Klammern stehende Wortgruppe als Apposition ein. 3 Punkte In dem Pelzgeschäft gibt es eine große Auswahl an Pelzwaren. (der teuerste Laden der Stadt)

II.6. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme es. 4 Punkte

Der Chef erwähnte aber diskret, der Pelz koste 9000 Mark. II.7. Ersetze den unterstrichenen Ausdruck durch ein passendes Adjektiv. 5 Punkte

Die Frau hatte wirklich den Preis aufs Haar getroffen. II.8. Wie lautet das Antonym von „zustimmen“? 2 Punkte II.9. Wandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz um. Bestimme

dessen Inhalt und Form. 6 Punkte In der Weihnachtszeit gingen Mutter und Sohn in der Stadt spazieren und blieben vor einem vornehm eingerichteten Schaufenster stehen.

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Varianta 64

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. J. P. Hebel - Das Mittagessen im Hof Man klagt häufig darüber, wie schwer und unmöglich es sei, mit manchen Menschen auszukommen. Das mag denn freilich auch wahr sein. Indessen sind viele von solchen Menschen nicht schlimm, sondern wunderlich, und wenn man sie nur immer recht kennte, inwendig und auswendig, und recht mit ihnen umzugehen wüsste, nie zu eigensinnig und nie zu nachgebend, so wäre mancher wohl und leicht zu Besinnung zu bringen. So kam einmal der Herr sehr verdrießlich nach Hause und setzte sich zum Mittagessen. Da war die Suppe zu heiß oder zu kalt oder keines von beiden; aber genug, der Herr war verdrießlich. Er fasste daher die Schüssel mit dem, was drinnen war und warf sie durch das offene Fenster in den Hof hinab. Was tat der Diener? Kurz besonnen warf er das Fleisch, welches er eben auf den Tisch stellen wollte mir nichts, dir nichts, der Suppe nach, auch in den Hof hinab, dann das Brot, dann den Wein und endlich das Tischtuch mit allem was noch darauf war, auch in den Hof hinab. ,,Verwegener, was soll das sein?“, fragte der Herr und fuhr mit drohendem Zorn von dem Sessel auf. Aber Bediente erwiderte kalt und ruhig: ,,Verzeihen sie mir, wenn ich ihre Meinung nicht erraten habe. Ich glaubte nicht anders, als Sie wollten heute in dem Hof speisen. Die Luft ist so heiter, der Himmel so blau, und sehen sie nur, wie lieblich der Apfelbaum blüht, und wie fröhlich die Bienen ihren Mittag halten.“ Der Herr erkannte seinen Fehler, heiterte sich im Anblick des schönen Frühlingshimmels auf, lächelte heimlich über den schnellen Einfall seines Aufwärters, und dankte ihm im Herzen für die gute Lehre. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Dieser Text hat zwei Helden. Auf welcher Seite stehst du als Leser?

Begründe deine Meinung. 19 Punkte I.3. Erkläre den Satz: „Man klagt häufig darüber, wie schwer und unmöglich

es sei, mit manchen Menschen auszukommen” anhand einer Situation aus dem Alltagsleben. (6-8 Zeilen) 14 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Setze die Worte des Dieners in indirekte Rede. 4 Punkte

Aber der Diener erwiderte kalt und ruhig: „Verzeihen Sie mir, wenn ich ihre Meinung nicht erraten habe“.

II.2. Finde zwei Synonyme zu „verdrießlich“. 4 Punkte Einmal kam der Herr sehr verdrie� lich nach Hause.

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II.3. Wie sieht die Realität aus? Wandle den Satz um. 3 Punkte Hätte der Diener das Fleisch nicht in den Hof geworfen!

II.4. Füge die in Klammern stehende Wortgruppe als Apposition ein. 3 Punkte Johann Peter Hebel wurde ein Literaturpreis verliehen. (ein berühmter Schriftsteller)

II.5. Ergänze mit einem Infinitivsatz. 3 Punkte Der Herr setzte sich an den Tisch, ...

II.6. Wandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz um.Bestimme dessen Inhalt und Form. 6 Punkte

Der Herr erkannte seinen Fehler und lächelte. II.7. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme es.

Es ist unmöglich, mit manchen Menschen auszukommen. 4 Punkte II.8. Bilde zu dem Verb „klagen“ ein zusammengesetztes und ein

abgeleitetes Verb und verwende diese Formen in Sätzen. 6 Punkte II.9 Bilde ausgehend vom Begriff „Tischtuch“ eine Wortschlange

(insgesamt 5 Substantive), indem du jeweils aus dem Grundwort ein Bestimmungswort bildest. 5 Punkte

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♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Das Alpenglühen im Rosengarten Karl Felix Wolff Es war einmal ein Alpenkönig, der auf einem Berge voll Rosen wohnte. Diese Rosen stammten noch aus der guten alten Zeit, in der es keinen Hass und keinen Totschlag gab. Da kamen einst fremde Krieger des Weges und ihre Rosse zerstampften die Rosen. Der König, der das nicht dulden wollte, wurde überwältigt, gefangen genommen und von den fremden Kriegern fortgeschleppt. In ihrer Halle banden sie ihn an einen Pfahl, ließen ihn singen und tanzen und lachten über ihn. Einmal schliefen sie dabei ein. Da näherte sich der Gefangene dem Feuer, das in der Mitte der Halle brannte, und versengte* das Lederseil, mit dem er gefesselt war. Als das Lederseil zu brennen begann, riss es, und der Gefangene wurde frei. Auf abenteuerlichen Fahrten kehrte er zurück in seine Heimat. Als er aber den Berg erblickte, der über und über voll Rosen war, die in der Sonne purpurn leuchteten, da sagte der heimkehrende König: „Diese Rosen mit ihrem Schein haben mich verraten.“ Also sprach er über die Rosen einen Zauber aus, damit sie weder bei Tage noch bei Nacht je wieder sichtbar sein sollten. Er hatte jedoch die Dämmerung vergessen, die nicht Tag und nicht Nacht ist. So kommt es nun, dass in der Dämmerung die Rosen wieder sichtbar werden, und dann steht der ganze Berg in rotem Glanze da. Das nennt man Alpenglühen. Wenn aber das Alpenglühen aufstrahlt, dann treten die Menschen aus ihren Hütten heraus und schauen und staunen und haben eine Ahnung von der alten Zeit, wo alles schöner und besser war.

*versengen = oberflächlich anbrennen, durch Hitze beschädigen I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Stelle dir vor, was der Alpenkönig über seine Gefangennahme in sein

Tagebuch schreiben würde. (10 Zeilen) 19 Punkte I.3. Schreibe einen Bericht für eine Zeitung über die Befreiung des Alpenkönigs! 14 Punkte

(6 Zeilen) II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwende „Rose“ dreimal als Bestimmungswort und dreimal als Grundwort, 3 Punkte

um zusammengesetzte Substantive zu bilden. II.2. Verwandle den verkappten Nebensatz in einen Konjunktionalsatz.

Bestimme den Inhalt des Nebensatzes! 4 Punkte

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Hätten die fremden Krieger nicht diese Rosen gesehen, so wären sie nie auf meinen Berg gekommen.

II.3. Suche 5 Wörter des Wortfeldes „gehen“ aus dem Text und denke dir noch 5 weitere hinzu! 5 Punkte

II.4. Wandle Passiv in Aktiv um und umgekehrt. Nenne die Zeitform und behalte sie bei! 6 Punkte

Ihre Rosse zerstampften die Rosen. Der König wurde von den fremden Kriegern fortgeschleppt.

II.5. Gebrauche die Verben „binden“, „reißen“ und „sein“ im Imperfekt, III. Person, Plural in vollständigen Sätzen! 6 Punkte

II.6. Finde drei zusammengesetzte Adjektive mit der Farbe „rot“. 3 Punkte II.7. Verbinde die beiden Sätze zu einem Satzgefüge. Bestimme Inhalt und

Form des Nebensatzes! 4 Punkte Diese Rosen stammten noch aus der guten alten Zeit. Da gab es noch keinen Hass und keinen Totschlag.

II.8. Verwandle den Nebensatz in ein Satzglied und bestimme die Art des Satzgliedes! 4 Punkte

Wenn aber das Alpenglühen aufstrahlt, treten die Menschen aus ihren Hütten heraus.

II.9. Finde drei Synonyme für „überwältigt“. 3 Punkte

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EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 66

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Das erste selbstverdiente Geld

Mark Twain Ich erinnere mich noch genau an diese Geschichte, - so erzählt Mark Twain - obwohl es schon lange her ist. Als ich ein kleiner Junge war, war es in meiner Schule streng verboten, die Tische mit Taschenmessern zu bearbeiten. Wer dabei erwischt wurde, der musste fünf Dollar zur Strafe bezahlen. Wenn er aber das Geld nicht hatte, wurde er von seinen Mitschülem verprügelt. Eines Tages erwischte mich ein Lehrer, wie ich gerade ein nagelneues Taschenmesser ausprobierte. Ich musste meinem Vater alles erzählen und ihm war die Sache sehr peinlich. „Verprügeln sagst du? Das darf nicht sein. Ich möchte nicht, dass einem Mitglied unserer Familie so etwas passiert. Ich werde also bezahlen. Aber das ist natürlich nicht alles. Komm bitte mit in mein Arbeitszimmer!“ Dort legte mich mein Vater übers Knie und verhaute mich kräftig. Da fühlte ich an einem meiner Körperteile, dass es auch in unserer Familie Gerechtigkeit geben musste. Als ich die Treppe wieder hinunterging, war ich abgehärtet. Mit der einen Hand drückte ich den schmerzenden Körperteil, denn in der anderen hielt ich den Fünfdollarschein. So überlegte ich die Lage. Die eine Situation hatte ich recht gut überstanden. Die andere konnte doch auch nicht viel schlimmer sein! Ich beschloss deshalb, mich zur Prügelstrafe in der Schule zu melden und die fünf Dollar zu behalten. So habe ich mein erstes Geld verdient. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Der Vater bezahlt das Geld und verprügelt seinen Sohn.

Was hältst du von seinem Gerechtigkeitssinn? 14 Punkte I.3. Wie findest du die Verhaltensweise des Jungen? (12 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Nenne Inhalt und Form des Nebensatzes! Bestimme das Zeitverhältnis! 6 Punkte

Als ich ein kleiner Junge war, war es in meiner Schule streng verboten, ... II.2. Bestimme die Art des Nebensatzes nach Inhalt und Forml Verwandle den

Nebensatz in das entsprechende Satzglied! 6 Punkte Ich erinnere mich noch genau an diese Geschichte, obwohl viel Zeit vergangen ist.

II.3. Wandle den Satz ins Passiv um! Achte auf die richtige Zeitform! 4 Punkte Ich musste meinem Vater alles erzählen.

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II.4. Setze in die indirekte Rede! 4 Punkte „Ich will nicht, dass einem Mitglied unserer Familie so etwas passiert“, sagte er.

II.5. Schreibe die Wortfamilie zu „halten”. (5 Verben, 5 Substantive) 5 Punkte II.6. Bilde mit dem Bestimmungswort und mit dem Grundwort „Zimmer" je

fünf zusammengesetzte Substantive! 5 Punkte II.7. Bilde aus der Satzverbindung ein Satzgefüge! Drücke einmal die Folge

und einmal den Zweck aus. 4 Punkte Dort legte mich mein Vater übers Knie und er verhaute mich kräftig.

II.8. Finde zwei Synonyme zu „Lage”. 2 Punkte II.9. Verwandle die Satzverbindung in das entsprechende Satzgefüge! 2 Punkte

Mit der einen Hand drückte ich den schmerzenden Körperteil, denn mit der anderen hielt ich den Fünfdollarschein.

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Varianta 67

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Eins zu Null für Bert Es wird gleich regnen, denkt der Junge mit dem Kinderwagen. Gott sei Dank wird es gleich regnen. Dann trainieren sie nicht, dann wird es nicht auffallen, wenn ich wieder nicht dabei bin. Bert schiebt den Kinderwagen schneller. Vater wird sich freuen, wenn ich schon eingekauft habe, überlegt der Junge. Seit Berts Mutter fort ist, arbeitet der Vater nur noch Nachtschicht, Nacht für Nacht. Nachmittags schläft er. Dann ist Bert da, hilft im Haushalt und achtet auf den Kleinen. Und deshalb kann Bert nicht mehr zum heißgeliebten Fußballspiel in den Klassenklub, deswegen muss er das Training auslassen, und deswegen wird er wieder Ärger bekommen, ganz bestimmt. Aber es geht nicht anders, das weiß Bert. Manchmal bedrängt der Gedanke den Jungen, wie lange das noch gut gehen wird. Was ist, wenn sie sich einen anderen Torwart nehmen, einen, der immer zum Training kommt? Das Einkaufsnetz zieht wie ein Bleigewicht an Berts Arm. Der Junge hält den Kinderwagen an. Vorsichtig schiebt er die Beinchen des schlafenden Bruders zur Seite, schafft Platz für das Netz. Als sich Bert aufrichtet, sieht er sie, alle zehn. Ratlos zieht er die Unterlippe durch die Zähne. Jetzt haben sie mich. Was werden sie tun? (...) Es dauert eine kleine Ewigkeit, ehe Martin spricht: „Du könntest den Kleinen ja zum Training mitbringen. Wir passen dann abwechselnd auf ihn auf. Ganz bestimmt. Du kannst dich auf uns verlassen.“ Nun hätte Bert zum ersten Mal an diesem Tag fast geweint. Er holt tief Luft, und seine Schultern heben sich. Dann nickt er, erst schwach, dann kräftiger. „In Ordnung“, sagt er, „bis morgen also zum Training. Und den Kleinen bring ich mit.“ I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Wie schätzt du Berts Verhalten bzw. das der Mannschaft ein? 14 Punkte I.3. Was könnten wohl Bert und Martin sprechen? Stelle dir einen Dialog

zwischen den beiden Jungen vor! (Schreibe fünf Replikenpaare!) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle in indirekte Rede: 3 Punkte

Martin sagt: „Du könntest den Kleinen ja zum Training mitbringen. Einer passt auf ihn auf. Du kannst dich auf uns verlassen.“

II.2. Schreibe drei trennbar zusammengesetzte Verben mit „fallen“, bilde Sätze! 9 Punkte II.3. Schreibe 10 Wörter der Wortfamilie „fahren“! 5 Punkte II.4. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied, bestimme

die Art des Satzgliedes: 3 Punkte Bert zögert, bevor er spricht.

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II.5. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz. Bestimme Inhalt und Form des Nebensatzes: 6 Punkte

Er spürt das nasse Gesichtchen an seinem Hals und eine kleine warme Hand.

II.6. Bilde ein Satzgefüge mit einem irrealen Komparativsatz: 2 Punkte Der Kleine schreit,…

II.7. Bilde aus der Satzverbindung ein Satzgefüge. Bestimme den Nebensatz 6 Punkte nach Inhalt und Form:

Bert hilft im Haushalt und achtet auf den Kleinen, folglich muss er das Training auslassen.

II.8. Bilde 8 Wörter zum Bestimmungswort „Kind(er)“. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 68

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Varianta 68

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Das Riesenspielzeug Adelbert von Chamisso Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt, Die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand. Sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer, Du fragtest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.

Und eilt mit freud’gen Sprüngen, man weiß wie Kinder sind, Zur Burg hinan und suchet den Vater auf geschwind: „Ei Vater, lieber Vater, ein Spielding wunderschön! So allerliebstes sah ich noch nie auf unsern Höhn.“

Einst kam das Riesenfräulein aus jener Burg hervor, Erging sich sonder Wartung und spielend vor dem Tor Und stieg hinab den Abhang bis in das Tal hinein, Neugierig zu erkunden, wie’s unten möchte sein.

Der Alte saß am Tische und trank den kühlen Wein Er schaut sie an behaglich, er fragt das Töchterlein: „Was Zappeliges bringst du in deinem Tuch herbei? Du hüpfest ja vor Freuden; lass sehen, was es sei!“

Mit wen’gen raschen Schritten durchkreuzte sie den Wald, Erreichte gegen Haslach das Land der Menschen bald, Und Städte dort und Dörfer und das bestellte Feld Erschienen ihren Augen gar eine fremde Welt.

Sie spreitet aus das Tüchlein und fängt behutsam an, Den Bauer aufzustellen, den Pflug und das Gespann; Wie alles auf dem Tische sie zierlich aufgebaut, So klatscht sie in die Hände und springt und jubelt laut.

Wie jetzt zu ihren Füßen sie spähend niederschaut, Bemerkt sie einen Bauer, der seinen Acker baut Es kriecht das kleine Wesen einher so sonderbar, Es glitzert in der Sonne der Pflug so blank und klar.

Der Alte wird ganz ernsthaft und wiegt sein Haupt und spricht: „Was hast du angerichtet? Das ist kein Spielzeug nicht! Wo du es hergenommen, da trag es wieder hin! Der Bauer ist kein Spielzeug, was kommt dir in den Sinn!

„Ei! Artig Spielding!“ ruft sie, „das nehm ich mir nach Haus“. Sie kniet nieder, spreitet behend ihr Tüchlein aus Und feget mit den Händen, was da sich alles regt, Zu Haufen in ein Tüchlein, das sie zusammenschlägt

Sollst gleich und ohne Murren erfüllen mein Gebot; Denn wäre nicht der Bauer, so hättest du kein Brot; Es sprießt der Stamm der Riesen aus Bauernmark hervor; Der Bauer ist kein Spielzeug, da sei uns Gott davor!“

Burg Niedeck ist im Elsaß der Sage wohlbekannt, Die Höhe, wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand Sie selbst ist nun verfallen, die Stätte wüst und leer, Du fragtest nach den Riesen, du findest sie nicht mehr.

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I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Worin besteht der tiefere Sinn des Textes? (6 Zeilen) 14 Punkte I.3. Das Riesenfräulein schreibt nach dieser Begebenheit in ihr Tagebuch.

Verfasse so eine Tagebucheintragung (in Ich-Form)! ( max. 10 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle das unterstrichene Wort in den entsprechenden Nebensatz

und bestimme Inhalt und Form des Nebensatzes! 4 Punkte ...wo vor Zeiten die Burg der Riesen stand.

II.2. Was entspricht textbezüglich dem Wort „blank“ (der Pflug so blank und klar)? 2 Punkte a. scharf b. rein c. schön

II.3. Forme Aktiv in Passiv um, beachte die Tempusform: 2 Punkte Er schaut sie an behaglich.

II.4. Bilde Sätze mit folgenden Verben im Imperfekt: 4 Punkte „zusammenschlagen“, „herbeibringen“

II.5. Verwandle den unterstrichenen verkappten Nebensatz in einen Konjunktionalsatz und bestimme den Inhalt des Nebensatzes: 3 Punkte

Denn wäre nicht der Bauer, so hättest du kein Brot. II.6. Stelle die Wortfamilie von „fallen“ auf. (10 Beispiele) 5 Punkte II.7. Suche zwei Synonyme zum Wort „Stätte“. 2 Punkte II.8. Verwandle direkte Rede in indirekte Rede: 8 Punkte

Der Alte spricht: „Was hast du angerichtet? Das ist kein Spielzeug nicht! Wo du es hergenommen, da trag es wieder hin! Der Bauer ist kein Spielzeug, was kommt dir in den Sinn!“

II.9. Verbinde die beiden Sachverhalte zu Satzgefügen, drücke einmal den Grund und einmal die Folge aus. Verwandle die erhaltenen Satzgefüge in die entsprechenden Satzverbindungen! 8 Punkte

den Abhang hinabsteigen – Neues erkunden wollen

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Varianta 69

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Veilchentasse Die Mutter kommt zurück in die Küche und setzt sich an den Tisch. Vater sitzt über seinem Teller und nimmt sich zum zweiten Mal von der aufgewärmten Suppe. „Sie muss weg“, sagt die Mutter. „Jetzt muss sie wirklich ins Heim. Wenn wir sie noch länger hier behalten, wird sie uns noch einmal ins Unglück stürzen.“ Mit „sie“ ist die Oma gemeint. Die Oma ist morgens weggelaufen. Der Vater ist zur Polizei gegangen und hat die Oma als vermisst gemeldet. (...) Marlies ist in Omas Zimmer gegangen, hat sich in den Sessel gesetzt, in dem sonst immer nur die Oma sitzt. Dann ist sie zum Glasschrank mit den Tassen gegangen. Zwölf Blumentassen hat die Oma, und jede sieht anders aus. Die schönste ist die Veilchentasse. Marlies darf die Tassen nicht herausnehmen, ihre Mutter hat es verboten. „Die sind wertvoll“, sagt sie immer. Dauernd muss Marlies an die Oma denken, dass die Oma eine sehr liebe Oma ist, auch wenn sie manchmal ganz komische Sachen sagt und immer wieder wegläuft. Zwei Polizisten haben die Oma heimgebracht. Die Mutter und der Vater haben die Oma gefragt, wo sie denn war und warum sie denn um Gottes willen weggelaufen ist. Die Oma hat keine Antwort gegeben. „Mein Gott, sie ist ja ganz durcheinander“, hat die Mutter gesagt und hat den Doktor angerufen. Am nächsten Morgen fragt Marlies, wo der Vater ist. „Zum Ammersee gefahren“, sagt die Mutter. „Du weißt doch, wegen der Oma. In das Heim, wo wir schon mal waren, das mit dem großen Garten. Da kann sie dann ruhig herumlaufen, er ist eingezäunt.“ „Die Oma hat aber gesagt, dass sie dort nicht hinwill. Sie will lieber bei uns bleiben.“ „Wir können sie nicht hier behalten“, sagt die Mutter. „Warum kann die Oma nicht hier bleiben?“ „Weil es nicht geht.“(...) Am Mittwoch trägt der Vater zwei Koffer zum Auto. Marlies umarmt und küsst die Oma zum Abschied. Die Oma lässt alles mit sich geschehen. Marlies geht in Omas Zimmer, setzt sich in Omas Sessel und wartet darauf, dass sie weinen kann. Marlies steht auf und geht zum Glasschrank. Sie nimmt die Tassen heraus und wirft sie gegen die Wand neben die Tür. Die Veilchentasse ist die letzte. Die hat Oma von Opa zur Silberhochzeit bekommen. Marlies betrachtet sie lange. Und auf einmal fängt sie an zu weinen. Vorsichtig stellt sie die Tasse zurück in den Schrank. Marlies versteht nicht, warum sie das gemacht hat. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Warum kann Marlies den Wunsch der Eltern, die Oma in ein Heim zu geben,

weder verstehen noch akzeptieren?(Antworte in maximal 6 Zeilen) 14 Punkte I.3. Schreibe im Namen von Marlies einen Brief an die Oma! Du wohnst in

Stuttgart. (12 Zeilen) 19 Punkte

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II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz. 6 Punkte

Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. Der Vater nimmt sich zum zweiten Mal von der aufgewärmten Suppe.

II.2. Verwandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge. Bilde dabei einen Temporalsatz und bestimme das Zeitverhältnis. 4 Punkte

Die Oma ist morgens weggelaufen und der Vater ist zur Polizei gegangen. II.3. Vervollständige mit einem irrealen Komparativsatz. 3 Punkte

Die Oma benimmt sich,… II.4. Bilde vom Verb„laufen“ ausgehend drei zusammengesetzte Verben und

bilde Sätze mit ihnen. 9 Punkte II.5. Verwandle Aktiv in Passiv, beachte dabei die Tempusform. 3 Punkte

Sie wirft die Tasse gegen die Wand. II.6. Verbinde die zwei Sachverhalte so, dass du einmal den Grund und

einmal die Folge des Geschehens ausdrückst. 4 Punkte immer weglaufen - nun wirklich in ein Heim müssen

II.7. Bilde die Wortfamilie von „nehmen“ (5 Substantive, 5 Verben) 5 Punkte II.8. Verwandle direkte Rede in indirekte Rede. 2 Punkte

Die Mutter sagte: „Marlies, du kannst dir nicht vorstellen, wie schlimm es mit Oma geworden ist“.

II.9. Bilde 4 zusammengesetzte Substantive mit dem Wort „Tasse“. 2 Punkte

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Varianta 70

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen

I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben.

Elisabeth Borchers: Der Reifen Ein Nachbar sagt zu dem Mann: „Ihr Sohn hat den Reifen des Fahrrads meines Sohnes zerschnitten.“ „Haben Sie meinen Sohn beim Zerschneiden des Reifens beobachtet?“, fragte der Mann. „Nein, ich habe ihn nicht beobachtet, aber meine Frau hat es gesehen“, sagt der Nachbar, „dass sonst niemand in der Nähe war.“ „Ich werde meinen Sohn fragen“, sagt der Mann, „ob er es gewesen ist.“ „Ich sagte Ihnen doch“, sagt der Nachbar, „dass Ihr Sohn es gewesen ist.“ „Hast du“, fragte der Mann seinen Sohn, „den Reifen zerschnitten?“ „Nein“, sagt der Sohn. „Du sollst die Wahrheit sagen“, sagt der Mann. „Ich habe den Reifen nicht zerschnitten“, sagt der Sohn. „Ich frage dich noch einmal“, sagt der Mann, „hast du den Reifen zerschnitten?“ „Nein“, sagt der Sohn. „Zum letzten Male sage ich“, sagt der Mann, „du sollst die Wahrheit sagen.“ „Ich habe den Reifen nicht zerschnitten“, sagt der Sohn. Der Mann sagt zum Nachbarn: „Ich werde meinen Sohn so lange in seinem Zimmer einsperren, bis er die Wahrheit gesagt hat.“ I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Wie beurteilst du das Verhalten des Vaters? Aber das des Nachbarn?

(10 Zeilen) 19 Punkte I.3. Schreibe ein mögliches Ende! (6 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle in indirekte Rede. 5 Punkte

Der Nachbar sagt zu dem Mann: „Ihr Sohn hat den Reifen des Fahrrads meines Sohnes zerschnitten“. „Haben Sie meinen Sohn beim Zerschneiden des Reifens beobachtet?“, fragte der Mann.

II.2. Schreibe das Wortfeld (10 Wörter) von „sagen“. 5 Punkte II.3. Verwende das Personalpronomen 2.Person, Singular als Präpositionalobjekt,

Dativobjekt und Akkusativobjekt in je einem Satz. 6 Punkte II.4. Bestimme das Zeitverhältnis. Verwandle dann den Nebensatz in eine

Temporalbestimmung. 4 Punkte Ich werde ihn aus seinem Zimmer lassen, nachdem er die Wahrheit sagt.

II.5. Bilde 2 zusammengesetzte Verben ausgehend vom Verb „sperren“ und bilde Sätze damit. 4 Punkte

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II.6. Verbinde die Sachverhalte zu Satzgefügen und drücke aus: zuerst den Grund, dann eine Bedingung. 4 Punkte

den Reifen zerschneiden - bestraft werden II.7. Verwandle Aktiv in Passiv, beachte die Tempusform. 2 Punkte

Er hat den Reifen zerschnitten. II.8. Bilde 4 zusammengesetzte Substantive mit dem Wort „Rad“. 2 Punkte II.9. Verwandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge und bestimme den

Nebensatz nach Inhalt und Form. 6 Punkte Der Sohn soll die Warheit sagen, darum sperrt ihn der Vater ins Zimmer ein.

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Varianta 71

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben.

Karl Heinrich Waggerl: Mein Stock (gekürzt)

Der Stock kam auf seltsame Weise in meinen Besitz, es ist keine rühmliche Geschichte. Einmal im Winter, an einem stürmischen Abend, klopfte es noch an der Tür. In solchen Zeiten lasse ich gern das Licht vor dem Haus brennen, damit mir die Nacht nicht zu nah an die Fenster kommt. Nun ging ich also verdrossen, um nach diesem späten Gast zu sehen. Der Wind riß mir gleich die Klinke aus der Hand. Treibschnee fegte in den Flur, ein verteufeltes Wetter. Draußen stand ein alter Mann auf den Stufen, ich kannte ihn. Er kam oft vorüber, klopfte und hielt mir die Hand entgegen. Nie sagte er ein Wort des Grußes oder des Dankes, er sah mich nur an mit seinen wässrigen Trinkeraugen, und ich gab ihm, was mir eben einfiel, ein Endchen Wurst oder etliche Groschen aus der Hosentasche. Über die Schulter trug er einen Stock und daran hing ein Sack. Aber was mich jetzt ärgerte, war sein kahler Kopf, es lag ihm wahrhaftig schon Schnee auf dem Schädel. Da nahm ich meine wollene Haube vom Haken, ein wenig schwankte der Alte, als ich ihm die Mütze über die Ohren zog, und dann ging er wortlos davon. Das war der Augenblick, in dem ich mich hätte besinnen müssen. Ich hätte an die rückwärtige Kammer denken sollen, o ja, ich dachte auch daran. Dort stand ein leeres Bett bereit. Tisch und Stuhl für einen Gast, und es war warm und behaglich in dieser Stube. Es gab auch noch Suppe in der Küche, oder ein Butterbrot, und eine halbe Flasche Bier auf dem Fensterbrett. Aber zugleich dachte ich an mein sauberes Haus, und dass dieser Kerl hereintappen würde, nass und dreckig und weithin nach Branntwein stinkend. Und da schlug ich die Tür zu und ließ das ganze Unbehagen draußen, Sturm und Kälte und alles miteinander. Zwei Tage später kam der Totengräber und zeigte mir einen Stock, eine großartige Arbeit, aus Nussbaumholz geschnitzt. Den Knauf bildete ein bärtiger Kopf, und auch aus den Astknoten sahen lauter Gesichter, alle mit offenen Mündern, als schrien sie aus dem Holz. Ob ich das Ding etwa kaufen wolle? Er habe nun doch diesen Alten eingraben müssen, diesen Josef, eine Schinderei in dem gefrorenen Boden, und nichts dafür zu lösen. Gut, ich nahm den Stecken für ein anständiges Geld. „Mach ihm auch ein Kreuz auf das Grab“, sagte ich. „Wann ist er denn gestorben?“ „Gestorben eigentlich nicht“, sagte der Totengräber, „erfroren.“ Ich muss noch etwas hinzufügen, nur für mich, es soll niemanden beschweren: Das Böse, das wir tun, wird man uns vielleicht verzeihen. Aber unverziehen bleibt das Gute, das wir nicht getan haben. I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Der Erzähler fühlt sich schuldig. Überlege warum! (10 Zeilen) 14 Punkte I.3. Was denkt wohl der alte Bettler an dem besagten Winterabend? 19 Punkte

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II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle das unterstrichene Wort in einen Nebensatz. Bestimme diesen

nach Inhalt und Form! 4 Punkte Es ist keine rühmliche Geschichte.

II.2. Wandle die Infinitivkonstruktion in einen eingeleiteten Nebensatz um. Bestimme Inhalt und Form! 6 Punkte

Nun ging ich also verdrossen, um nach dem späten Gast zu sehen. II.3. Ersetze im obigen Satz das Wort „verdrossen“ durch ein in den Kontext

passendes Synonym und bilde einen anderen Satz damit. 3 Punkte II.4. Verwandle den Nebensatz in ein entsprechendes Satzglied und gib

die Art des Satzgliedes an! Was mich ärgerte, war sein kahler Kopf. 4 Punkte

II.5. Verwandle den Text in direkte Rede! 4 Punkte Zwei Tage später kam der Totengräber und zeigte mir einen Stock. Er fragte, ob ich das Ding etwa kaufen wolle? Er habe nun doch diesen Alten eingraben müssen, diesen Josef, und nichts dafür bekommen.

II.6. Setze den Satz ins Passiv! Beachte die Tempusform. 4 Punkte Der Wind riss mir gleich die Klinke aus der Hand.

II.7. Finde für „Kopf“ und „Haube“ jeweils ein Synonym und bilde jeweils einen Satz. 4 Punkte

II.8. Schließe einen irrealen Komparativsatz an! 3 Punkte Er hielt mir die Hand entgegen, ...

II.9. Wandle die unterstrichene Wortgruppe in einen Nebensatz um. Bestimme Inhalt und Form: 6 Punkte

Bei größerer Hilfsbereitschaft des Erzählers wäre der Bettler nicht erfroren.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 72

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Varianta 72 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Veilchentasse Die Mutter kommt zurück in die Küche und setzt sich an den Tisch. Vater sitzt über seinem Teller und nimmt sich zum zweiten Mal von der aufgewärmten Suppe. „Sie muss weg“, sagt die Mutter. „Jetzt muss sie wirklich ins Heim. Wenn wir sie noch länger hier behalten, wird sie uns noch einmal ins Unglück stürzen.“ Mit „sie“ ist die Oma gemeint. Die Oma ist morgens weggelaufen. Der Vater ist zur Polizei gegangen und hat die Oma als vermisst gemeldet. (...) Marlies ist in Omas Zimmer gegangen, hat sich in den Sessel gesetzt, in dem sonst immer nur die Oma sitzt. Dann ist sie zum Glasschrank mit den Tassen gegangen. Zwölf Blumentassen hat die Oma, und jede sieht anders aus. Die schönste ist die Veilchentasse. Marlies darf die Tassen nicht herausnehmen, ihre Mutter hat es verboten. „Die sind wertvoll“, sagt sie immer. Dauernd muss Marlies an die Oma denken, dass die Oma eine sehr liebe Oma ist, auch wenn sie manchmal ganz komische Sachen sagt und immer wieder wegläuft. Zwei Polizisten haben die Oma heimgebracht. Die Mutter und der Vater haben die Oma gefragt, wo sie denn war und warum sie denn um Gottes willen weggelaufen ist. Die Oma hat keine Antwort gegeben. „Mein Gott, sie ist ja ganz durcheinander“, hat die Mutter gesagt und hat den Doktor angerufen. Am nächsten Morgen fragt Marlies, wo der Vater ist. „Zum Ammersee gefahren“, sagt die Mutter. „Du weißt doch, wegen der Oma. In das Heim, wo wir schon mal waren, das mit dem großen Garten. Da kann sie dann ruhig herumlaufen, er ist eingezäunt.“ „Die Oma hat aber gesagt, dass sie dort nicht hinwill. Sie will lieber bei uns bleiben.“ „Wir können sie nicht hier behalten“, sagt die Mutter. „Warum kann die Oma nicht hier bleiben?“ „Weil es nicht geht.“(...) Am Mittwoch trägt der Vater zwei Koffer zum Auto. Marlies umarmt und küsst die Oma zum Abschied. Die Oma lässt alles mit sich geschehen. Marlies geht in Omas Zimmer, setzt sich in Omas Sessel und wartet darauf, dass sie weinen kann. Marlies steht auf und geht zum Glasschrank. Sie nimmt die Tassen heraus und wirft sie gegen die Wand neben die Tür. Die Veilchentasse ist die letzte. Die hat Oma von Opa zur Silberhochzeit bekommen. Marlies betrachtet sie lange. Und auf einmal fängt sie an zu weinen. Vorsichtig stellt sie die Tasse zurück in den Schrank. Marlies versteht nicht, warum sie das gemacht hat. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Warum kann Marlies den Wunsch der Eltern, die Oma in ein Heim zu geben,

weder verstehen noch akzeptieren?(Antworte in maximal 6 Zeilen) 14 Punkte I.3. Schreibe im Namen von Marlies einen Brief an die Oma! Du wohnst in

Stuttgart. (12 Zeilen) 19 Punkte

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II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz. 6 Punkte

Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. Der Vater nimmt sich zum zweiten Mal von der aufgewärmten Suppe.

II.2. Verwandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge. Bilde dabei einen Temporalsatz und bestimme das Zeitverhältnis. 4 Punkte

Die Oma ist morgens weggelaufen und der Vater ist zur Polizei gegangen. II.3. Vervollständige mit einem irrealen Komparativsatz. 3 Punkte

Die Oma benimmt sich,… II.4. Bilde vom Verb„laufen“ ausgehend drei zusammengesetzte Verben und

bilde Sätze mit ihnen. 9 Punkte II.5. Verwandle Aktiv in Passiv, beachte dabei die Tempusform. 3 Punkte

Sie wirft die Tasse gegen die Wand. II.6. Verbinde die zwei Sachverhalte so, dass du einmal den Grund und

einmal die Folge des Geschehens ausdrückst. 4 Punkte immer weglaufen - nun wirklich in ein Heim müssen

II.7. Bilde die Wortfamilie von „nehmen“ (5 Substantive, 5 Verben) 5 Punkte II.8. Verwandle direkte Rede in indirekte Rede. 2 Punkte

Die Mutter sagte: „Marlies, du kannst dir nicht vorstellen, wie schlimm es mit Oma geworden ist“.

II.9. Bilde 4 zusammengesetzte Substantive mit dem Wort „Tasse“. 2 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 73

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 73

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen

I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Peter Weiss: Nicht versetzt Ich kam mit dem Schulzeugnis nach Hause, in dem ein schrecklicher Satz zu lesen war, ein Satz, vor dem mein ganzes Dasein zerbrechen wollte. Ich ging mit diesem Satz große Umwege, wagte mich nicht mit ihm nach Hause, sah immer wieder nach, ob er nicht plötzlich verschwunden war, doch er stand immer da, klar und deutlich. Als ich schließlich nach Hause kam, weil ich nicht die Kühnheit hatte, mich aIs Schiffsjunge nach Amerika anheuern zu lassen, saß bei meinen Eltem mein Onkel Fritz W. „Was machst du denn für ein betrübliches Gesicht?", rief er mir zu. „Ist es ein schlechtes Zeugnis?", fragte meine Mutter besorgt, und mein Vater blickte mich an, als sehe er alles Unheil der Welt hinter mir aufgetürmt. Ich reichte das Zeugnis meiner Mutter hin, aber Fritz riss es mir aus der Hand und las es schon und brach in schallendes Gelächter aus. „Nicht versetzt!", rief er und schlug sich mit seiner kräftigen Hand auf die Schenkel. „Nicht versetzt!", rief er noch einmal, während meine Eltem abwechselnd ihn und mich verstört anstarrten, und er zog mich zu sich heran und schlug mir auf die Schultern. „Nicht versetzt, genau wie ich!", rief er. „Ich bin viermal sitzen geblieben." Damit war meine Todesangst zerstäubt, alle Gefahr war vergangen. Aus den verwirrten Gesichtem meiner Eltern konnte sich keine Wut mehr hervorarbeiten, sie konnten mir nichts mehr vorwerfen, da ja Fritz W., dieser tüchtige und erfolgreiche Mann, alle Schuld von mir genommen hatte und mich dazu noch besonderer Ehrung für würdig hielt. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Wie beurteilst du den letzten Satz des Textes? (6 Zeilen) 14 Punkte I.3. Werden sich die Eltern mit der Aussage von Fritz W. zufriedengeben?

Erzähle, wie die Eltern reagieren könnten, wenn Fritz nicht mehr zugegen ist! (mindestens 10 Zeilen) 19 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die direkte Rede in indirekte Rede: 6 Punkte

„Was machst du denn für ein betrübliches Gesicht?“, rief mir Onkel Fritz zu. „Ist es ein schlechtes Zeugnis? (...) Nicht versetzt bist du, genau wie ich! Ich bin viermal sitzen geblieben.“

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II.2. Bilde aus den angegebenen Sätzen ein Satzgefüge, in dem ein temporales Verhältnis (Vorzeitigkeit) ausgedrückt wird! 4 Punkte

Er zog mich zu sich heran und schlug mir auf die Schultern. II.3. Forme den oben gebildeten Nebensatz in ein Satzglied um und nenne

dessen Art. 2 Punkte II.4. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form! Verwandle ihn

anschließend in einen Konjunktionalsatz! 4 Punkte Mein Vater blickte mich an, als sehe er alles Unheil der Welt hinter mir aufgetürmt.

II.5. Verwandle Aktiv in Passiv und umgekehrt! Benenne die Tempusformen! 4 Punkte Onkel Fritz riss mir das Zeugnis aus der Hand. Ich war von den Eltern verstört angestarrt worden.

II.6. Finde für „Kühnheit“ zwei Synonyme und bilde mit einem einen Satz. 2 Punkte II.7. Vervollständige die Sätze, indem du sinngemäße Nebensätze bildest.

Bestimme sie dem Inhalt nach. 9 Punkte Ich ging nach Hause, obwohl... Ich fürchtete mich ,weil... Die Eltern beschimpften mich, nachdem...

II.8. Sage es anders, ohne den Sinn zu verändern! 3 Punkte Der Onkel brach in schallendes Gelächter aus.

II.9. Schreibe acht Wörter der Wortfamilie „sehen“: 3 Substantive ,1 Adjektiv, 4 Verben. Bilde zwei Sätze mit einem Substantiv und einem Verb. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 74

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 74

• Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. • Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. • Alle Themen sind verbindlich. • Arbeitszeit 2 Stunden • 10 Punkte von Amts wegen

I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Lessing: Der Löwe und das Pferd Ein alter Löwe lag kraftlos vor seiner Höhle und erwartete den Tod. Die Tiere, die sich seiner bis jetzt kaum erwehren konnten, bedauerten ihn nicht, vielmehr wünschten sie ihm ein schnelles Ende. Einige von ihnen wollten nun ihren Hass an ihm auslassen. Der arglistige Fuchs kränkte ihn mit seinen beißenden Reden, der Wolf sagte ihm die ärgsten Schimpfworte, der Ochs stieß ihm seine Hörner in die Seite, selbst der träge Esel gab ihm einen Schlag mit seinen Hufen. Das edle Pferd allein blieb schweigend stehen und tat ihm nichts, obwohl er seine Mutter zerrissen hatte. Es meinte: „Ich halte es für niederträchtig, mich an einem Feinde zu rächen, der mir nicht mehr schaden kann.“ I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 14 Punkte I.2. Wie erklärst du dir das Verhalten der Tiere? Wie stehst du dazu?(10 Zeilen) 19 Punkte I.3. Alle Tiere sind verwundert über das Verhalten des Pferdes. Schlüpfe in die

Rolle des edlen Tieres und überzeuge die anderen Tiere von der Richtigkeit deiner Haltung! (10-12 Zeilen) 19 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Bilde drei Sätze, in denen „kraftlos“ jeweils als adjektivisches Attribut

und als Modalbestimmung verwendet wird. 4 Punkte II.2. Verwandle in indirekte Rede: 5 Punkte

Das Pferd meinte: „Ich halte es für niederträchtig , mich an einem Feinde zu rächen, der mir nicht mehr schaden kann.“

II.3. Bestimme im obigen Satzgefüge die Nebensätze nach Inhalt und Form! 4 Punkte II.4. Forme den Nebensatz in einen Konjunktionalsatz um und danach

in ein Satzglied. 4 Punkte Ich halte es für niederträchtig, mich an ihm zu rächen.

II.5. Übertrage den Satz ins Präsens, Perfekt! 2 Punkte Der Ochs stieß ihm seine Hörner in die Seite.

II.6. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. Verwandle ihn anschließend in ein entsprechendes Satzglied. 6 Punkte

Das Pferd tat ihm nichts, obwohl er seine Mutter zerrissen hatte. II.7. Setze ins Passiv! Beachte dabei die Tempusformen. 2 Punkte

Der Löwe hatte seine Mutter zerrissen. II.8. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. 5 Punkte

Der Löwe, der kraftlos da lag, wurde von den anderen misshandelt.

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II.9. Bilde Sätze! Verwende dabei „mein alter Feind“ als Genitivobjekt, als Apposition im Dativ und als Konzessivbestimmung. 6 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 75

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Varianta 75 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die kluge Maus Eine Maus kam aus ihrem Loche und sah eine Falle: „Aha”, sagte sie, „da steht die Falle! Die klugen Menschen! Da stellen sie mit drei Hölzchen einen schweren Ziegel aufrecht, und an eines der Hölzchen stecken sie ein Stückchen Speck. Das nennen sie dann eine Mausefalle. Ja, wenn wir Mäuse nicht klüger wären! Wir wissen wohl, wenn man den Speck fressen will, klapps! fällt der Ziegel um, und schlägt den Nascher tot. Nein, nein, ich kenne eure List!” - „Aber”, fuhr das Mäuschen fort, „riechen darf man schon daran. Vom bloßen Riechen kann die Falle nicht zuschlagen, und ich rieche den Speck doch für mein Leben gern. Ein bisschen riechen muss ich dran.” Es lief unter die Falle und roch an dem Speck. Die Falle war aber ganz lose gestellt, und kaum berührte es mit dem Näschen den Speck, klapps! fiel sie zusammen, und das lüsterne Mäuschen war zerquetscht. I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes! 19 Punkte I.2. Charakterisiere die Maus! Was lernst du aus ihrem Verhalten? 14 Punkte I.3. Eine andere Maus sieht diese Begebenheit und schreibt darüber in ihr

Tagebuch. Verfasse eine Tagebucheintragung, indem du in die Rolle der Maus schlüpfst! (12 Zeilen) 19 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle in indirekte Rede: 5 Punkte

„Aber”, fuhr das Mäuschen fort, „riechen darf man schon daran. Vom bloßen Riechen kann die Falle nicht zuschlagen, und ich rieche den Speck doch für mein Leben gern.”

II.2. Wandle Aktiv in Passiv um. Beachte die Tempusform! 2 Punkte Das nennen sie dann eine Mausefalle.

II.3. Finde vier Wörter zum Wortfeld von „fressen“, so dass sie in den Kontext passen! 2 Punkte

II.4. Verwende das Personalpronomen II. Pers. Sg. als Präpositionalattribut, als Präpositionalobjekt und als Teil eines Prädikats. 6 Punkte

II.5. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz und bestimme diesen nach Inhalt und Form! 6 Punkte

Vom bloßen Riechen kann die Falle nicht zuschlagen. II.6. Bilde Satzgefüge, in denen einmal der Grund und einmal die Folge

angegeben wird. 6 Punkte Die Falle schlug zu und zerquetschte das Mäuschen.

II.7. Forme den Nebensatz in einen uneingeleiteten um und danach in ein Satzglied. Gib die Art des Satzgliedes an! 6 Punkte

Wenn man Speck fressen will, fällt die Falle zu. II.8. Setze den Satz ins Perfekt!. 2 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 75

Es muss ein bisschen daran riechen. II.9. Schreibe sechs Wörter aus der Wortfamilie „fallen“. 3 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 76

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Varianta 76

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Storch als Arzt Ungestraft hatte ein gieriger Wolf jahrein, jahraus in einem Dorf Schafe gestohlen. Einmal aber war ihm ein kleiner Schafsknochen mit scharfen Spitzen im Halse stecken geblieben. In großer Sorge um sein Leben suchte er den Arzt auf. „Du wirst in kurzer Zeit sterben“, sagte der Arzt. „Der Knochen steckt viel zu tief im Schlund. Ich kann ihn nicht herausholen.“ Verzweifelt lief der Wolf aufs Feld hinaus. Dort sah ihn ein Storch. Er hatte Mitleid mit dem Räuber. „Komm her zu mir!“, sagte der Storch. „Vielleicht kann ich dir helfen.“ „Für die Rettung meines Lebens werde ich dich fürstlich belohnen!“, rief hocherfreut der Wolf. Da zog der Storch mit seinem langen Schnabel den eingeklemmten Knochen heraus. Ohne ein Wort des Dankes lief der Wolf davon. Verwundert rief ihm der Storch nach: „Wo bleibt die Belohnung für meine Hilfe?“ Der Wolf jedoch rief höhnisch zurück: „Du bist genug belohnt worden. Du hattest den Kopf in meinem Rachen. Ich aber habe ihn dir nicht abgebissen.“ I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes! 19 Punkte I.2. Wie beurteilst du das Verhalten des Wolfes? 19 Punkte I.3. Überlege dir einen anderen möglichen Schluss und schreibe ihn auf!

(10 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1 Forme das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz um und bestimme

diesen nach Inhalt und Form. 6 Punkte Ungestraft hatte ein gieriger Wolf in einem Dorf Schafe gestohlen.

II.2. Gebrauch statt der direkten die indirekte Rede: 5 Punkte „Du wirst in kurzer Zeit sterben“, sagte der Arzt. „Der Knochen steckt zu tief im Schlund. Ich kann ihn nicht herausholen.“

II.3. Bilde ein Satzgefüge, in denen die unterstrichene Wortgruppe einmal zum Kausal- und einmal zum Temporalsatz wird. 4 Punkte

In großer Sorge um sein Leben suchte er den Arzt auf. II.4. Schreibe Wörter der Wortfamilie „leben“ auf. (4 Substantive, 3 Adjektive,

3 Verben) 5 Punkte II.5. Finde ein Synonym für „höhnisch“ und verwende es in einem Satz. 3 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 76

II.6. Setze den Satz ins Passiv! Benenne die Tempusform. 3 Punkte Ich werde dich fürstlich belohnen.

II.7. Füge an den Hauptsatz einen irrealen Komparativsatz. 2 Punkte Verzweifelt lief der Wolf aufs Feld,...

II.8. Forme das angegebene Satzglied einmal in einen eingeleiteten und einmal in einen uneingeleiteten Nebensatz um. Bestimme seinen Inhalt. 6 Punkte

Ohne ein Wort des Dankes lief der Wolf davon. II.9. Setze den Satz ins Präsens und Plusquamperfekt. 4 Punkte

Der Wolf lief aufs Feld und sah einen Storch.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 77

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Varianta 77

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Johann Peter Hebel: Der kluge Richter Ein reicher Mann hatte eine beträchtliche Geldsumme, welche in ein Tuch eingenäht war, aus Unachtsamkeit verloren. Er machte seinen Verlust bekannt und bot dem ehrlichen Finder eine Belohnung von hundert Gulden an. Da kam bald ein guter und ehrlicher Mann dahergegangen. „Dein Geld habe ich gefunden. Dies wird’s wohl sein. So nimm dein Eigentum zurück.“ Dies sprach er mit dem heiteren Gesicht eines ehrlichen Mannes. Der andere machte auch ein fröhliches Gesicht, weil er sein verloren geschätztes Geld wieder hatte. Er zählte das Geld und dachte geschwinde nach, wie er den Finder um seine versprochene Belohnung bringen könnte. „Guter Freund“, sprach er, „es waren eigentlich 800 Taler, ich finde aber nur 700 Taler. Ihr werdet wohl Eure 100 Taler Belohnung schon herausgenommen haben.“ Der ehrliche Finder, dem es weniger um die 100 Taler als um unbescholtene Rechtschaffenheit zu tun war, versicherte, dass er das Päckchen so gefunden habe, wie er es bringe, und es so bringe, wie er es gefunden habe. Am Ende kamen sie vor den Richter. Aber der kluge Richter, der die Ehrlichkeit des einen und das schlechte Gewissen des anderen zu kennen schien, griff die Sache so an: Er ließ beide versichern, dass ihre Aussagen stimmten. Dann sprach er: „Wenn der eine von euch 800 Taler verloren und der andere 700 Taler gefunden hat, so kann auch das Geld des letzteren nicht das nämliche sein, auf welches der erstere Recht hat. Du, ehrlicher Freund, nimmst das Geld, das du gefunden hast, wieder zurück und wartest, bis einer kommt, der 700 Taler verloren hat. Du aber geduldest dich, bis derjenige sich meldet, der deine 800 Taler findet.“ I.1. Erzähle den Text mit eigenen Worten nach. – Welche Intention könnte der

Text verfolgen? Erläutere! 19 Punkte I.2. Welche Lehre wird dem Reichen erteilt? 14 Punkte I.3. Schlüpfe in die Rolle des Finders und schreibe einen Brief an den Richter,

mit der Bitte dich gegen den reichen Mann zu verteidigen! 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Gebrauche im Satz die indirekte Rede: 6 Punkte

Der Reiche sagte dem ehrlichen Finder: „Du hast dir ja deinen Lohn schon genommen. In dem Beutel waren achthundert Taler, jetzt sind es nur noch siebenhundert.“

II.2. Gib die Art des unterstrichenen Satzgliedes an, verwandle es anschließend in ein Präpositionalobjekt und stelle die entsprechende Frage danach. 3 Punkte

Er erinnerte sich eines klugen Richters.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 77

II.3. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz und bestimme ihn nach Inhalt und Form! 4 Punkte

Der Finder behält also das Geld. II.4. Schreibe acht Wörter aus der Wortfamilie „finden“ 4 Punkte II.5. Bilde aus den beiden Sätzen ein Satzgefüge und eine Satzverbindug. In

beiden soll einmal der Grund und einmal die Folge ausgedrückt werden. Insgesamt musst du vier Sätze bilden. 8 Punkte

Der Reiche wollte sein Geld wiederhaben; er bot eine Belohnung. II.6. Verwandle Aktiv in Passiv und umgekehrt. Beachte die Tempusformen! 4 Punkte

Ein armer Mann hat den Beutel gefunden. Er ist von dem Reichen betrogen worden.

II.7. Füge zur Wortschlange weitere sechs Wörter hinzu: 3 Punkte Geldbeutel, Beuteltier, Tiergarten,...

II.8. Bilde aus den unterstrichenen Satzteilen einen Nebensatz und bestimme ihn nach Inhalt und Form. 4 Punkte

Ein armer, ehrlicher Mann hatte den Beutel gefunden. II.9. Finde ein Synonym und ein Antonym zu „klug“. 2 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 78

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Varianta 78 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Mutter sagt immer Nein Nie würde ihre Mutter das erlauben. Franka trug die Schultasche über der Schulter. Der andere Riemen war schon wieder abgerissen. Nie würde ihre Mutter erlauben, dass sie die Radtour mitmachte. Nie. Aber Franka war nicht gewillt, so leicht aufzugeben. „Alle fahren mit”, würde sie sagen. „Alle meine Freundinnen. Die Jutta, das Mareile und die Christel auch.” „Das ist mir gleichgültig”, würde die Mutter sagen. „Du fährst trotzdem nicht!” „Warum nicht?”, würde Franka fragen. „Weil es zu gefährlich ist”, würde die Mutter antworten. „Aber wir sind doch keine kleinen Kinder mehr”, würde Franka ihr entgegenhalten. „Du sagst doch selber, dass man lernen muss, sich in der Welt zurechtzufinden.” „Ja”, würde die Mutter sagen. „Aber langsam und vorsichtig. Nach und nach.” „Warum dürfen denn die anderen?”, würde Franka wieder anfangen. „Das weiß ich nicht”, würde die Mutter sagen. „Und das ist mir auch egal.” An dieser Stelle spätestens würde Franka anfangen zu heulen. „Lass mich doch mit!”, würde sie betteln. Und die Mutter würde sagen „Nein!” und „Basta!”. Als sie in ihren Gedanken so weit gekommen war, stand sie vor der Wohnungstür. Sie war so angespannt wie jemand, der losspringen will. „Na”, sagte die Mutter. „Da bist du ja.” Und jetzt fängt es an, dachte Franka. „Die anderen machen eine Radtour an den Steinsee”, sagte sie. „Darf ich mitfahren?” „Ja”, sagte die Mutter. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes! 19 Punkte I.2. Erzähle, wie du deine Eltern einmal überzeugt hast, dir das zu erlauben, 19 Punkte

was du gar nicht erwartet hättest! (maximal 20 Zeilen) I.3. Die Mutter ist mit der Radtour einverstanden. Überlege, warum? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Schreibe die Verben für „sprechen“ aus dem Text heraus und füge noch

fünf dazu. 5 Punkte II.2. Bestimme die Art des Nebensatzes dem Inhalt und der Form nach und

verwende anschließend die direkte Rede. 6 Punkte Sie würde die Mutter fragen, ob sie mitfahren dürfe.

II.3. Bilde Satzgefüge, so dass du einmal die Folge, einmal den Grund und einmal ein temporales Verhältnis ausdrückst 6 Punkte

Franka trug die Schultasche über der Schulter. Der andere Riemen war schon wieder abgerissen.

II.4. Bilde Passiv, beachte die Tempusform. 2 Punkte Sie trug die Schultasche über der Schulter.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 78

II.5. Bilde zwei zusammengesetzte Substantive mit dem Bestimmungswort „Tasche“ und zwei mit dem Grundwort „Tasche“! 4 Punkte

II.6. Verwandle in indirekte Rede ! 3 Punkte Franka würde ihr entgegenhalten: „Aber wir sind doch keine kleinen Kinder mehr. Du sagst doch selber, dass man lernen muss, sich in der Welt zurechtzufinden.“

II.7. Bilde 2 trennbar zusammengesetzte Verben vom Verb „fahren“ und schreibe Sätze damit! 4 Punkte

II.8. Bilde einen realen bzw. einen irrealen Komparativsatz: 4 Punkte Franka war so angespannt,….

II.9. Finde zwei Synonyme und zwei Antonyme zu „anfangen“. Bilde je einen Satz mit einem Synonym und einem Antonym 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 79

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Varianta 79

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Arthur und Al, die beiden Biber Es war einmal ein junger Biber, der hieß Al und bewarb sich gemeinsam mit einem älteren Biber namens Arthur um die Gunst eines hübschen Biberweibchens. Die junge Dame wollte von Al nichts wissen, weil er ein Leichtfuß und ein Taugenichts war. Er hatte in seinem Leben noch kein Stückchen Holz benagt, denn er zog es vor, zu essen, zu schlafen, in den Flüssen herumzuschwimmen und „Hasch-mich“ mit den Bibermädchen zu spielen. Arthur dagegen, der ältere Biber, hatte seit der Zeit, da er seine ersten Zähne bekam, immer nur gearbeitet und nie irgend etwas mit irgendwem gespielt. Als der junge Biber das Biberweibchen bat, ihn zu heiraten, sagte sie, das komme nicht in Frage, es sei denn, er bringe es zu etwas. Sie sagte ihm: „Arthur hat schon zweiunddreißig Dämme gebaut und arbeitet zur Zeit an drei weiteren. Du hast bisher noch nicht einmal ein Brotbrett benagt.“ Al war traurig, erklärte aber: „ich denke nicht daran zu arbeiten, nur weil eine Frau es von mir verlangt.“ So nahm er denn sein gewohntes Leben wieder auf: Er aß, schlief, schwamm in den Flüssen herum und spielte mit den Bibermädchen „Ich sehe was, was du nicht siehst“. Das Biberweibchen heiratete eines Tages Arthur in der Mittagspause, denn er konnte seine Arbeit nicht länger als eine Stunde im Stich lassen. Sie bekamen sieben Kinder, und Arthur arbeitete weiter für den Unterhalt seiner Familie und fand sein Glück im Familienleben. Der junge Biber fuhr fort, zu essen, zu schlafen, in den Flüssen herumzuschwimmen und mit den Bibermädchen „Blindekuh“ zu spielen. Dabei verging die Zeit. Bald konnte er seine „Spiele“ nicht mehr ausüben. Er wurde steinalt, brachte es nie zu etwas und war noch immer allein. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes! 19 Punkte I.2. Welche Lebensweise (Arthurs oder Als) spricht dich mehr an?

Begründe! (6 Zeilen) 14 Punkte I.3. Der steinalte Al hat viele Erfahrungen im Leben gesammelt.

Welche Ratschläge könnte er einem jungen Biber geben? (10 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die direkte in indirekte Rede! 3 Punkte

Sie sagte ihm: „Arthur hat schon 32 Dämme gebaut und arbeitet zur Zeit an drei weiteren. Du hast bisher noch nicht einmal ein Brotbrett benagt.“

II.2. Setze die Verben aus folgendem Satz zuerst ins Präsens und danach ins Perfekt. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 79

Er aß, schlief ,schwamm in den Flüssen herum und spielte mit den Bibermädchen.

II.3. Gib 10 Wörter der Wortfamilie „schwimmen“ an (5 Substantive, 5 Verben). 7 Punkte Bilde mit einem Substantiv und einem Verb je einen Satz.

II.4. Setze den Satz ins Passiv, indem du die Tempusform beachtest. 2 Punkte Arthur hat schon 32 Dämme gebaut.

II.5. Verwandle das Attribut in einen gleichwertigen Satz. Bestimme den Satz nach der Form. 4 Punkte

So nahm er denn sein gewohntes Leben wieder auf. II.6. Verwandle die Satzverbindung in das entsprechende Satzgefüge! 4 Punkte

Das Biberweibchen heiratete Arthur in der Mittagspause, denn er konnte seine Arbeit nicht im Stich lassen.

II.7. Welche Bezeichnung für „weibliches Wesen“ findest du im Text? Verwende sie in Sätzen (4 Sätze), so dass die verschiedenen Substantive verschiedene syntaktische Rollen erfüllen: Dativobjekt, Prädikatsnominativ, Kausalbestimmung, Präpositionalattribut. 8 Punkte

II.8. Bilde vier zusammengesetzte Adjektive nach dem Muster: 2 Punkte sehr alt = steinalt

II.9. Verbinde die beiden Sachverhalte zu Satzgefügen, so dass du einmal die Bedingung und einmal den Zweck ausdrückst 4 Punkte

Er (nicht) arbeiten – nie zu etwas bringen

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Varianta 80

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Irmela Brender - Eine Eine drehte sich um nach ihm, als alle anderen die Köpfe schon wieder über die Bücher beugten. Er nahm das den anderen nicht übel, er wusste, ein Neuer in der Klasse ist nicht so interessant, dass man ihn die ganze Stunde hindurch anstarren könnte, schließlich ging der Unterricht weiter und er musste eben dasitzen und sich eingewöhnen. Aber die eine im blauen Kleid sah immer wieder zu ihm hin, nicht neugierig, noch nicht einmal lächelnd. Das Profil, das sie ihm zeigte, manchmal auch ein bisschen Wangenfläche dazu, war ernst und aufmerksam, als habe sie über ihn nachzudenken. Das halbe Klassenzimmer lag zwischen ihnen und er konnte ihre Augenfarbe nicht erkennen. Braun, schätzte er, und ein paar Sommersprossen auf der Nase, und das ganze Gesicht ein bisschen zu mager. Die gehört nicht zu den Niedlichen, dachte er, die sich um einen Neuen kümmern, weil das so gut passt zu ihrer Niedlichkeit und weil sie dann noch einen haben, der sie nett findet. Die gehört vielleicht noch nicht einmal zu den Netten. Eine Struppige ist das, überlegte er, eine, die kicken kann, fast wie ein Junge, und plötzlich wegläuft, wenn man glaubt, sie sei ein Kumpel. Eine, die nicht mit Freundinnen kichert und tuschelt, sondern viel allein herumläuft, nicht spazieren geht, sondern eben herumläuft, und die allerhand kennt in der Stadt. Eine, von der man manches erfahren kann, aber nicht unbedingt das, was zählt. Es fiel ihm ein, dass er sich irren könnte, aber er glaubte es nicht. Ich werde ihr ein Zeichen geben, sagte er sich, und wenn sie reagiert, dann habe ich mich nicht geirrt. Dann ist sie eine, die ich mögen könnte, zumindest mögen. Als sie sich wieder umsah, lächelte er. (...) I.1. Schreibe eine Inhaltsangabe des Textes, in der du genau auf die

Ausgangssituation des Schülers eingehst. 19 Punkte I.2. Stelle dir vor, das Mädchen und der Neue sprechen in der Pause nach dem

Unterricht und machen sich bekannt. Schreibe einen Dialog (acht Repliken). Gehe davon aus, dass der erste Eindruck von dem Mädchen stimmt. 14 Punkte

I.3. Warum sind Freundschaften zwischen Jungen und Mädchen oft so schwer? Äußere dich dazu in acht bis zehn Zeilen in sachlicher Form. 19 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Finde in dem Text zwei Verben, die zu dem Wortfeld „gehen“ gehören.

Erläutere ihre Bedeutung entweder durch eine Definition oder einen Beispielsatz, in dem ihre Bedeutung klar wird. 4 Punkte

II.2. Durch welche aussagekräftigeren Adjektive könnte das Adjektiv „interessant“ hier im Text ersetzt werden? Gib drei Beispiele. 6 Punkte

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II.3. Der folgende Satz ist umgangssprachlich formuliert und enthält einen syntaktischen Fehler. Formuliere den Satz um und verbessere dabei den Fehler. Beginne mit: Er dachte, ... 6 Punkte

Die gehört nicht zu den Niedlichen, dachte er, die sich um einen Neuen kümmern, weil das so gut passt zu ihrer Niedlichkeit und weil sie dann noch einen haben, der sie nett findet.

II.4. Vergleiche und erläutere den Gebrauch der Konjunktion „wenn“ in den folgenden Sätzen. 6 Punkte

Eine Struppige ist das, überlegte er, eine, die kicken kann, fast wie ein Junge, und plötzlich wegläuft, wenn man glaubt, sie sei ein Kumpel. Ich werde ihr ein Zeichen geben, sagte er sich, und wenn sie reagiert, dann habe ich mich nicht geirrt.

II.5. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz. Bestimme dessen Inhalt und Form. 4 Punkte

Aber die eine im blauen Kleid sah immer wieder zu ihm hin (...) II.6. Verbinde die beiden Hauptsätze durch eine sinnvolle andere Konjunktion

als „und“: 4 Punkte Das halbe Klassenzimmer lag zwischen ihnen und er konnte ihre Augenfarbe nicht erkennen.

II.7. Finde zwei Konjunktiv I Formen in diesem Text. Erkläre ihren Gebrauch im Kontext! 4 Punkte

II.8. Setze die unterstrichene Verbform ins Plusquamperfekt. 2 Punkte Als sie sich wieder umsah, lächelte er.

II.9. Erkläre, warum die unterstrichenen Wörter groß geschrieben werden. 2 Punkte Die gehört nicht zu den Niedlichen, dachte er, die sich um einen Neuen kümmern, weil das so gut passt zu ihrer Niedlichkeit und weil sie dann noch einen haben, der sie nett findet.

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♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Ich brauch’ Tapetenwechsel Hildegard Knef Ich brauch Tapetenwechsel, sprach die Birke, und macht’ sich in der Dämmerung auf den Weg. Ich brauche frischen Wind um meine Krone, ich will nicht mehr in Reih und Glied in eurem Haine stehen, die gleiche Wiese sehen, die Sonne links am Morgen, abends rechts.

Die eine sprach: Sie hab’n hier nichts zu suchen, so was wie Sie hat nicht einmal ein Nest. Sie wurde gelb vor Ärger und weil’s auch schon Herbst war Verzweiflung kroch ihr langsam ins Geäst.

Ein Bus verfehlte sie um zwanzig Zentimeter, und auf dem Flugplatz war sie ernsthaft in Gefahr, zwei Doggen folgten ihr um Astes Breite, und kurz nach zwölf traf sie ein Buchenpaar.

Des Försters Beil traf sie im Morgenschimmer, gleich an der Schranke, als der D-Zug kam, und als Kommode dachte sie noch immer, wie schön es doch im Birkenhaine war.

Anmerkungen: Tapetenwechsel brauchen = eine Veränderung, eine neue Umgebung benötigen der D-Zug/“ e = ein schneller Zug, der nur in wichtigen und großen Orten hält der Hain/e = ein kleiner heller Wald

I.1. Verfasse eine Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Erläutere ausführlich, zu welcher Textsorte bzw. zu welchen Textsorten

dieser Text gehören könnte. 19 Punkte I.3. Welchen Rat könnte die Birke anderen Birken erteilen? - Äußere dich dazu

in acht bis zehn Zeilen. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Das Apostroph zeigt an, dass Buchstaben bzw. Laute fehlen.

Ergänze die fehlenden Buchstaben/Laute und begründe: 6 Punkte V.2 „macht’’“; V.11 „hab’n“; V.13 „weil’s“.

Beispiel: V.1 „brauch´“: brauche, Endung- e für 1.Person, Singular, Präsens bei Vollverben

II.2. Finde zwei (auch versteckte) idiomatische Ausdrücke und erläutere ihre jeweilige Bedeutung. 4 Punkte

II.3. Nenne drei Antonyme zu dem Wort „Verzweiflung“, und verwende sie

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in je einem Satz. 6 Punkte II.4. Bilde von dem Verb „denken“ drei zusammengesetzte Wörter und

verwende sie in Sätzen. 6 Punkte II.5. Verwandle die Hauptsätze in ein Satzgefüge und bestimme den

Inhalt und die Art des Nebensatzes: 4 Punkte „Ich brauch´ Tapetenwechsel“, sprach die Birke, und macht´ sich in der Dämmerung auf den Weg.“

II.6. Setze die zweite Strophe in die indirekte Rede. 6 Punkte II.7. Setze den Satz ins Passiv:

„Des Försters Beil traf sie im Morgenschimmer“. 2 Punkte II.8. Setze die letzte Strophe ins Perfekt. 4 Punkte

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♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Neue Gisela Klein-Schütz Die Klassentür ging auf und herein kam die Lehrerin. „Ich habe eine Neue mitgebracht“, sagte sie und zog ein schüchternes, schwarzgelocktes Mädchen hinter sich her. „Das ist Rosanna. Sie ist Italienerin und erst eine Woche in Deutschland. Sie kann noch kein Wort Deutsch. Ich hoffe, dass ihr Rosanna helft, sich schnell bei uns einzuleben.“ Eine richtige Italienerin, toll! Alle waren begeistert. Ulrike war ganz stolz, als die Lehrerin Rosanna neben sie setzte. Immer musste sie die Neue angucken. Diese saß still da, den Kopf gesenkt und sagte kein Wort. In der Pause wurde Rosanna mit Fragen bestürmt. Aber Rosanna antwortete nicht, sondern blickte nur verwirrt von einem zum anderen. Schließlich sagte sie irgendetwas. Herrje! Das klang vielleicht komisch! Die Kinder schüttelten sich vor Lachen. „Sag das noch einmal!“, riefen sie. Doch Rosanna guckte nur erschrocken in die lachenden Gesichter. Dann ließ sie den Kopf sinken und eine Träne kullerte über ihr braunes Gesicht. „Das ist ja eine Heulsuse“, sagten die Kinder. Sie ließen Rosanna stehen und liefen in eine andere Ecke des Schulhofes, wo sie Fangen spielten. Als alle in die Klasse zurückkehrten, weinte Rosanna immer noch. „So ein Pech“, dachte Ulrike, „jetzt muss ich neben so einer Heulsuse sitzen.“ Und sie rückte ihren Stuhl ein wenig zur Seite. Als Ulrike abends im Bett lag, dachte sie noch einmal über Rosanna nach. Wie hatte sie sich darüber gefreut, dass diese Rosanna neben ihr saß! Aber nun? Ich werde mich morgen woanders hinsetzen, dachte sie. Plötzlich ist Ulrike von lauter schwarzhaarigen Kindern umgeben. Sie bilden einen Kreis um sie, zeigen mit Fingern und reden in einer völlig unverständlichen Sprache auf sie ein. Was wollen die von ihr? „Ich kann euch nicht verstehen!“, ruft Ulrike hilflos. Die Kinder biegen sich vor Lachen. „Warum lacht ihr denn so? Ist denn das so komisch, wenn ich Deutsch rede?“, fragt Ulrike ängstlich. Aber die Kinder reden in ihrer merkwürdigen Sprache weiter und lachen nur noch mehr. Ulrike fühlt sich schrecklich einsam unter den vielen fremden Kindern. Sie fängt an zu weinen. „Ich möchte nach Hause! Bitte, lasst mich nach Hause!“, schluchzt sie. „Aber Ulrike, du bist doch zu Hause“, sagte da die ruhige Stimme ihrer Mutter. Ulrike wachte auf. Ein böser Traum war das gewesen. Aber hatte die schwarzhaarige Rosanna, die doch kein Wort Deutsch verstand, diesen bösen Traum nicht wirklich erlebt?

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I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Wie findest du die Reaktion der Klasse auf die Neue? Gib den Kindern

mindestens 5 Tipps, wie sie sich in so einer Situation verhalten sollten! 14 Punkte I.3. Ulrike geht am nächsten Tag zur Schule. Schreibe eine kurze Fortsetzung

der Geschichte! (10 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verbinde die beiden Sätze zu Satzgefügen, so dass du einmal den Grund

und einmal die Folge ausdrückst. Verwandle anschließend die Satzgefüge in Satzverbindungen:

Ulrike fühlt sich einsam. Sie fängt an zu weinen. 6 Punkte II.2. Verwandle die direkte in indirekte Rede:

„Warum lacht ihr denn so? Ist denn das so komisch, wenn ich Deutsch rede?“, fragt Ulrike ängstlich. 4 Punkte

II.3. Forme den Nebensatz in das entsprechende Satzglied um und bestimme es: Als alle in die Klasse zurückkehrten, weinte Rosanna immer noch. 4 Punkte

II.4. Verwandle folgenden Satz aus dem Passiv ins Aktiv: In der Pause wurde Rosanna mit Fragen bestürmt. 4 Punkte

II.5. Schreibe zwei passende Synonyme für das unterstrichene Wort: Das ist ja eine merkwürdige Sprache. . 2 Punkte

II.6. Bilde ausgehend vom Verb „spielen“ 3 zusammengesetzte Verben und verwende sie in Sätzen 6 Punkte

II.7. Bilde 6 zusammengesetzte Wörter zum Substantiv „Traum“ (3 als Grundwort, 3 als Bestimmungswort) 3 Punkte

II.8. Suche 6 Wörter zur Wortfamilie von „reden“. 3 Punkte II.9. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz.

Bestimme ihn nach Form und Inhalt: 6 Punkte Doch Rosanna guckte nur erschrocken in die lachenden Gesichter.

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♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Handschuh Friedrich Schiller Vor seinem Löwengarten, Das Kampfspiel zu erwarten, Saß König Franz, Und um ihn die Großen der Krone, Und rings auf hohem Balkone Die Damen in schönem Kranz.

Und der König winkt wieder, Da speit das doppelt geöffnete Haus Zwei Leoparden auf einmal aus, Die stürzen mit mutiger Kampfbegier Auf das Tigertier, Das packt sie mit seinen grimmigen Tatzen, Und der Leu mit Gebrüll Richtet sich auf, da wird's still, Und herum im Kreis, Von Mordsucht heiß, Lagern die greulichen Katzen.

Und wie er winkt mit dem Finger, Auf tut sich der weite Zwinger, Und hinein mit bedächtigem Schritt Ein Löwe tritt, Und sieht sich stumm Rings um, Mit langem Gähnen, Und schüttelt die Mähnen, Und streckt die Glieder, Und legt sich nieder.

Da fällt von des Altans Rand Ein Handschuh von schöner Hand Zwischen den Tiger und den Leun Mitten hinein. Und zu Ritter Delorges, spottenderweis, Wendet sich Fräulein Kunigund: »Herr Ritter, ist Eure Lieb so heiß, Wie Ihr mir’s schwört zu jeder Stund, Ei, so hebt mir den Handschuh auf.«

Und der König winkt wieder, Da öffnet sich behend Ein zweites Tor, Daraus rennt Mit wildem Sprunge Ein Tiger hervor, Wie der den Löwen erschaut, Brüllt er laut, Schlägt mit dem Schweif Einen furchtbaren Reif, Und recket die Zunge, Und im Kreise scheu Umgeht er den Leu Grimmig schnurrend; Drauf streckt er sich murrend Zur Seite nieder.

Und der Ritter in schnellem Lauf Steigt hinab in den furchtbarn Zwinger Mit festem Schritte, Und aus der Ungeheuer Mitte Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger. Und mit Erstaunen und mit Grauen Sehen's die Ritter und Edelfrauen, Und gelassen bringt er den Handschuh zurück. Da schallt ihm sein Lob aus jedem Munde, Aber mit zärtlichem Liebesblick - Er verheißt ihm sein nahes Glück – Empfängt ihn Fräulein Kunigunde Und er wirft ihr den Handschuh ins Gesicht: »Den Dank, Dame, begehr ich nicht«, Und verlässt sie zur selben Stunde.

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I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Untersuche die sprachliche Gestaltung. Nenne mindestens drei unterschiedliche Stilimittel im Gedicht! 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Wie lautet der Satz im Passiv? 2 Punkte

Und aus der Ungeheuer Mitte Nimmt er den Handschuh mit keckem Finger.

II.2. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was Fräulein Kunigunde dem Ritter sagt, nachdem der Handschuh unter die Tiere „fällt”. Beginne so: Fräulein Kunigunde ... 10 Punkte

II.3. Verbinde die Sätze zu Satzgefügen. Drücke einmal den Grund und einmal den Zweck aus! 8 Punkte

Der Ritter steigt in den Zwinger. Er nimmt den Handschuh. II.4. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Relativsatz! 2 Punkte

Und der Ritter in schnellem Lauf Steigt hinab in den furchtbaren Zwinger.

II.5. Bilde 10 zusammengesetzte Wörter mit dem Substantiv „Haus“. (5 als Grundwort, 5 als Bestimmungswort) 5 Punkte

II.6. Schreibe 10 Wörter zur Wortfamilie „legen“. 5 Punkte II.7. Finde zwei Synonyme für das Wort „begehren“. 2 Punkte II.8. Nenne den Grund, warum der Ritter Kunigundes Dank ablehnt. 4 Punkte

[Kausalsatz]

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♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Fischer

Johann Wolfgang Goethe Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Ein Fischer saß daran, Sah nach dem Angel ruhevoll, Kühl bis ans Herz hinan. Und wie er sitzt und wie er lauscht Teilt sich die Flut empor; Aus dem bewegten Wasser rauscht Ein feuchtes Weib hervor.

Labt sich die liebe Sonne nicht, Der Mond sich nicht im Meer? Kehrt wellenatmend ihr Gesicht Nicht doppelt schöner her? Lockt dich der tiefe Himmel nicht, Das feuchtverklärte Blau? Lockt dich dein eigen Angesicht Nicht her in ew’gen Tau?

Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm: Was lockst du meine Brut Mit Menschenwitz und Menschenlist Hinauf in Todesglut? Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist So wohlig auf dem Grund, Du stiegst herunter, wie du bist, Und würdest erst gesund!

Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Netzt' ihm den nackten Fuß; Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll, Wie bei der Liebsten Gruß. Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm; Da war’s um ihn geschehn: Halb zog sie ihn, halb sank er hin, Und ward nicht mehr gesehn.

I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Untersuche die sprachliche Gestaltung. Nenne mindestens drei unterschiedliche Stilimittel im Gedicht! 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Bilde 10 Wörter zur Wortfamilie „Wasser.“ 5 Punkte II.2. Bilde ausgehend vom Verb „sprechen“ 3 zusammengesetzte Verben

und verwende sie in Sätzen. 6 Punkte II.3. Bilde 10 zusammengesetzte Wörter zum Substantiv „Fuß“. 5 Punkte II.4. Finde 2 Synonyme für das Wort „Angesicht“. 5 Punkte II.5. Was sagt das Weib dem Fischer? [indirekte Rede] 5 Punkte

Was lockst du ... in Todesglut? II.6. Wie lautet der Satz im Passiv? 4 Punkte

Lockt dich dein eigen Angesicht Nicht her in ew’gen Tau?

II.7. Nenne den Grund, warum der Fischer nie wieder gesehen wurde. 4 Punkte [Kausalsatz]

II.8. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz und bestimme 4 Punkte ihn nach Form und Inhalt: Der Fischer sah nach dem Angel ruhevoll.

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Varianta 85

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Das Pferd und der Esel Äsop Ein Bauer trieb ein Pferd und einen Esel, beide gleichmäßig beladen, zu Markte. Als sie schon eine gute Strecke vorwärts gegangen waren, fühlte der Esel seine Kräfte abnehmen. „Ach", bat er das Pferd kläglich: „Du bist viel größer und stärker als ich, und doch hast du nicht schwerer zu tragen, nimm mir einen Teil meiner Last ab, sonst erliege ich. „Hartherzig schlug ihm das Pferd seine Bitte ab: „Ich habe selbst meinen Teil, und daran genug zu tragen. „Keuchend schleppte sich der Esel weiter, bis er endlich erschöpft zusammenstürzte. Vergeblich hieb der Herr auf ihn ein, er war tot. Es blieb nun nichts weiter übrig, als die ganze Last des Esels dem Pferde aufzupacken, und um doch etwas von dem Esel zu retten, zog ihm der Besitzer das Fell ab und legte auch dieses noch dem Pferde oben auf. Zu spät bereute dieses seine Hartherzigkeit. „Mit leichter Mühe", so klagte es, „hätte ich dem Esel einen kleinen Teil seiner Last abnehmen und ihn vom Tode retten können. Jetzt muss ich seine ganze Last und dazu noch seine Haut tragen." I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Das Pferd erzählt den anderen Tieren auf dem Bauernhof, was mit ihm

auf dem Weg geschah! Schreibe seinen Bericht. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Erzähle deinem Freund/deiner Freundin, was der Esel das Pferd kläglich 8 Punkte

bittet. [indirekte Rede] Beginne so: Der Esel bittet das Pferd... II.2. Nenne den Grund, warum das Pferd seine Hartherzigkeit bereut.

[Kausalsatz] 4 Punkte II.3. Zu welchem Zweck zog der Besitzer dem Esel das Fell ab?

[Finalsatz] 4 Punkte II.4. Was wäre passiert, wenn das Pferd dem Esel einen Teil der Last

abgenommen hätte? (2 Sätze) [Konjunktiv Plusquamperfekt] 4 Punkte II.5. Schreibe 10 Wörter zur Wortfamilie „Kraft“! 5 Punkte II.6. Bilde ausgehend vom Verb „nehmen“ 3 zusammengesetzte Verben und

verwende sie in Sätzen 6 Punkte II.7. Bilde 10 zusammengesetzte Wörter zum Substantiv „Haut“

(5 als Grundwort, 5 als Bestimmungswort) 5 Punkte II.8. Finde zwei Synonyme für das Wort „abschlagen“. 2 Punkte

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Varianta 86

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Löwe und die Maus La Fontaine Gerade zwischen den Tatzen eines Löwen kam eine leichtsinnige Maus aus der Erde. Der König der Tiere aber zeigte sich wahrhaft königlich und schenkte ihr das Leben. Diese Güte wurde später von der Maus belohnt - so unwahrscheinlich es zunächst klingt. Eines Tages fing sich der Löwe in einem Netz, das als Falle aufgestellt war. Er brüllte schrecklich in seinem Zorn - aber das Netz hielt ihn fest. Da kam die Maus herbeigelaufen und zernagte einige Maschen, so dass sich das ganze Netz auseinander zog und der Löwe frei davongehen konnte. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Schreibe einen Dialog von 5 Replikenpaaren zwischen der Maus und

dem Löwen, nachdem diese den Löwen befreit! 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Bestimme Form und Inhalt des Nebensatzes: 4 Punkte

Da kam die Maus herbeigelaufen und zernagte einige Maschen, so dass sich das ganze Netz auseinander zog.

II.2. Verwandle das unterstrichene Wort in einen Nebensatz und bestimme 4 Punkte seine Art nach Inhalt und Form!

Gerade zwischen den Tatzen eines Löwen kam eine leichtsinnige Maus aus der Erde.

II.3. Bilde aus der Satzverbindung ein Satzgefüge. Drücke dabei erst den Grund und dann die Zeitangabe aus: 8 Punkte

Er brüllte schrecklich in seinem Zorn, aber das Netz hielt ihn fest. II.4. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Temporalsatz! 4 Punkte

Diese Güte wurde später von der Maus belohnt. II.5. Wie lautet das Passiv? Nenne die Tempusform. 3 Punkte

Das Netz hielt den Löwen fest. II.6. Schreibe 10 Wörter zur Wortfamilie „laufen“! 5 Punkte II.7. Bilde 10 zusammengesetzte Wörter zum Substantiv „Fuß.“ 5 Punkte

(5 Grundwort, 5 Bestimmungswort)! II.8. Schreibe 10 Wörter zur Wortfamilie „fliegen“! 5 Punkte

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♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Fuchs und der Storch La Fontaine Eines Tages hatte der Fuchs den Storch zum Mittagessen eingeladen. Es gab nur eine Suppe, die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte. Von dem flachen Teller aber konnte der Storch mit seinem langen Schnabel nichts aufnehmen. Der listige Fuchs indessen schnappte alles in einem Augenblick weg.

Der Storch sann auf Rache. Nach einiger Zeit lud er seinerseits den Fuchs zum Essen ein. Der immer hungrige Fuchs sagte freudig zu. Gierig stellte er sich zur abgemachten Stunde ein. Lieblich stieg ihm der Duft des Bratens in die Nase. Der Storch hatte das Fleisch aber in kleine Stücke geschnitten und brachte es auf den Tisch in einem Gefäß mit langem Halse und enger Öffnung. Er selbst konnte mit seinem Schnabel leicht hineinlangen. Aber die Schnauze des Fuchses passte nicht hinein. Er musste hungrig wieder abziehen. Beschämt, mit eingezogenem Schwanz und hängenden Ohren schlich er nach Hause.

Wer betrügt, muss sich auf Strafe gefasst machen. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Suche im Text fünf gattungsspezifische Merkmale und erläutere sie! 19 Punkte I.3. Schreibe in Form einer Ich-Erzählung, wie der Storch sich an den Vorfall

erinnert! 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Bestimme den folgenden Nebensatz nach Form und Inhalt! 4 Punkte

Wer betrügt, muss sich auf Strafe gefasst machen. II.2. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und

bestimme es: 4 Punkte Es gab nur eine Suppe, die der Fuchs seinem Gast auf einem Teller vorsetzte.

II.3. Bilde je ein Satzgefüge, drücke dabei einmal den Grund und einmal die Folge aus: 8 Punkte

Aber die Schnauze des Fuchses passte nicht hinein. Er musste hungrig wieder abziehen.

II.4. Verwandle die unterstrichene Wortgruppe in einen Relativsatz: 4 Punkte Der immer hungrige Fuchs sagte freudig zu.

II.5. Verwandle den Satz von Aktiv ins Passiv: 5 Punkte Der Storch hatte das Fleisch aber in kleine Stücke geschnitten.

II.6. Bilde ausgehend vom Verb „setzen“ 3 zusammengesetzte Verben und verwende sie in Sätzen. 6 Punkte

II.7. Bilde 10 zusammengesetzte Wörter zum Substantiv „Zeit“. (5 Grundwort, 5 Bestimmungswort) 5 Punkte

II.8. Finde zwei Synonyme für das Wort „abmachen“. 2 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 88

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 88

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Der Löwe, der Eber und die Geier Äsop An einem heißen Sommertage, da die Flüsse eingetrocknet, die Bäche versickert, die Quellen versiegt waren und alle Tiere Durst hatten, entdeckte ein Löwe, der auf der Suche nach Wasser war, in einem schattigen Gehölz eine kleine Wasserlache. Zugleich mit ihm nahm sie auch ein Eber wahr, den gleichfalls der Durst plagte. Beide Tiere liefen auf die Lache zu. „Untersteh dich zu trinken!“, fauchte der Löwe den Eber an. „Ich bin dein König und du hast zu warten, bis ich getrunken habe.“ „Du kannst dich meinetwegen ruhig König nennen“, entgegnete der Eber, „aber du kannst mich nicht täuschen. Wenn ich dich zuerst trinken lasse, wirst du diese kleine Pfütze bis zum letzten Tropfen austrinken.“ – „Keine Widerrede!“, brüllte der Löwe. „Tu, was ich sage! Fort mit dir!“ – „Ich bleibe, wo ich bin“, fletschte der Eber. „Das ist ebenso gut meine Pfütze wie deine. Wenn du willst, werden wir um sie kämpfen.“ So kämpften sie denn. Der Löwe griff an und spreizte seine mächtigen Klauen wie zwanzig Dolche, aber der Eber sprang zur Seite. Dann griff er selbst an und zerriss mit seinen zwei scharfen Hauern des Löwen Fell. Der Kampf wurde immer erbitterter, so dass beide Tiere bald aus vielen Wunden bluteten. Während einer Atempause sah der Löwe in die Höhe und entdeckte eine Schar kreisender Geier, jener Todesvögel, die sich von Aas nähren. „Schau!“, rief der Löwe, „Geier! Sie warten darauf, dass einer von uns oder wir beide getötet werden. Lass uns diesen törichten Streit abbrechen! Es ist besser, gut Freund zu sein, als zum Fraße zu werden für andere. Komm, trinken wir beide!“ I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Äußere dich in ca. 10 Zeilen zur Moral des Textes! 14 Punkte I.3. Schreibe einen Dialog (5 Replikenpaare), wie ihn die Geier untereinander

führen könnten! 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle die direkte in indirekte Rede: 4 Punkte

Der Löwe sagte: „Ich bin dein König. Warte, bis ich getrunken habe.“ II.2. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz

und bestimme ihn nach Form und Inhalt: Während einer Atempause sah der Löwe in die Höhe. 6 Punkte

II.3. Verwandle den Satz aus Aktiv ins Passiv: 4 Punkte Der Eber zerriss mit seinen Hauern des Löwen Fell.

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II.4. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme es: Sie warten darauf, dass einer von uns getötet wird. 4 Punkte

II.5. Verbinde die Sachverhalte. Drücke erst den Grund und dann die Folge in jeweils einer Satzverbindung aus:

Die Quellen waren versiegt - alle Tiere hatten Durst. 6 Punkte II.6. Bilde ausgehend vom Verb „springen“ 3 zusammengesetzte Verben und

verwende sie in Sätzen. 6 Punkte II.7. Bilde 10 zusammengesetzte Wörter zum Substantiv „Fluss.“ 5 Punkte

(5 als Grundwort, 5 als Bestimmungswort)! II.8. Finde drei Synonyme zum Adjektiv „töricht“! 3 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 89

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Varianta 89

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Die Ameise und die Taube L. Tolstoi Eine Ameise kroch an den Bach hinunter, um zu trinken. Sie wurde von einer Welle erfasst und wäre beinahe ertrunken. Eine vorüberfliegende Taube trug einen Zweig im Schnabel. Sie sah, dass die Ameise unterging und warf ihr den Zweig zu. Die Ameise kroch auf den Zweig und rettete sich. Etwas später breitete ein Jäger ein Fangnetz über der Taube aus und wollte es schon zuklappen. Da kroch die Ameise an den Jäger heran und biss ihn in den Fuß. Der Jäger zuckte und ließ das Netz vor Schmerzen fallen. Die Taube aber flatterte auf und flog davon. I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Erzähle eine ähnliche Geschichte, die sich unter Menschen abspielt! 19 Punkte I.3. Schreibe einen Dialog von 5 Replikenpaaren zwischen Ameise und Taube,

nachdem sich die Taube aus dem Fangnetz gerettet hat. 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Suche im Text einen Satz im Passiv und verwandle ihn ins Aktiv. 2 Punkte II.2. Verwandle den Satz aus dem Aktiv ins Passiv: 2 Punkte

Etwas später breitete ein Jäger ein Fangnetz über der Taube aus. II.3. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz.

Bestimme ihn nach Form und Inhalt. 4 Punkte Der Jäger ließ das Netz vor Schmerzen fallen.

II.4. Bilde aus der Satzverbindung je ein Satzgefüge. Drücke dabei: a) Folge und b) Art und Weise aus. Bestimme jeweils den Nebensatz nach seinem Inhalt. 8 Punkte

Die Ameise kroch auf den Zweig und sie rettete sich. II.5. Verwandle den Nebensatz in das entsprechende Satzglied und bestimme es.

Sie sah, dass die Ameise unterging. 2 Punkte II.6. Bilde ausgehend vom Verb „tragen“ 3 zusammengesetzte Verben und

verwende sie in Sätzen. 6 Punkte II.7. Bilde 10 zusammengesetzte Wörter zum Substantiv „Fuß“.

(5 als Grundwort, 5 als Bestimmungswort) 5 Punkte II.8. Schreibe 10 Wörter zur Wortfamilie „fliegen“! 5 Punkte II.9. Zu welchem Zweck wirft die Taube der Ameise einen Zweig zu? 4 Punkte

[Finalsatz]

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Varianta 90

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Gisela Klein-Schütz: Die Neue Die Klassentür ging auf und herein kam die Lehrerin. „Ich habe eine Neue mitgebracht“, sagte sie und zog ein schüchternes, schwarzgelocktes Mädchen hinter sich her. „Das ist Rosanna. Sie ist Italienerin und erst eine Woche in Deutschland. Sie kann noch kein Wort Deutsch. Ich hoffe, dass ihr Rosanna helft, sich schnell bei uns einzuleben.“ Eine richtige Italienerin, toll! Alle waren begeistert. Ulrike war ganz stolz, als die Lehrerin Rosanna neben sie setzte. Immer musste sie die Neue angucken. Diese saß still da, den Kopf gesenkt und sagte kein Wort. In der Pause wurde Rosanna mit Fragen bestürmt. Aber Rosanna antwortete nicht, sondern blickte nur verwirrt von einem zum anderen. Schließlich sagte sie irgendetwas. Herrje! Das klang vielleicht komisch! Die Kinder schüttelten sich vor Lachen. „Sag das noch einmal!“, riefen sie. Doch Rosanna guckte nur erschrocken in die lachenden Gesichter. Dann ließ sie den Kopf sinken und eine Träne kullerte über ihr braunes Gesicht. „Das ist ja eine Heulsuse“, sagten die Kinder. Sie ließen Rosanna stehen und liefen in eine andere Ecke des Schulhofes, wo sie Fangen spielten. Als alle in die Klasse zurückkehrten, weinte Rosanna immer noch. „So ein Pech“, dachte Ulrike, „jetzt muss ich neben so einer Heulsuse sitzen.“ Und sie rückte ihren Stuhl ein wenig zur Seite. Als Ulrike abends im Bett lag, dachte sie noch einmal über Rosanna nach. Wie hatte sie sich darüber gefreut, dass diese Rosanna neben ihr saß! Aber nun? Ich werde mich morgen woanders hinsetzen, dachte sie. Plötzlich ist Ulrike von lauter schwarzhaarigen Kindern umgeben. Sie bilden einen Kreis um sie, zeigen mit Fingern und reden in einer völlig unverständlichen Sprache auf sie ein. Was wollen die von ihr? „Ich kann euch nicht verstehen!“, ruft Ulrike hilflos. Die Kinder biegen sich vor Lachen. „Warum lacht ihr denn so? Ist denn das so komisch, wenn ich Deutsch rede?“, fragt Ulrike ängstlich. Aber die Kinder reden in ihrer merkwürdigen Sprache weiter und lachen nur noch mehr. Ulrike fühlt sich schrecklich einsam unter den vielen fremden Kindern. Sie fängt an zu weinen. „Ich möchte nach Hause! Bitte, lasst mich nach Hause!“, schluchzt sie. „Aber Ulrike, du bist doch zu Hause“, sagte da die ruhige Stimme ihrer Mutter. Ulrike wachte auf. Ein böser Traum war das gewesen. Aber hatte die schwarzhaarige Rosanna, die doch kein Wort Deutsch verstand, diesen bösen Traum nicht wirklich erlebt? I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Wie findest du die Reaktion der Klasse auf die Neue? Gib den Kindern

mindestens 5 Tipps, wie sie sich in so einer Situation verhalten sollten! 14 Punkte I.3. Ulrike geht am nächsten Tag zur Schule. Schreibe eine kurze Fortsetzung

der Geschichte! (10 Zeilen) 19 Punkte

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II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verbinde die beiden Sätze zu Satzgefügen, so dass du einmal den Grund

und einmal die Folge ausdrückst. Verwandle anschließend die Satzgefüge in eine Satzverbindung:

Ulrike fühlt sich einsam. Sie fängt an zu weinen. 6 Punkte II.2. Verwandle die direkte in indirekte Rede:

„Warum lacht ihr denn so? Ist denn das so komisch, wenn ich Deutsch rede?“, fragt Ulrike ängstlich. 4 Punkte

II.3. Forme den Nebensatz in das entsprechende Satzglied um und bestimme es: Als alle in die Klasse zurückkehrten, weinte Rosanna immer noch. 4 Punkte

II.4. Verwandle folgenden Satz aus dem Passiv ins Aktiv: In der Pause wurde Rosanna mit Fragen bestürmt. 4 Punkte

II.5. Schreibe zwei passende Synonyme für das unterstrichene Wort: Eine Träne kullerte über ihr Gesicht. 2 Punkte

II.6. Bilde ausgehend vom Verb „spielen“ 3 zusammengesetzte Verben und verwende sie in Sätzen 6 Punkte

II.7. Bilde 6 zusammengesetzte Wörter zum Substantiv „Sprache“ (3 als Grundwort, 3 als Bestimmungswort) 3 Punkte

II.8. Suche 6 Wörter zur Wortfamilie von „hoffen“. 3 Punkte II.9. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz.

Bestimme ihn nach Form und Inhalt: Sie redeten in einer völlig unverständlichen Sprache auf sie ein. 6 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 91

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Varianta 91

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I.Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Mark Twain: Das erste selbstverdiente Geld Ich erinnere mich noch genau an diese Geschichte, - so erzählt Mark Twain - obwohl es schon lange her ist. Als ich ein kleiner Junge war, war es in meiner Schule streng verboten, die Tische mit Taschenmessern zu bearbeiten. Wer dabei erwischt wurde, der musste fünf Dollar zur Strafe bezahlen. Wenn er aber das Geld nicht hatte, wurde er von seinen Mitschülem verprügelt. Eines Tages erwischte mich ein Lehrer, wie ich gerade ein nagelneues Taschenmesser ausprobierte. Ich musste meinem Vater alles erzählen und ihm war die Sache sehr peinlich. „Verprügeln sagst du? Das darf nicht sein. Ich möchte nicht, dass einem Mitglied unserer Familie so etwas passiert. Ich werde also bezahlen. Aber das ist natürlich nicht alles. Komm bitte mit in mein Arbeitszimmer!“ Dort legte mich mein Vater übers Knie und verhaute mich kräftig. Da fühlte ich an einem meiner Körperteile, dass es auch in unserer Familie Gerechtigkeit geben musste. Als ich die Treppe wieder hinunterging, war ich abgehärtet. Mit der einen Hand drückte ich den schmerzenden Körperteil, denn in der anderen hielt ich den Fünfdollarschein. So überlegte ich die Lage. Die eine Situation hatte ich recht gut überstanden. Die andere konnte doch auch nicht viel schlimmer sein! Ich beschloss deshalb, mich zur Prügelstrafe in der Schule zu melden und die fünf Dollar zu behalten. So habe ich mein erstes Geld verdient. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Argumentiere! 19 Punkte I.3. Wie findest du die Verhaltensweise des Jungen? (7-10 Zeilen) 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Nenne Inhalt und Form des Nebensatzes! Bestimme das Zeitverhältnis! 6 Punkte

Als ich ein kleiner Junge war, war es in meiner Schule streng verboten, ... II.2. Bestimme die Art des Nebensatzes nach Inhalt und Forml Verwandle den

Nebensatz in das entsprechende Satzglied! 6 Punkte Ich erinnere mich noch genau an diese Geschichte, obwohl viel Zeit vergangen ist.

II.3. Wandle den Satz ins Passiv um! Achte auf die richtige Zeitform! 4 Punkte Ich musste meinem Vater alles erzählen.

II.4. Setze in die indirekte Rede! 4 Punkte „Ich will nicht, dass einem Mitglied unserer Familie so etwas passiert“, sagte er.

II.5. Schreibe die Wortfamilie zu „halten”. (5 Verben, 5 Substantive) 5 Punkte II.6. Bilde mit dem Bestimmungswort und mit dem Grundwort „Zimmer" je

fünf zusammengesetzte Substantive! 5 Punkte II.7. Bilde aus der Satzverbindung ein Satzgefüge! Drücke einmal die Folge

und einmal den Zweck aus. 4 Punkte Dort legte mich mein Vater übers Knie und er verhaute mich kräftig.

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II.8. Finde zwei Synonyme zu „Lage”. 2 Punkte II.9. Verwandle die Satzverbindung in das entsprechende Satzgefüge! 2 Punkte

Mit der einen Hand drückte ich den schmerzenden Körperteil, denn mit der anderen hielt ich den Fünfdollarschein.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 92

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 92

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Das Rebhuhn und der Fuchs Ein Rebhuhn saß irgendwo hoch oben. Da kam ein Fuchs und sagte zu ihm: „Wie gut siehst du doch aus! Deine Füße sind wie Rosen, dein Schnabel glänzt wie eine Koralle. Doch, wenn du schliefest, wärest du noch schöner.“ Das Rebhuhn glaubte ihm und schloss die Augen. Gleich holte es der Fuchs herunter. Da sagte das Rebhuhn und es kamen ihm dabei die Tränen: „Ich bewundere deine List und deinen Scharfsinn, bitte sag mir doch erst, wie du heißest! Dann kannst du mich auffressen. „Als nun der Fuchs dem Rebhuhn seinen Namen sagen wollte und dabei den Rachen aufmachte, entwischte es ihm. Betrübt meinte er: „Wozu musste ich auch reden!“ Da versetzte ihm das Rebhuhn: „Und was hatte ich nötig zu schlafen, wo ich gar nicht schläfrig war!“ Das gilt für Leute, die da reden, wo es nicht notwendig ist, und schlafen, wo sie wachen müssten. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes! 19 Punkte I.2. Was wird in dieser Fabel kritisiert ? (6Zeilen) 14 Punkte I.3. Bestimmt warst du schon einmal in einer Situation , in der du geredet hast, wo es

nicht notwendig war. Schreibe darüber! (10 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle in indirekte Rede: 3 Punkte

Der Fuchs sagt: „Wie gut siehst du doch aus! Deine Füße sind wie Rosen, dein Schnabel glänzt wie eine Koralle.“

II.2. Schreibe 3 trennbar zusammengesetzte Verben mit „kommen“, bilde Sätze! 9 Punkte I.3. Schreibe 10 Wörter der Wortfamilie „schließen“! 5 Punkte II.4. Verwandle den Nebensatz in ein Satzglied, bestimme die Art des Satzgliedes: 4 Punkte

Als er den Rachen aufmachte, entwischte es ihm. II.5. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz. 6 Punkte

Bestimme Inhalt und Form des Nebensatzes: Das traurige Rebhuhn begann zu weinen.

II.6. Bilde ein Satzgefüge mit einem irrealen Komparativsatz: 2 Punkte Der Fuchs ist so betrübt, ...

II.7. Bilde aus der Satzverbindung ein Satzgefüge. Bestimme den Nebensatz dem Inhalt und der Form nach. 6 Punkte

Der Fuchs machte seinen Rachen auf und das Rebhuhn entwischte ihm. II.8. Bilde 6 Wörter zum Bestimmungswort „Schlaf“. 3 Punkte

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Varianta 93 ♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Bauer und Edelmann Ein Bauer kam nach Hause, nachdem er eins über den Durst getrunken hatte, und erzählte seiner Frau, dass er den Gutsherrn getroffen hatte. „Was sagte er denn?“ „Er fragte: ,Wo kommst du her?’ und wie ich sagte: ‚Vom Markt’, fragte er: ‚War er groß?’ Da sagte ich: ‚Ich habe ihn nicht gemessen!’ ‚Ich meine’, sagte er, ‚sind viele Käufer und Verkäufer gewesen? - ‚Ich habe sie nicht gezählt’, versetzte ich, ,Wo geht denn nun der Weg hin?’ fragte er. ‚Der Weg geht nicht’, sagte ich, ‚er liegt’.“ „O weh, o weh“, rief die Frau, „das wird er uns ankreiden, du wirst in den untersten Turm kommen, und wie soll ich dann meine Kinderchen ernähren? Dein böses Maul wird uns an den Bettelstab bringen“ ... Inzwischen war die Frau auf ein Mittel bedacht gewesen, wie sie den Zorn des Herrn beschwichtigen könnte. „Ich hab ein junges Häschen aufgezogen“, sagt sie zu dem Mann, „das ist fromm und zahm. Nimm es unter den Rock und bring es dem Herrn zum Geschenk. Vielleicht erbarmt er sich und lässt Gnade für Recht ergehen!“ I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Warum meint wohl die Bäuerin, dass der Edelmann „Gnade für Recht

ergehen lassen“ solle? Erkläre die Redewendung! (10 Zeilen) 19 Punkte I.3. Schreibe, was der Bauer dem Herrn sagen könnte, wenn er ihm das

Häschen bringt. (7- 8 Zeilen) 14Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Erkläre die Redewendungen: 2 Punkte

„eins über den Durst trinken“, „an den Bettelstab bringen“ II.2. Verwandle in indirekte Rede: 3 Punkte

Die Frau rief: „Das wird er uns ankreiden, du wirst in den untersten Turm kommen, und wie soll ich dann meine Kinderchen ernähren?“

II.3. Verwende das Wort „fromm“ einmal als Attribut, einmal als Modalbestimmung und einmal als Prädikatsadjektiv. 9 Punkte

II.4. Bilde mit „ziehen“ 3 zusammengesetzte Verben.Bilde Sätze! 6 Punkte II.5. Verwandle die Satzverbindung in ein Satzgefüge. Bestimme die Art des

Nebensatzes nach Inhalt und Form. 6 Punkte Vielleicht erbarmt er sich und er lässt Gnade für Recht ergehen.

II.6. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz. Bestimme den Nebensatz nach Inhalt und Form. 6 Punkte

Ich hab ein junges, frommes, zahmes Häschen aufgezogen. II.7. Verwandle Aktiv in Passiv und umgekehrt. Achte auf die Zeitform. 4 Punkte

Ich habe die Käufer nicht gezählt. Dem Herrn wurde ein Geschenk gebracht.

II.8. Finde zwei Synonyme und zwei Antonyme zu „böse“. 2 Punkte

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Varianta 94

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Karl Felix Wolff: Das Alpenglühen im Rosengarten Es war einmal ein Alpenkönig, der auf einem Berge voll Rosen wohnte. Diese Rosen stammten noch aus der guten alten Zeit, in der es keinen Hass und keinen Totschlag gab. Da kamen einst fremde Krieger des Weges und ihre Rosse zerstampften die Rosen. Der König, der das nicht dulden wollte, wurde überwältigt, gefangen genommen und von den fremden Kriegern fortgeschleppt. In ihrer Halle banden sie ihn an einen Pfahl, ließen ihn singen und tanzen und lachten über ihn. Einmal schliefen sie dabei ein. Da näherte sich der Gefangene dem Feuer, das in der Mitte der Halle brannte, und versengte* das Lederseil, mit dem er gefesselt war. Als das Lederseil zu brennen begann, riss es, und der Gefangene wurde frei. Auf abenteuerlichen Fahrten kehrte er zurück in seine Heimat. Als er aber den Berg erblickte, der über und über voll Rosen war, die in der Sonne purpurn leuchteten, da sagte der heimkehrende König: „Diese Rosen mit ihrem Schein haben mich verraten.“ Also sprach er über die Rosen einen Zauber aus, damit sie weder bei Tage noch bei Nacht je wieder sichtbar sein sollten. Er hatte jedoch die Dämmerung vergessen, die nicht Tag und nicht Nacht ist. So kommt es nun, dass in der Dämmerung die Rosen wieder sichtbar werden, und dann steht der ganze Berg in rotem Glanze da. Das nennt man Alpenglühen. Wenn aber das Alpenglühen aufstrahlt, dann treten die Menschen aus ihren Hütten heraus und schauen und staunen und haben eine Ahnung von der alten Zeit, wo alles schöner und besser war.

*versengen = oberflächlich anbrennen, durch Hitze beschädigen I.1. Fasse den Text inhaltlich zusammen. 19 Punkte I.2. Stelle dir vor, was der Alpenkönig über seine Gefangennahme in sein

Tagebuch schreiben würde. (10 Zeilen) 19 Punkte I.3. Schreibe einen Bericht für eine Zeitung über die Befreiung des Alpenkönigs! 14 Punkte

(6 Zeilen) II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwende „Rose“ dreimal als Bestimmungswort und dreimal als Grundwort, 3 Punkte

um zusammengesetzte Substantive zu bilden. II.2. Verwandle den verkappten Nebensatz in einen Konjunktionalsatz.

Bestimme den Inhalt des Nebensatzes! 4 Punkte Hätten die fremden Krieger nicht diese Rosen gesehen, so wären sie nie auf meinen Berg gekommen.

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II.3. Suche 5 Wörter des Wortfeldes „gehen“ aus dem Text und denke dir noch 5 weitere hinzu! 5 Punkte

II.4. Wandle Passiv in Aktiv um und umgekehrt. Nenne die Zeitform und behalte sie bei! 6 Punkte

Ihre Rosse zerstampften die Rosen. Der König wurde von den fremden Kriegern fortgeschleppt.

II.5. Gebrauche die Verben „binden“, „reißen“ und „sein“ im Imperfekt, III. Person, Plural in vollständigen Sätzen! 6 Punkte

II.6. Finde drei zusammengesetzte Adjektive mit der Farbe „rot“. 3 Punkte II.7. Verbinde die beiden Sätze zu einem Satzgefüge. Bestimme Inhalt und

Form des Nebensatzes! 4 Punkte Diese Rosen stammten noch aus der guten alten Zeit. Da gab es noch keinen Hass und keinen Totschlag.

II.8. Verwandle den Nebensatz in ein Satzglied und bestimme die Art des Satzgliedes! 4 Punkte

Wenn aber das Alpenglühen aufstrahlt, treten die Menschen aus ihren Hütten heraus.

II.9. Finde drei Synonyme für „überwältigt“. 3 Punkte

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EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 95

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Lene Mayer-Skumanz: Wie Carlito zum letzten Mal in de r Schule war An diesem Morgen war Carlito nicht so hungrig wie sonst, wenn er in seine Schule in Manila kam. Ein Freund, der beim Autobusbahnhof Zeitungen verkaufte wie Carlito auch, hatte mit ihm ein Stück Brot geteilt. Carlito konnte in der ersten Stunde gut aufpassen. Er rechnete im Kopf sieben und neun und acht Pesos zusammen und wurde von der Lehrerin gelobt. Dann wollte sie sein Heft mit der Aufgabe sehen. „Ich habe nicht üben können“, sagte Carlito und zeigte sein Heft nicht her. „Du hast dir nicht einmal diese halbe Stunde Zeit genommen?“, fragte die Lehrerin. „Carlito, da bin ich aber traurig.“ Sie sagte es nicht traurig, sondern böse. Carlito wusste, wie Stimmen klingen, wenn einer traurig ist oder böse. Als Zeitungsverkäufer und Zigarettenverkäufer und Zettelverteiler hatte Carlito gelernt, Stimmen zu verstehen. „Ich habe im Kopf geübt“, sagte er zu der Lehrerin. Sie rief ihn zur Tafel und ließ ihn Zahlen an die Tafel schreiben. Er schrieb 27 statt 72, und er schrieb Siebener, die nach der anderen Seite sahen. „Merkst du nun, dass man auch schriftlich üben muss?“, fragte die Lehrerin. Carlito hatte aber sein Übungsheft vollgeschrieben, nicht eine einzige Zeile hatte mehr Platz. Aber er wollte nicht sagen, dass er kein Heft kaufen konnte. Nächste Woche, dachte er, wenn ich genug verdient habe, kaufe ich ein neues Heft. In der zweiten Stunde hatten sie Singen. Carlito sang gern. Diesmal ließ ihn die Lehrerin nicht vorsingen, weil sie auf ihn böse war. In der Pause packten die Kinder ihre Brote aus. Leoniza wischte sich Brösel vom Mund, blickte Carlito kopfschüttelnd an und fragte: „Wann bekommst du endlich deine Schulkleidung?“ Nie, wollte Carlito sagen. So was kann meine Mutter nicht kaufen. Laut sagte er: „Wahrscheinlich in zwei, drei Wochen.“ „Höchste Zeit“, antwortete Leoniza. „Mit diesem geflickten Leibchen würde ich mich schämen.“ In der dritten Stunde las die Lehrerin Märchen vor. Sie las vor, wie der Prinz aus dem Feenland ein Menschenmädchen liebte und wie sich seine Hand in eine Bananenpflanze verwandelte. Carlito stellte sich ein Bündel Bananen vor und bekam wieder Hunger. Er zwang sich, an etwas anderes zu denken. Er dachte an den Müllberg, auf dem seine Geschwister Alteisen sammelten. Wenn sie genug gesammelt haben, kaufen wir ein Kilo Reis, dachte er. Die Stimme der Lehrerin klang von weit, weit her. Sie summte in Carlitos Kopf. Carlito gähnte. Er dachte an den vergangenen Abend. Er hatte Glück gehabt: Vor dem Theater hatte ihm eine Dame drei Lose abgekauft. Die Stimme der Lehrerin verschwand wie ein Rinnsal zwischen Grasbüscheln. Carlito war eingeschlafen. „Das ist wirklich unerhört!“ Die Lehrerin beugte sich über Carlito und schüttelte ihn. „Schlafmütze! Nicht einmal für schöne Geschichten interessierst du dich! Mir scheint, du taugst nicht für die Schule. Schäm dich, Carlito!“ Er taumelte hoch. Er war zu müde, um sich zu entschuldigen. Er nahm sein vollgeschriebenes Heft und seinen Bleistift, den einzigen, und ging zur Tür. Die Lehrerin, sprachlos, starrte ihm nach. Als er schon auf den Stiegen war, hörte er sie rufen: „Aber Carlito! Carlito!“ Es war ihm gleich. „Ich pfeife auf alles hier“, sagte er. Er wollte nie mehr in die Schule gehen. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes! 19 Punkte I.2. Äußere dich zum Verhalten der Lehrerin Carlito gegenüber! (8 Zeilen) 14 Punkte I.3. Wie erklärst du dir Carlitos Entscheidung, nie wieder in die Schule zu gehen?

(10-12 Zeilen) 19 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 95

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verbinde die beiden Sachverhalte zu Satzgefügen und drücke aus: 5 Punkte

Grund, Zweck, Bedingung, Folge, unzureichender Grund! (keine) Schulkleidung kaufen – Geld haben (nicht haben)

II.2. Bilde einen irrealen Komparativsatz! 2 Punkte Carlito war so hungrig, ...

II.3. Schreibe die Wortfamilie von „schreiben“ (3 Substantive, 5 Verben, 2 Adjektive)! 5 Punkte II.4. Bilde je 3 zusammengesetzte Substantive mit dem Bestimmungswort bzw. 7 Punkte

dem Grundwort „Theater“! Bilde einen Satz mit je einem Wort aus jeder Gruppe. II.5. Bilde Passiv. Beachte die Tempusform! 3 Punkte

Er nahm sein vollgeschriebenes Heft und seinen Bleistift heraus. II.6. Verwandle das unterstrichene Satzglied in einen Nebensatz!

Bestimme ihn nach Inhalt und Form. 6 Punkte Beim Hinausgehen hörte er die Lehrerin rufen.

II.7. Verwandle den Nebensatz in ein gleichwertiges Satzglied! 2 Punkte Die Lehrerin, die traurig war, blieb sprachlos.

II.8. Bestimme die Nebensätze nach Inhalt und Form! Verwandle sie in die entsprechenden Satzglieder! 8 Punkte

Carlito war zu müde, um sich zu entschuldigen. Er dachte an seine Geschwister, die Alteisen sammelten.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 96

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Varianta 96

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Phädrus: Die Biene als Schiedsrichter In einer hohen Eiche im Wald hatte ein Bienenvolk seine Waben gebaut und mit Honig gefüllt. Einige Drohnen, die ihr Leben mit Nichts - Tun verbracht hatten, beschlossen, dass dieser Honig ihnen gehören sollte. „Wir sind es“, sagten sie, „die Honig gesammelt haben. Wir sind es, die von Blüte zu Blüte geflogen sind. Daher ist es nur gerecht, dass diese Waben uns gehören.“ Zwischen Bienen und Drohnen entstand ein Streit, und eine alte erfahrene Wespe wurde als Schiedsrichter gerufen. Die Wespe kannte sowohl die Lebensart der Bienen als auch die der Drohnen. Sie schlug Folgendes vor: „Ihr Bienen und Drohnen seht einander sehr ähnlich, und ihr habt fast die gleiche Gestalt. Es ist daher nicht leicht zu entscheiden, wer im Recht ist. Aber ich als Richter habe eine heilige Pflicht zu erfüllen, und ich möchte nicht, dass durch meine Unkenntnis ein falsches Urteil gefällt wird. Fliegt daher beide zu einem Bienenstock, baut Waben und füllt die Zellen mit Honig. Jene Partei, deren Waben denen im Eichenbaum am ähnlichsten sind und deren Honig wie der Honig dort schmeckt, ist der rechte Eigentümer.“ Die Drohnen lehnten diesen Vorschlag ab, die Bienen aber zeigten ihre Freude über den Spruch des Richters. Daraufhin sagte die Wespe: „Der Fall ist entschieden! Es ist klar, wer Honig erzeugen kann und wer nicht. Ihr Bienen, nehmt wieder Besitz von eurem Eigentum und erfreut euch an den Früchten eurer Arbeit.“ I.1. Verfasse die Inhaltsangabe des Textes! 18 Punkte

I.2. In unserem Alltag gibt es genug Menschen, die sich wie die Drohnen verhalten. Du hast bestimmt schon so einen Menschen getroffen. Charakterisiere ihn! 18 Punkte

I.3. Was hast du aus dieser Fabel gelernt? 8 Punkte I.4. Bevor das Urteil gefällt wurde, erklären die Bienen dem Richter, warum sie sich

als die rechtmäßigen Besitzerinnen des Honigs betrachten. Schreibe diese Erklärung auf! (5–8 Zeilen) 8 Punkte

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Bestimme Inhalt und Form des Nebensatzes! Wandle ihn danach in einen

Konjunktionalsatz um: 6 Punkte Die Wespe entschied, der Honig gehört den Bienen.

II.2. Schreibe vier Wörter aus dem Wortfeld „Wiese“! 4 Punkte

II.3. Wandle folgende Worte in indirekte Rede um : 8 Punkte Daraufhin sagte die Wespe: „Der Fall ist entschieden! Es ist klar, wer Honig erzeugen kann und wer nicht.“

II.4. Finde ein Synonym zum Begriff „erfahren“! 2 Punkte II.5. Verbinde die zwei Sätze zu einem Satzgefüge, das den Grund ausdrückt! 6 Punkte

Wandle danach das Satzgefüge in die entsprechende Satzverbindung um: Zwischen Bienen und Drohnen entstand ein Streit. Eine Wespe wurde als Richter gerufen.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 96

II.6. Bilde zwei Sätze mit dem Wort „Gestalt“ (mit zwei verschiedenen Bedeutungen)! 6 Punkte II.7. Forme den Nebensatz in das entsprechende Satzglied um! Bestimme es! 6 Punkte

Fliegt daher beide zu einem Bienenstock, um Waben zu bauen.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 97

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Varianta 97

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Marie Luise Kaschnitz: Zu Hause Die ersten, die zurückkamen, erregten durch ihre frischen Stimmen, ihr gutes Aussehen und ihr normales Verhalten Erstaunen. Sie schlugen uns auf die Schultern, fragten, nun wie geht’s auf der alten Erde, und freuten sich offensichtlich, uns wiederzusehen. Ihre Frage war rhetorisch, sie sind dort über alles, was uns betrifft, genau im Bilde, so wie auch wir über das Leben auf der Weltraumstation genau im Bilde sind. Wir kennen nicht nur ihre Arbeitsstätten und ihre etwas öden aber bequemen Wohnungen, sondern auch ihre künstlichen Gärten, Maiglöckchen aus Plastik mit Maiglöckchenparfum, Rasen aus Plastik mit dem Geruch von frischem Gras. Auch das runde mit Humus gefüllte und von vier Weltraumpolizisten Tag und Nacht bewachte Becken, das im Mittelpunkt ihrer öffentlichen Anlage steht, ist uns bekannt. Wir bedauern diese armen Menschen mit ihren Plastikblumen und ihrem Humusbecken, und natürlich hatten wir uns schon lange überlegt, wie wir ihnen eine Freude machen könnten. Schließlich waren wir darauf verfallen, sie gleich nach ihrer Ankunft in einen Wald zu fahren. Der Wald war recht abgelegen, es gab in ihm noch einsame Tümpel, schroffe Felsen und dickes Moos. Wir erwarteten, dass die Heimkehrer darüber in Entzücken geraten, ja dass sie sich womöglich auf den Boden werfen und das Moos und die feuchten Herbstblätter aufwühlen würden. Sie taten aber nichts dergleichen, sondern standen höflich gelangweilt herum. Dann verlangten sie zurück in die Stadt. Sie wollten das Fernsehprogramm nicht versäumen, die Nachrichten von dort. (Von zu Hause, sagten sie.) I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Die Rückkehrer verhalten sich anders als erwartet. Wie erklärt sich das? 14 Punkte I.3. Das „Zuhause“ eines Menschen: was bedeutet das für dich? (10 Zeilen) 19 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle in direkte Rede: 2 Punkte

Sie schlugen uns auf die Schultern, fragten, nun wie geht’s auf der alten Erde, und freuten sich offensichtlich, uns wiederzusehen.

II.2. Schreibe 3 trennbar zusammengesetzte Verben mit „stehen“, bilde Sätze! 9 Punkte II.3. Schreibe 10 Wörter der Wortfamilie „legen“! 5 Punkte II.4. Verwandle den Nebensatz in ein Satzglied, bestimme die Art

des Satzgliedes. 4 Punkte Nachdem sie angekommen waren, fuhren wir sie in einen Wald.

II.5. Verwandle die unterstrichene Wortgruppe in den entsprechenden Nebensatz. Bestimme Inhalt und Form des Nebensatzes: 6 Punkte

Wir kennen ihre etwas öden aber bequemen Wohnungen. II.6. Bilde ein Satzgefüge mit einem irrealen Komparativsatz: 2 Punkte

Sie taten so, ... II.7. Bilde aus der Satzverbindung Satzgefüge, drücke dabei einmal

den Grund, einmal die Folge und einmal den Zweck aus. 6 Punkte

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Sie verlangen sich in die Stadt zurück,denn sie wollen das Fernsehprogramm nicht versäumen.

II.8. Verwende „Blume“ viermal als Bestimmungswort und viermal als Grundwort. 4 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 98

EXAMENUL DE TESTARE NA IONAL – 2007 Proba scris la LIMBA GERMAN MATERN

Varianta 98

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies den Text und bearbeite die Aufgaben. Gotthold Ephraim Lessing – Der Kater Mitzpuf Eine alte Frau hatte nichts als einen Kater, den sie Mitzpuf nannte. Da sie ihm nichts mehr zu essen geben konnte, sprach sie: „Mein lieber Mitzpuf, es schneidet mir ins Herz, wenn ich sehe, wie du mager bist und ich kann dir nicht helfen; geh in den Wald und suche dir etwas zu essen“. Mitzpuf ließ sich das nicht zweimal sagen, denn er war hungrig und wollte auch gern den Wald einmal sehen. Als er in den Wald kam, fand er ein totes Pferd und gleich sprang er darauf und fing an zu beißen und zu reißen. Kurz danach schlenderte ein Fuchs daher. Als er die Katze erblickte, kehrte er auf der Stelle um, nahm den Schwanz zwischen die Füße, schlich behutsam bis hinter ein dickes Gestrüpp und lief dann, wie wenn man aus einer Büchse geschossen hätte. Ganz außer Atem begegnete er dem Bären. „Gevatter, was ist euch?“, fragte dieser, „warum strapaziert ihr euch die Füße so stark?“ „Fragt nicht, kommt mit, nur schnell, wenn euch euer Leben lieb ist!“, sprach keuchend der Fuchs, „kommt, kommt dort hinten sitzt ein kleines Ungeheuer auf einem anderen Ungeheuer, das dreimal so groß ist als ihr seid, und das kleine hat das große umgebracht und frisst es!“ „Das muss ich auch sehen!“, sprach der neugierige Bär, brummte sich Mut in den Bart und ging langsam zur Stelle, die ihm sein Gevatter zeigte. Der Fuchs blieb stehen und sah ihm kopfschüttelnd nach. Bald kam der Bär in vollem Laufe zurück. „Nur fort!“, rief er, „es ist die größte Gefahr.“ Beide liefen, dass ihnen Hören und Sehen verging. Da trafen sie auf den Wolf. „Was gibt es denn, warum so eilig und ängstig?“, fragte der Wolf.“ Da sprachen der Fuchs und der Bär: „Fragt nicht, flieht mit uns, wenn euch euer Leben lieb ist. Dort sitzt ein kleines Ungeheuer auf einem fünfmal größerem Wesen, als ihr seid, hat es umgebracht und frisst es!“ „Was, ich mich fürchten?“, sprach der Wolf, „das soll man von mir nicht sagen!“ und lief nach der bezeichneten Gegend. Die beiden anderen standen und sahen. Plötzlich kam der Wolf wie ein abgeschossener Pfeil gerannt. „Nur schnell, rettet euch, wie ihr wisst und könnt!“, rief er. Nun liefen alle drei um die Wette. Da stießen sie auf das Wildschwein. „Was ist das? Was ist das? Habt ihr Feuer unterm Zagel?“, fragte dieses. „Fragt nicht, rettet euch und uns, wenn euch euer Leben lieb ist; dort sitzt ein kleines Ungeheuer auf einem fünfmal größeren Wesen als ihr seid, hat es umgebracht und frisst es!“ „Ihr Memmen!“, schrie das Wildschwein, „gleich will ich es umbringen!“, schnaubte fürchterlich und rannte wie blind auf das tote Pferd und stieß ihm mit seinen Hauern in den Bauch, noch ehe sich der Kater versehen konnte. Diese war nicht wenig erschreckt, machte einen großen Buckel, straubte die Haare, fauchte und sah mit wilden Augen das Schwein an. Dieses konnte nicht gleich mit den Hauern frei werden und glaubte schon, der Kater habe es gepackt; endlich wurde es los, kehrte um und schoss wie der Blitz von dannen. Der Kater war mutig geworden und lief ihm nach. Das Schwein war bald bei den anderen: “Es kommt das grausige Ungeheuer, wehe uns, wir sind verloren, rette sich jedes, wie er kann!“ Da fanden sie einen dicken Baumstamm, der war hohl;das Wildschwein rannte hinein und barg sich, dass nur die Zagelspitze heraus reichte; der Bär, der Fuchs und der Wolf hatten sich schnell auf einen nahen Baum geflüchtet. Der Kater Mitzpuf kam lustig herbeigesprungen, hüpfte auf den Baumstamm und packte die Zagelspitze des Wildschweins. Jetzt frisst es dich, dachte dieses und grunzte einmal in seiner Todesangst so fürchterlich, dass seine Kameraden vor Schrecken vom Baum herabplumpsten. Dem Fuchs war nichts geschehen, er lief fort; der Bär hatte sich ein Bein gebrochen und hinkte nach; der Wolf aber war in einen Ast gefallen und hatte sich aufgespießt; sein Rachen stand weit offen und wies die Zähne. Das sah der Fuchs: “Ei Gevatter, warum lacht ihr uns aus? Das Laufen ist doch keine Schande, wenn man das Leben retten muss!“ Aber der Wolf antwortete nicht, denn er war schon steif und starr. Das Wildschwein getraute sich vor Angst nicht herauszukommen und verreckte in dem Baumstamm. Der Fuchs und der Bär laufen noch immer, aber auch mit ihnen ist es aus, wenn der Kater Mitzpuf sie bekommt. I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes! 19 Punkte I.2. Welche Merkmale der Fabel gibt es in dem Text? 19 Punkte I.3. Wie ist der Kater? Welche Eigenschaften hat er? 14 Punkte

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 98

II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verwandle den zweiten Satz in das entsprechende Satzglied: 4 Punkte

Mitzpuf ließ sich das nicht zweimal sagen, denn er war hungrig. II.2. Ersetze den Nebensatz durch das entsprechende Satzglied: 4 Punkte

Als er in den Wald kam, fand er ein totes Pferd. II.3. Gib die Worte des Wolfes wieder. Verwende die indirekte Rede! 4 Punkte

Der Wolf sagte: „Rettet euch, wie ihr wisst und könnt. II.4. Bilde das Wortfeld von „gehen“: 10 Verben. 10 Punkte II.5. Verwandle den zweiten Satz in einen eingeleiteten Nebensatz: 4 Punkte

Der Wolf antwortete nicht, denn er war schon steif und starr. II.6. Verbinde die zwei Sachverhalte, indem du einmal den Grund und einmal

die Folge ausdrückst: 8 Punkte Das Wildschwein grunzte einmal in seiner Todesangst so fürchterlich. – Seine Kameraden plumpsten vor Schrecken vom Baum herab.

II.7. Finde zwei Synonyme zum unterstrichenen Wort: 4 Punkte Das Wildschwein verreckte in dem Baumstamm.

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 99

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Varianta 99

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Lies folgenden Text und bearbeite anschließend d ie Aufgaben. Hans Christian Andersen – Die Teekanne Es war einmal eine stolze Teekanne, stolz auf ihr Porzellan, auf ihre lange Tülle und auf ihren breiten Henkel. Sie hatte etwas vorne und hinten an, den Henkel hinten, die Tülle vorne, und davon sprach sie gerne. Von ihrem Deckel sprach sie aber nicht, der hatte einen Fehler. Er war zerbrochen und gekittet, und wie das so ist, spricht man nicht gerne von seinen Fehlern, das tun die anderen schon oft genug. Tassen, Sahnekännchen und Zuckerdose, das ganze Teegeschirr würde wohl mehr an die Gebrechlichkeit des Deckels denken, als an den guten Henkel und die ausgezeichnete Tülle, das wusste die Teekanne. „Ich kenne sie!“, sagte sie zu sich selber. „Ich kenne auch meine Mängel und ich bedauere sie sehr. Darin liegt meine Demut und Bescheidenheit. Aber Mängel haben wir doch alle, ebenso wie Begabung. Die Tassen erhielten einen Henkel, die Zuckerdose einen Deckel und ich erhielt noch ein Ding voraus, das sie niemals haben werden. Ich erhielt eine Tülle, das macht mich zur Königin auf dem Teetisch. Der Zuckerschale und dem Sahnekännchen ward es vergönnt, die Dienerinnen des Wohlgeschmacks zu sein, aber ich bin die Quelle, die Herrschende, ich verbreite den Segen unter der durstenden Menschheit. In meinem Innern werden die chinesischen Blätter mit dem kochenden Wasser wohl schmeckend verbunden.“ Dieses sagte die Teekanne in ihrer besten Jugendzeit. Sie stand auf dem gedeckten Tisch und wurde von der feinsten Hand erhoben. Aber die feinste Hand war ungeschickt: Die Teekanne fiel, die Tülle brach, der Henkel zerschellte. Die Teekanne lag ohnmächtig auf dem Fußboden und das kochende Wasser lief heraus. Es war ein schwerer Schlag, den sie erhielt und das Schlimmste war, dass die Leute über die Teekanne lachten und nicht über die ungeschickte Hand. „Die Erinnerung werde ich einfach nicht los!“, sagte die Teekanne, wenn sie sich später ihren Lebenslauf erzählte. „Ich wurde Invalide genannt, in eine Ecke gestellt und an eine Frau verschenkt, die um Küchenabfall bettelte. Ich sank in Armut hinab, war zwecklos, innerlich, wie äußerlich. Aber da begann ein besseres Leben für mich. Es wurde Erde in mich gelegt, das heißt für eine Teekanne begraben zu werden. In der Erde steckte aber eine Blumenzwiebel, doch wer sie gab, das weiß ich nicht. Die Zwiebel war ein Ersatz für die chinesischen Blätter und das kochende Wasser, ein Ersatz für den abgebrochenen Henkel und die Tülle. Die Zwiebel lag in mir und wurde mein Herz. So etwas hatte ich früher nie gehabt. Es war Leben in mir. Und ich spürte Kraft, viel Kraft. Der Puls schlug und die Zwiebel trieb ihre Keime. Es war als würde ich von Gedanken und Gefühlen zersprengt und sie brachen auf in einer Blüte. Ich sah sie, ich trug sie, ich vergaß mich selber in ihrer Herrlichkeit. Was für ein Segen, sich selber in anderen zu vergessen! Die Blume sagte mir aber keinen Dank. Sie dachte nicht an mich, doch wurde sie von jedermann bewundert und gepriesen. Ich war froh darüber, und wie erfreut musste die Blume dann erst sein! Eines Tages hörte ich, dass gesagt wurde, sie verdiene einen besseren Topf. Man schlug mich in der Mitte entzwei. Das tat gewaltig weh, aber die Blume kam in einen besseren Topf. Ich dagegen wurde in den Hof geworfen und liege nun da als ein alter Scherben. Aber ich habe die Erinnerung, die kann ich nicht verlieren.“

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 99

I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Argumentiere. 19 Punkte I.3. Welche Lehre vermittelt dieser Text? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte II.1. Verbinde die zwei Sachverhalte, indem du einmal den Grund und einmal

die Folge ausdrückst: 8 Punkte Sie sprach nicht vom Deckel. - Der Deckel hatte einen Fehler.

II.2. Ersetze das unterstrichene Wort mit einem Synonym. Bilde mit dem Synonym einen eigenen Satz. 4 Punkte

Sie wurde von jedermann gepriesen. II.3. Setze den Satz ins Perfekt. 4 Punkte

Dieses sagte die Teekanne in ihrer besten Jugendzeit. II.4. Bilde jeweils 5 zusammengesetzte Substantive, wobei das Wort „Wasser“

zuerst als Grund- und dann als Bestimmungswort verwendet wird. 10 Punkte II.5. Setze den Satz ins Passiv. Beachte dabei die Tempusform. 4 Punkte

Man spricht nicht gerne von seinen Fehlern. II.6. Wandle die direkte Rede in indirekte Rede um: 8 Punkte

Die Teekanne sagte: „Ich kenne auch meine Mängel und ich bedauere sie sehr. Darin liegt meine Demut und Bescheidenheit.“

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 100

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Varianta 100

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acord 10 puncte din oficiu. ♦ Timpul efectiv de lucru este de 2 ore. ♦ Alle Themen sind verbindlich. ♦ Arbeitszeit 2 Stunden ♦ 10 Punkte von Amts wegen I. Literatur: Lies den Text und bearbeite die Aufga ben. Hans Christian Andersen – Die Teekanne Es war einmal eine stolze Teekanne, stolz auf ihr Porzellan, auf ihre lange Tülle und auf ihren breiten Henkel. Sie hatte etwas vorne und hinten an, den Henkel hinten, die Tülle vorne, und davon sprach sie gerne. Von ihrem Deckel sprach sie aber nicht, der hatte einen Fehler. Er war zerbrochen und gekittet, und wie das so ist, spricht man nicht gerne von seinen Fehlern, das tun die anderen schon oft genug. Tassen, Sahnekännchen und Zuckerdose, das ganze Teegeschirr würde wohl mehr an die Gebrechlichkeit des Deckels denken, als an den guten Henkel und die ausgezeichnete Tülle, das wusste die Teekanne. „Ich kenne sie!“, sagte sie zu sich selber. „Ich kenne auch meine Mängel und ich bedauere sie sehr. Darin liegt meine Demut und Bescheidenheit. Aber Mängel haben wir doch alle, ebenso wie Begabung. Die Tassen erhielten einen Henkel, die Zuckerdose einen Deckel und ich erhielt noch ein Ding voraus, das sie niemals haben werden. Ich erhielt eine Tülle, das macht mich zur Königin auf dem Teetisch. Der Zuckerschale und dem Sahnekännchen ward es vergönnt, die Dienerinnen des Wohlgeschmacks zu sein, aber ich bin die Quelle, die Herrschende, ich verbreite den Segen unter der durstenden Menschheit. In meinem Innern werden die chinesischen Blätter mit dem kochenden Wasser wohl schmeckend verbunden.“ Dieses sagte die Teekanne in ihrer besten Jugendzeit. Sie stand auf dem gedeckten Tisch und wurde von der feinsten Hand erhoben. Aber die feinste Hand war ungeschickt: Die Teekanne fiel, die Tülle brach, der Henkel zerschellte. Die Teekanne lag ohnmächtig auf dem Fußboden und das kochende Wasser lief heraus. Es war ein schwerer Schlag, den sie erhielt und das Schlimmste war, dass die Leute über die Teekanne lachten und nicht über die ungeschickte Hand. „Die Erinnerung werde ich einfach nicht los!“, sagte die Teekanne, wenn sie sich später ihren Lebenslauf erzählte. „Ich wurde Invalide genannt, in eine Ecke gestellt und an eine Frau verschenkt, die um Küchenabfall bettelte. Ich sank in Armut hinab, war zwecklos, innerlich, wie äußerlich. Aber da begann ein besseres Leben für mich. Es wurde Erde in mich gelegt, das heißt für eine Teekanne begraben zu werden. In der Erde steckte aber eine Blumenzwiebel, doch wer sie gab, das weiß ich nicht. Die Zwiebel war ein Ersatz für die chinesischen Blätter und das kochende Wasser, ein Ersatz für den abgebrochenen Henkel und die Tülle. Die Zwiebel lag in mir und wurde mein Herz. So etwas hatte ich früher nie gehabt. Es war Leben in mir. Und ich spürte Kraft, viel Kraft. Der Puls schlug und die Zwiebel trieb ihre Keime. Es war als würde ich von Gedanken und Gefühlen zersprengt und sie brachen auf in einer Blüte. Ich sah sie, ich trug sie, ich vergaß mich selber in ihrer Herrlichkeit. Was für ein Segen, sich selber in anderen zu vergessen! Die Blume sagte mir aber keinen Dank. Sie dachte nicht an mich, doch wurde sie von jedermann bewundert und gepriesen. Ich war froh darüber, und wie erfreut musste die Blume dann erst sein! Eines Tages hörte ich, dass gesagt wurde, sie verdiene einen besseren Topf. Man schlug mich in der Mitte entzwei. Das tat gewaltig weh, aber die Blume kam in einen besseren Topf. Ich dagegen wurde in den Hof geworfen und liege nun da als ein alter Scherben. Aber ich habe die Erinnerung, die kann ich nicht verlieren.“

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Proba scris� la Limba German� Matern� Varianta 100

I.1. Schreibe die Inhaltsangabe des Textes. 19 Punkte I.2. Zu welcher literarischen Gattung gehört der Text? Argumentiere. 19 Punkte I.3. Welche Lehre vermittelt dieser Text? 14 Punkte II. Zur sprachlichen Gestaltung des Textes: 38 Punkte I.1. Verwandle das unterstrichene Satzglied in den entsprechenden Nebensatz. 6 Punkte

Bestimme Inhalt und Form des Nebensatzes. Es war einmal eine stolze Teekanne.

II.2. Verwandle den unterstrichenen Nebensatz in das entsprechende Satzglied. 4 Punkte Das Schlimmste war, dass die Leute über die Teekanne lachten.

II.3. Ersetze das unterstrichene Wort mit einem Synonym. Bilde mit dem Synonym einen Satz. 4 Punkte

Ich kenne meine Mängel. II.4. Setze den Satz ins Plusquamperfekt. 4 Punkte

Dieses sagte die Teekanne in ihrer besten Jugendzeit. II.5. Bilde jeweils 5 zusammengesetzte Substantive, wobei das Wort „Hand“

Zuerst als Grund- und dann als Bestimmungswort verwendet wird. 10 Punkte II.6. Setze den Sätze ins Aktiv. Beachte dabei die Tempusform. 4 Punkte

Sie wurde von der feinsten Hand erhoben. II.7. Wandle die direkte Rede in indirekte Rede um: 6 Punkte

Die Teekanne sagte: „Die Zwiebel lag in mir und wurde mein Herz. So etwas hatte ich früher nie gehabt. Es war Leben in mir.“